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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Philips Capella Reverbeo (B7X43A)

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BeitragVerfasst: Mo Mär 13, 2023 16:59 
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Servus,
Ich habe viele dieser Philips Geraete in den Händen gehabt, aber nur selten Probleme mit den Fahrstuhltunern gefunden (induktive Abstimmung). Bei einem dieser Tuner hatte der C84 einen Feinschluss und bei einem anderen Tuner der C94.
Soweit meine Erfahrung mit diesen Teilen.

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Gruss aus Trient,
Volker
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BeitragVerfasst: Mo Mär 13, 2023 17:18 
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Moin,

nochmal kurz zu R63. Ist das ein Vitrohm Widerstand, die neigen gerne mal dazu, bei anlegen einer Gleispannung ihren Wert zu ändern. Das heißt, er kann sich beim messen durchaus im Rahmen befinden, im Betrieb aber nicht mehr. Ich setze mal einen Link, besser kann ich das auch nicht erklären.

https://www.radiomuseum.org/forum/phili ... oblem.html

Beste Grüße
Peter

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Röhre, du im Radio, nur dein Klang macht mich wirklich froh.


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BeitragVerfasst: Mo Mär 13, 2023 19:30 
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Hallo Moni,

grundsätzlich ist es schon so, dass die Röhre einen erhöhten Anodenstrom zieht wenn der Oszillator nicht schwingt. In diesem Fall - Gitterspannung ca. 0V - arbeitet die Röhre mit ihrer vollen Steilheit (Anschwingsteilheit). Sofern dann die Schwingung einsetzt erfolgt über der Gitter - Katodenstrecke eine Gleichrichtung der Oszillatorschwingung. Damit erhält die Röhre jetzt eine negative Gitter-Vorspannung, welche gleichzeitig die Schwingamplitude auf einen vorgesehenen (weitgehend) konstanten Wert einregelt.
Man kann diese Spannung auch messen: Dazu muss man das Messgerät über einen z.B. 100k-Widerstand mit dem pin7 (Gitter) kontaktieren - der Widerstand muss auf kurzem Weg mit dem Gitter kontaktiert werden, um Rückwirkungen der Messgeräteleitungen auf den Oszillator zu verhindern. Die dabei gemessene Spannung liegt bei -3V....-5V. So kann man auch kontrollieren ob der Oszillator über den ganzen Abstimmbereich seine Schwingung aufrecht erhält.
Dateianhang:
Reverbeo-Osz-net.jpg
Reverbeo-Osz-net.jpg [ 48.94 KiB | 1971-mal betrachtet ]

Nun zur Fehlersuche: Bei diesem Gerät sollte man als erstes den R63 (10k) ins Auge fassen und sofern es sich dabei um einen Vitrom Typ handelt diesen ersetzen - die Dinger sind oft recht hinterhältig (Peter -Volvofan- wies bereits darauf hin). Auch R61/1Meg (Gitterableitwiderstand) sollte nachgemessen werden.
Bei der weiteren Fehlersuche kann man zunächst einmal den Trimmer C88 ein wenig hin und her drehen (Ausgangsposition merken) - die Massnahme kann mit einem rückstandsfreien Kontaktmittel unterstützt werden, dabei die Trimmerspindel massvoll benetzen, nicht Fluten.
So sich bis dahin kein Erfolg eingestellt hat sind die Kondensatoren C87 (er dient zur Ankopplung der Anode an den Oszillatorschwingkreis: S56/57 - C88/89) und der C92 (er besorgt unter anderem die UKW-mässige Erdung der Mitkopplungsspule S55) näher ins Auge zu fassen.

_________________
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Di Mär 14, 2023 11:33 
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Servus zusammen,

so, ich bin etwas weiter gekommen. Der Oszillator schwingt jetzt, nachdem ich C87, C92, C91 und R61 erneuert habe. Den
R63 hatte ich gestern schon erneuert.
Die Spannungen haben sich auch erheblich verändert.
Vor dem R20 (10K) 250V, hinter R20 168V
Anode erste Triode 158V, Kathode 1,2V.
Anode zweite Triode 129V und am Gitter kann ich tatsächlich -3,8V messen.

Mit dem zweiten Radio ist das Schwingen auch prima fesstellbar.

Aber: Es tut sich nichts. Bei voll aufgedrehter Lautstärke ist ein leichtes Rauschen erahnbar.
Tippe ich mit einer Prüfspitze oder mit einer Pinzette auf den Ausgang des Tuners, bzw. den Eingang des ZF-Verstärkers (der rote Kreis) rauscht es.

Das erste Triodensystem ist, wenn ich es richtig erkenne, ja eigentlich nur so eine Art Antennenverstärker, oder?
Selbst wenn diese Stufe nicht arbeiten würde, sollte doch ein kräftiges Rauschen zu hören sein?

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BeitragVerfasst: Di Mär 14, 2023 13:22 
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Hallo Moni,

grundsätzlich sollte man beim Tausch von Kondensatoren im UKW-Kästchen recht 'geizig' sein denn die meisten haben einen ausgesuchten Temperaturkoeffizienten, damit der Tuner keiner Frequenzdrift unterliegt. Man sollte (muss) auch Kondensatoren mit gleichen Eigenschaften als Ersatz verwenden; d.h. die Kondensatoren um welche es hier geht müssen auch durch Keramik-Kondensatoren ersetzt werden. Sie sollten auch an den originalen Lötpunkten kontaktiert werden. Und ich denke, dass letztlich nur ein Kondensator an dem nicht schwingenden Oszillator schuldig war (C87 oder C92). C90 und C92 sind Bestandteil der Neutralisierung und sollten daher exact gleiche Werte und Eigenschaften besitzen um die Abstrahlung der Oszillatorspannung möglichst gering zu halten. - Soweit zur Theorie.

Wenn jetzt nachweislich der Oszillator schwingt, sollte sich eigentlich auch Empfang einstellen. Und ja, die erste Hälfte der ECC85 dient zur Verstärkung und Anpassung des Antennensignals. Bei Ausfall dieser Stufe sollte trotzdem leiser Empfang stärkerer Sender möglich sein. - Anhand deiner Messwerte scheint die Vorstufe, besonders was ihren Arbeitspunkt betrifft, 'gesund' zu sein. Das hier Fehler im Signalweg auftreten ist eher selten. Du kannst jedoch testweise die Vorstufe umgehen, indem du das Antennensignal an der Anode der Vorröhre einspeist; da sollten die stärkeren Sender empfangbar sein - aber Achtung, an der Stelle steht Anodenspannung an, also die Antenne (hier z.B. in Form einer ca. 1,5m langen Messleitung) nicht unbedacht anfassen.

Eigentlich sollte das Gerät recht stark rauschen - ich habe keine Rauschunterdrückung (welche meist bei 3-stufigen ZF-Verstärkern üblich ist) finden können. Wenn das Teil auf AM-einwandfrei arbeitet, solltest du einmal die Spannungen an Rö4' nachmessen, an pin1(G2) und an pin6(a). Dies ist die 3. UKW-ZF und gleichzeitig Begrenzerstufe.

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...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Di Mär 14, 2023 13:52 
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Tatsächlich, er empfängt. Zumindest habe ich einen Sender gefunden.
Hat dieses Gerät so etwas wie eine Rauschsperre? Es ist nämlich auf UKW das übliche Rauschen, wenn kein Sender eingestellt ist, nicht zu hören.
Absolut nichts. Das ist sehr verwirrend, zumindest für mich.
Wenn ich aber den Ausgang vom Tuner berühre rauscht es ...

Was die erneuerten Kondensatoren betrifft, ja, das sind jetzt auch keramische Kondenstoren. Natürlich mit den gleichen Werten.


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BeitragVerfasst: Di Mär 14, 2023 15:46 
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glaubnix hat geschrieben:

Eigentlich sollte das Gerät recht stark rauschen - ich habe keine Rauschunterdrückung (welche meist bei 3-stufigen ZF-Verstärkern üblich ist) finden können. Wenn das Teil auf AM-einwandfrei arbeitet, solltest du einmal die Spannungen an Rö4' nachmessen, an pin1(G2) und an pin6(a). Dies ist die 3. UKW-ZF und gleichzeitig Begrenzerstufe.


Servus Peter,

das werde ich morgen machen. Wie (so in etwa) sollten denn die Spannungen das sein? In dem Schaltplan, den ich habe, sind leider keine Werte angegeben.

Gruß, Moni


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BeitragVerfasst: Di Mär 14, 2023 16:06 
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Moin Monika,

ich habe Dir mal einen Schaltplan mit besseren Spannungsangaben in meine Cloud gelegt.

https://drive.google.com/drive/folders/ ... sp=sharing

Beste Grüße
Peter

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BeitragVerfasst: Di Mär 14, 2023 17:25 
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Hallo Moni,

wenn es dir an Spannungsangaben mangelt, kannst du unter dem folgenden link: https://elektrotanya.com/philips_b7x43a ... nload.html bei Elektrotanya das komplette Service Manual mit Spannungsangaben herunterladen, sofern du kein Roboter bist. Da ist das Schaltbild auch an einem Stück dargestellt, dies ist für den Gesamtüberblick recht hilfreich.

Die dortigen Spannungsangaben sagen bezüglich Rö4': pin1 (G2) = 76V, pin6 (a) = 100V. Hier kommt es nicht auf 1V an, die Spannungen können locker um +/- 10% abweichen ohne dass merkbare Funktionsstörungen auftreten.
Zur Verdeutlichung und zum gezielten Auffinden der Messpunkte, folgend noch ein Schaltungsauszug. Rot umrandet ist die, nur bei UKW aktive, 3. ZF-Stufe mit Rö4' - Pentode der (EBF89) deren Spannungen gemessen werden sollen. Auch der nur bei UKW wirksame Ratio-Detektor ist mit in den rot umrahmten Bereich einbezogen.
Dateianhang:
Reverbeo-ZF-net.jpg
Reverbeo-ZF-net.jpg [ 78.96 KiB | 1812-mal betrachtet ]


Allgemeine Hinweise zu Messungen: Oft ist sind die Werte beim Messen mit modernen Multimetern (Ri = 10Meg, unabhängig vom eingestellten DC-Messbereich) auch gegenüber den ursprüglich verwendeteten Messgeräten wegen ihrer geringeren Innenwiderstände, welche zusätzlich abhängig vom eingestellten Messbereich waren, voneiander abweichend. Und dies um so mehr, je hochohmiger die zu messende Spannung ist: Die niederohmigen Spannungen im Netzteil sind weitgehend unabhängig vom verwendeten Messgerät, wohingegen bei der, in unserem Fall zu messenden 'hochohmigen' Schirmgitterspannung, deutliche Abweichungen nach oben möglich sind. - Oft waren deshalb auch in den Schaltbildern die Innenwiderstände der verwendeten Messgeräte angegeben. Im vorliegenden Schaltbild sind dazu keine Angaben zu finden.

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Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Mi Mär 15, 2023 11:53 
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volvofan58 hat geschrieben:
Moin Monika,

ich habe Dir mal einen Schaltplan mit besseren Spannungsangaben in meine Cloud gelegt.

Beste Grüße
Peter


Prima, vielen Dank!

Gruß, Moni


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BeitragVerfasst: Mi Mär 15, 2023 12:12 
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glaubnix hat geschrieben:
Hallo Moni,

Die dortigen Spannungsangaben sagen bezüglich Rö4': pin1 (G2) = 76V, pin6 (a) = 100V. Hier kommt es nicht auf 1V an, die Spannungen können locker um +/- 10% abweichen ohne dass merkbare Funktionsstörungen auftreten.
Zur Verdeutlichung und zum gezielten Auffinden der Messpunkte, folgend noch ein Schaltungsauszug. Rot umrandet ist die, nur bei UKW aktive, 3. ZF-Stufe mit Rö4' - Pentode der (EBF89) deren Spannungen gemessen werden sollen. Auch der nur bei UKW wirksame Ratio-Detektor ist mit in den rot umrahmten Bereich einbezogen.
Dateianhang:
Reverbeo-ZF-net.jpg




Servus Peter,

hier habe ich wesentlich niedrigere Spannungen. Am g2 ca. 46V (vor dem 100K ca. 250V) und an der Anode ca. 70V.
Den 100K / 4700pF (Gitter 2) und den 27K / 6800pF (Anode) habe ich erneuert, da ändert sich nichts. Nach kurzem Antippen der Anode (Messspitze) kurzes Rauschen.
Auch sehr seltsam (zumindest für mich): hinter dem 27K Anodenwiderstand messe ich die genannten 70V. Messe ich direkt an der Anode, also an der Fassung (hinter dem Filter) zeigt das Multimeter über 110V an. Das soll verstehen wer will. So ein Filter ist doch wohl kein "Gleichstromtrafo".

Ich glaube hier muss mal jemand mit Erfahrung dran. Das scheint eine, nein eher zwei Nummern zu groß für mich.

Gruß, Moni


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BeitragVerfasst: Mi Mär 15, 2023 16:54 
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Hallo Moni,

um korrekte Gleichspannungsmessungen zu erzielen, misst der Fach/mann/frau direkt hinter dem 27k-Widerstand, so wie du es zunächst auch getan hast; an der Stelle, vor den Filtern, ist eine reine Gleichspannung ohne HF-Anteile zu messen. Direkt an der Anode liegt zusätzlich eine HF-Spannung an. Es ist aber nicht die HF-Spannung, welche das DC-Messergebnis verfälscht, sondern der Umstand, dass die HF-Stufe zu schwingen beginnt: bedingt durch die Messleitung welche wie eine Antenne wirkt und das HF-Signal in den Gitterkreis einstrahlt.

Abhilfe schafft dann meist ein 100k - Widerstand, welcher im Sinne eines Tastkopfes auf kurzem Weg mit der Anode kontaktiert wird und dann erst zur Messleitung führt - so wie ich es bereits bei der Messung der Oszillatorschwingspannung beschrieben habe. Bei den modernen Multimetern mit Ri = 10Meg wirken sich die 100k Vorwiderstand nur geringfügig ca. 1% auf das Messergebnis aus.

Aber mit den von dir gemessenen Spannungen sollte die Stufe eigentlich arbeiten...

Nun wird es allmählich problematisch mit brauchbaren Hinweisen zur Fernreparatur. Es kann aber nicht schaden auch noch die Spannungen an der ECH81 (Rö2) pin1 (G2) ca. 60V und an pin6 (A) ca. 230V zu überprüfen. Ebenso an der EF89 (Rö3) pin7 (A) ca. 230V und pin8 (G2) ca. 40V.

Und bitte nicht voreilig die Kondensatoren wechseln denn sowohl die Keramik-Kondensatoren als auch die senfgelben Philips-Kondensatoren sorgen selten für Ungemach. Anders sieht es mit den beschriebenen Vitrom-Widerständen aus, sie sollten auf jeden Fall kritisch betrachtet und beim leisesten Verdacht ersetzt werden.

So schnell solltest du nicht die Flinte ins Korn werfen, denn deine Antworten lassen schon ein gutes Verständis der elektrischen Vorgänge vermuten. Und so wie es aussieht scheinst du über ein umfangreiches Ersatzteil-Lager zu verfügen.

Beim jetzigen Stand der Dinge wäre es auch gut zu wissen welche weiteren Messgeräte, ausser dem Multimeter, dir zur Verfügung stehen.

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Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


Zuletzt geändert von glaubnix am Mi Mär 15, 2023 17:27, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mi Mär 15, 2023 17:26 
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Servus,
Ich klinke mich noch einmal ein an dieser Stelle, da mir dieser Fehler bei den Philips Geräteserien B5X, B6X und B7X doch bekannt ist. Wenn der UKW Tuner schwingt und trotzdem auf UKW kein Empfang zu hören ist, lediglich ein Rauschen, so habe ich bei einigen dieser Geräte folgenden Fehler gefunden:
Beim UKW Empfang wird mit der UKW Taste VI der Kontakt F6/F7 geschlossen und die Triode der ECH81 auf Masse geschaltet, so das die ECH81 als ZF Verstärker arbeiten kann und nicht als AM Mischröhre. Ist dieser Kontakt schmutzig und/oder arbeitet nicht richtig dann arbeitet die ECH als Mischröhre und die ZF Frequenz der AM Bänder überlagert die UKW ZF. Dann arbeitet der gesamte UKW ZF Teil nicht mehr richtig. Dieser Massepunkt des Kontaktes F6/F7 ist ebenfalls genau zu kontrollieren. Der von dem Tastenkontakt kommende sehr dünne und blanke Schaltdraht wurde zusätzlich auf den Massepunkt des in der Nähe sitzenden ZF-Filter mit einem dünnen Lötpunkt aufgelötet. Evt ist auch diese Masseverbindung nicht mehr in Ordnung. Es ist etwas knifflig an diese Stelle heranzukommen, aber bitte überprüfe einmal den Tastenkontakt und die gute und sichere Masseverbindung, ansonsten funktioniert das Radio absolut nicht auf UKW. Ich habe dir den Kontakt unten in der Zeichnunhg mit 2 dickeren grauen Linien eingetragen.

Dateianhang:
B6X94A_3 (copia).jpeg
B6X94A_3 (copia).jpeg [ 132.26 KiB | 1739-mal betrachtet ]

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Gruss aus Trient,
Volker
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BeitragVerfasst: Do Mär 16, 2023 11:01 
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Guten Morgen Peter, guten Morgen Volker,

so umfangreich ist mein Ersatzteillager nicht. Ich habe mir vor längerer Zeit ein paar Sortimente, ich glaube von Reichelt, zugelegt. Mit Widerständen, mit Folienkondensatoren, mit Keramikkondensatoren. Und ich habe ein paar Elektrolytkondensatoren und Gleichrichterdioden.
Ich habe bisher erst an einem Radio gebastelt, jedoch schon an einigen Verstärkern. Ich spiele "Stromgitarre" in eine Amateurband und die Klampfe wird natürlich nur an Röhrenverstärker gestöpselt. Da diese öfter mal Faxen machen, habe ich mit der Bastelei daran begonnen. Ich habe das nie gelernt, das Bisschen, was ich weiß, habe ich mir angelesen.
Was Messgeräte betrifft, da habe ich nur zwei Multimeter.


Die Spannungen an den Röhren 2 und 3 und die von Volker genannte Kontaktsache werde ich heute Mittag überprüfen.

Gruß, Moni


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BeitragVerfasst: Sa Mär 18, 2023 13:37 
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Servus zusammen,

hat etwas gedauert, man hat als Rentnerin einfach zu wenig Zeit, aber ich bin etwas weiter gekommen mit dem schrecklichen Hallradio.
Die Spannungen an den Röhren 2 und 3 passen ganz gut und die von Volker vermutenden Kontaktprobleme gibt es hier nicht.

Aber: mir hat ja das Rauschen gefehlt und ich konnte auch nur einen Sender schwach und sehr leise empfangen. Das Problem mit dem Empfang war wohl, dass zum einen der Tuner offen war (Abschirmhaube) und ich wohl zu sehr an den beiden Trimmkondensatoren geschraubt hatte. Ich habe die Haube aufgesetzt, meinen Auto-UKW-Sender (in meinem Auto ist noch ein Kassettenradio, und mit dem kleinen Sender kann ich Musik von einem CD-Walkman empfangen und hören) neben da Radio gelegt, den Zeiger (Radio-Skala) auf 96 MHz (Frequenz vom Sender) gestellt und so lange am Oszillatortrimmer gedreht bis ich meinen Sender hörte. Dann den anderen Trimmer auf größte Lautstärke gestellt und dann konnte ich mehrere Sender empfangen. Aber sehr leise.

Ich weiß nicht weshalb, aber ich an den oberen Tasten des Radios mal auf "Stereo" gedrückt und das Radio war auf einmal richtig laut. Auch das Rauschen zwischen den Sendern ist jetzt so wie ich es kenne.

Damit scheint das Problem UKW-Empfang gelöst zu sein, dafür habe ich jetzt das Mono - Stereo Problem. Wenn ich mir die vielen und, für mich verwirrenden, Kontakte von dieser Tastenmimik ansehe, wird mir schwindlig. Jetzt ist erst einmal Wochenende (wichtig für Rentner) und nächste Woche werde ich mich noch einmal überwinden und versuchen, die verschlungenen Wege der Tasten zu finden.

Schönes Wochenende, Moni


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