tgrassner hat geschrieben:
Moin!
Wenn die Durolit sehr rissig an der Oberfläche sind, dann ist immer davon auszugehen, dass sie Feuchtigkeit gezogen haben. Manche sehen jedoch noch tadellos aus. Diese belasse ich idR an unkritischen Stellen der Schaltung, allerdings niemals als Koppel-C, in der Anodenleitung oder gar als Entstörer.
Moin,
praktisch an modernen Kapazitaetsmessgeraeten ist, dass sie bei "nassen" Kondensatoren ueberhoehte Kapazitaetswerte anzeigen. Und das zeigt mir, dass auch einwandfrei aussehende Kondensatoren "nass" sind, bzw. sein koennen, wie mir o.g. Ueberpruefung meiner NOS-Bestaende gezeigt hat. Ich hatte da oft schon das Doppelte des Nennwertes.
Ersatzweise kann ich noch den Isolationswiderstand bis 2G Ohm und max. 1000V messen. Ergibt bei z.B. 500V auch schon "nette" Resultate...
Durolit, so schoen sie waren, bleiben bei mir nicht mehr drin.
EROfol 2 sind Kunstfolienkondensatoren und damit weitgehend feuchtigkeitssicher.
Die Ausgangsleistung:
In Katalogen etc. ist bei den Saba "Gegentaktradios" mit ELL80, ECLL800 eine verhaeltnismessig geringe Ausgangsleistung in der Gegend von oft 5W oder sogar weniger angegeben. Die Roehre wird also nicht ausgenutzt, was hoffentlich ihrer Lebensdauer zugute kommt.
Edit: Hier 31mA Gesamtkatodenstrom, wo 50mA moeglich waere.
Zeitgenoessisch, zur Einfuehrung der ECLL800, gab es dazu einen Bericht in der Funkschau. Der wesentliche Grund fuer diese Roehre war, damit eine relativ leistungsfaehige, klirrarme Endstufe bauen zu koennen, die im Aufwand kaum mehr als eine EL84 erfordert, auch was das Netzteil angeht. Dafuer gibt es mehr Leistung und einen geringeren Klirrfaktor.
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Peter