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Dampfradioforum • Thema anzeigen - NEC CQ-110 Röhrenhybrid Anodenwiderstand wird heiß

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BeitragVerfasst: Mi Dez 21, 2022 21:27 
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Registriert: Mi Dez 21, 2022 21:05
Beiträge: 4
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Guten Abend,
Ich habe hier von einem OM einen schönen Röhrenhybrid (TTL ICs, Halbleiter und Röhren) überlassen bekommen.
Da ich bereits Röhrenerfahrung mit der Reparatur von Empfängern und Verstärkern habe, muss nicht bei 0 angefangen werden.

Bei der Inbetriebnahme des Geräts musste ich feststellen, dass ein 2W Lastwiderstand (R1203, 3,3K), an Anode von V1 (6EJ7) sich über alle Maßen erhitzt.
Fast alle Kondensatoren sind keramisch, die Elkos habe ich zum größten Teil bereits getauscht.

Da das Gerät doch recht komplex aufgebaut ist und eben dieses >Modul< nicht auf einer Steckkarte sitzt, würde ich um eine mögliche Lokalisation für einen minimalen Eingriff.

Besten Dank und Grüße, Lutz

Die Schaltbilder konnte ich leider nicht anhängen, sind aber auf
http://www.afu-df3iq.de/Hersteller/NEC/ ... agramm.pdf zu finden.

Wenn ich die röhre herausziehe, findet an besagtem Widerstand natürlich keine Erwärmung statt.
Ich hatte zunächst den Koppelkondensator vermutet.


Dateianhänge:
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BeitragVerfasst: Do Dez 22, 2022 16:52 
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Registriert: Do Jul 08, 2010 21:17
Beiträge: 1992
Moin,
Spannungsabfall ueber dem Widerstand messen, tatsaechliche Belastung feststellen.
In einer Roehrentabelle nach den Daten der Roehre suchen, und den tatsaechlichen Anodenstrom mit den Tabellenangaben vergleichen.
Damit soll herausgefunden werden, ob da hier Irgendwas ueberlastet wird.
Auch Spannung ueber R1202 messen, um die Hoehe der Gittervorspannung zu ermitteln.

73
Peter


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BeitragVerfasst: Fr Dez 23, 2022 13:42 
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Registriert: Di Apr 08, 2014 13:08
Beiträge: 80
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo Lutz H.

Nach dem zu heißen Vorwiderstand zur Anode liegt ein Abblockkondensator C1205 10nF gegen Masse. Der könnte einen Fein- oder -kurzschluss bekommen haben. Schon etwas naheliegender könnte der Kondenstor C 1204, Teil der Katodenkombination, durchgeschlagen sein bzw. einen "Schluss" haben. Damit ist der parallele Katoden-R elektrisch verkleinert oder aufgehoben und verschiebt damit die Gittervorspannung gegen plus, was zu einen überhöhten Anodestrom und der Überlastung des Widerstandes führt.

frohe Festtage

Dietmar P.


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BeitragVerfasst: So Dez 25, 2022 19:48 
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Registriert: Mi Dez 21, 2022 21:05
Beiträge: 4
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Guten Abend,
vielen Dank euch für die Antworten, mein Hauptaugenmerk lag auf den C1204 und 1205.
Diese habe ich ausgelötet und vermessen (DC-Leckmessung) Alle im nicht messbaren Bereich (Hochohmig)
Der Kathodenwiderstand sieht ebenfalls gut aus. Kann es auch an einem der Gitter liegen?

Ich wünsche eich noch restliche schöne und erholsame Feiertage.


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BeitragVerfasst: So Dez 25, 2022 20:58 
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Registriert: Fr Okt 30, 2020 17:43
Beiträge: 148
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Hallo Lutz,

die Endröhren sind ja eigentlich EL84. Ich hatte schon 2 Exemplare, die Gitteremission zeigten. Das führt dann zu erhöhten Stromverbrauch.
Messen kann man das, indem man den Verstärker kalt einschaltet und die Spannung des g1 - Steuergitter mit einem hochohmigen Messgerätes (10MOhm reicht) beobachtet, bis die Röhre heiß wird. Dann steigt die Spannung immer mehr. Normalerweise sollte da keine Gleichspannung messbar sein.
Es gibt zwar immer wieder Leute, die solche Röhren 'wiederbeleben' können, aber das lohnt nicht. Ich habe die Röhre dann gewechselt.

Gruß,
Peter


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BeitragVerfasst: So Dez 25, 2022 23:26 
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Registriert: Mi Dez 21, 2022 21:05
Beiträge: 4
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo,
ich werde morgen mal eine EL84 statt der 6BQ5 einsetzen. Vielleicht finde ich noch eine EF184.
Ich habe eben festgestellt, dass wenn ich V1 (6EJ7) einsetze, es tatsächlich in der Platine "funkt", also nicht im Sockel sondern in der Platine in der Gegend des Anodenanschlusses. Kann dies ein Defekt in der Platine sein, oder ist es bedingt durch den hohen Anodenstrom?
Ich werde mal die Gleichspannung an den Gittern der Röhren messen.

Vielen Dank und Grüße


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BeitragVerfasst: So Dez 25, 2022 23:32 
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Hallo, zusammen,

wir reden hier über eine EF184!

Der besagte Widerstand ist ein 2 W Typ, weil dort eine entsprechende Leistung in Wärme umgesetzt wird.
Ind das geht nur, wenn die dabei auch deutlich warm werden. Und es ist völlig normal, daß ggf. abgelagerter Staub dabei unangenehm riecht, ohne daß eine Überlastung vorliegt.

Daß sich solche Widerstände über die Zeit verfärben, ist nichts ungewöhnliches, und hat häufig mit eingeschränkter Belüftung ( Gerät steht auf Tischdecke, oder ist oben zugestellt etc. ).

Ich würde mich soweit aus dem Fenster lehnen, und behaupten, hier liegt kein Fehler vor, wenn das Gerät ansonsten funktioniert.

Selbstverständlich sollte dort die richtige Röhre drin sein!

VG Henning.

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BeitragVerfasst: So Dez 25, 2022 23:39 
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Registriert: Fr Okt 24, 2008 18:16
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Wohnort: Berlin
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Nachtrag: ich verstehe im Moment nicht den Zusammenhang zwischen vermuteter übermäßiger Erwärmung eines Widerstandes im Anodenkreis der EF184, und dem geplanten versuchsweisen Austausch einer EL84!

Meine zuvor gemachten Aussagen beziehen sich auf den im Anfang beschriebenen Fehler.

VG Henning

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BeitragVerfasst: Mo Dez 26, 2022 10:52 
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Registriert: Di Mai 12, 2009 17:09
Beiträge: 1790
hoeberlin hat geschrieben:
Nachtrag: ich verstehe im Moment nicht den Zusammenhang zwischen vermuteter übermäßiger Erwärmung eines Widerstandes im Anodenkreis der EF184, und dem geplanten versuchsweisen Austausch einer EL84!

Das nennt sich Weihnachtsfeiertagelangeweilethread. Oder auch Themen-Neinerlaa. :wink: :mrgreen:


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BeitragVerfasst: Mo Dez 26, 2022 12:42 
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Registriert: Sa Jan 21, 2017 21:25
Beiträge: 597
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Die richtige Lösung um die vermutete Überlastung zu bestätigen oder zu entkräften, wurde ja schon in der ersten Antwort aufgezeigt:
hf500 hat geschrieben:
Spannungsabfall ueber dem Widerstand messen, tatsaechliche Belastung feststellen.

Also wie hoch ist jetzt die tatsächliche Belastung des Widerstandes?

_________________
Viele Grüße,
Günter


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BeitragVerfasst: Mo Dez 26, 2022 22:27 
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Registriert: Mi Dez 21, 2022 21:05
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Guten Abend,
vielen Dank für eure Hilfe. Ich habe mir alle Vorschläge zu Herzen genommen und bin diesen auf den Grund gegangen.
Beim Einsetzen der 6EJ7 habe ich beobachten können, wie es unter dem Röhrensockel "funkt" diese Stelle und die auf der Platinenrückseite habe ich nachgelötet und mit reichlich isopropanol gereinigt. Ich denke, dieser Funke wurde an oder von einem der Gitter abgeleitet. Oder von der Anode an ein niederes Potential.
Das Weihnachtswunder: Es läuft bis jetzt. Habe das Gerät nun etliche Stunden (unter Aufsicht nebenher) laufen lassen, es hat sich wohl bewährt. Langsam kann ich, so scheint es, mit dem Abgleich beginnen.

Ich danke allen für die Beteiligung und ohne diese wäre wohl ein korrekter Betrieb nicht ohne Weiteres möglich.
PS. Dieser Effekt ist auch des Öfteren bei Röhrenfernsehern zu beobachten und im angloamerikanischen Raum unter "carbon tracking" zu finden.

Jedoch tue ich mich schwer zu glauben, dass dies schon alles war

Mit besten Grüßen


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