Dampfradioforum

Hallo!
Ich würde gerne mein Loewe Opta Venus Luxus über Bluetooth verbinden können. Der Apparat ist noch von meinen Großeltern und hat einfach einen Super-Sound! Der TA Anschluß sieht so aus (Foto). Meine Idee ist, einen Adapter zu einer Miniklinke zu suchen und dann per Bluetooth Adapter (habe ein Inatek BR1009) mit dem Handy/Tablet zu verbinden. Leider scheitere ich bereits bei der Suche nach dem TA Stecker.... geschweige denn, daß es einen einem Adapter auf Miniklinke gibt. Außerdem lese ich diversen Foren über die Gefährlichkeit des TA Anschlusses und bin generell verwirrt.... Kann die Idee überhaupt funktionieren? Habt Ihr einen Link wo man so einen Adapter beziehen kann? Oder gibt es jmd Erfahrenen von Euch, der/die so einen Adapter herstellen kann? Oder jmd im Rhein-Main- Gebiet, der/die so etwas in das Radio verbasteln kann?
Danke u viele Grüße!

.....willkommen im Forum.
Eine Namensnennung wird in allen Foren gern gesehen.....
Bitte immer vollständige Radio Typ Angabe machen, denn vom Venus gibt's mehrere Serien.
Du hast, wie im Bild zu sehen, links den alten TA-Stecker Standard und rechts, den neueren, als 3 polig DIN Buchse.
Dafür gibt's, wenn auch schon seltener, einen 3 poligen DIN-Stecker, dieser passt dann in die benannte Buchse.
Nicht unerwähnt möchte ich an die Sicherheit Appellieren, d.h. dann, das jedes alte mit Netzstrom betriebene Gerät in Abständen eine Revision benötigt.
In einem Röhrenradio sind es vor allem Kondensatoren, die aus einem Papierwickel bestehen, die unaufschiebbar gewechselt werden müssen.
Diese Arbeit sollte nur ein Fachmann oder ein damit erfahrener ausführen.

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M. f. G.
fritz


- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen

Hi Fritz,
danke für die Infos! Die komplette Bezeichnung: Loewe Opta Venus Luxus 822W.
Ich dachte der TB Anschluß würde vielleicht nur als Ausgang, quasi für Aufnahmen funktionieren. Ich habe noch diesen DIN Stecker auf Klinke gefunden.
5 polig, aber die Anordnung sieht aus, als könnte sie passen.
Viele Grüße, Regina

Was Du suchst ist Klinke auf Mono-Diodenkabel.
Was Du hast ist Klinke auf Europastecker (Kopfhörer).
Diese Mono (damals Stereo-TA ) Stecker sind heute Mangelware. Sie lassen sich aber durch abknipsen der überzähligen Pins aus Stereo-Diodenstecker herstellen.
Und besagte Dioden-Klinke (bzw Chinch) Adapter gibt es bei Ebay.
Zum Beispiel sowas
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/ ... 7-172-3971
https://www.ebay.de/itm/295741672788?ha ... R_ipreiSYg
https://www.ebay.de/itm/314629036872?ha ... R5qLueiSYg
Da muß man ein wenig um die Ecke denken und den Lötkolben eventuell bemühen.
Allerdings!
Venus 822W ist ein reines Mono-Radio (aber ein sehr schönes!!). Da müssen dann noch die beiden Stereo-Kanäle zusammengefasst werden.
Traust Du Dir das alles zu?

paulchen

Hallo Regina,
dein gezeigter DIN-Stecker ist der alte Kopfhörer Standard. du benötigst so einen: https://www.voelkner.de/products/47024/ ... CgQAvD_BwE
Diese DIN-NF-Steckverbindungen dienen zur Aufnahme und Wiedergabe. gemeinsam.

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M. f. G.
fritz


- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen

Hallo Paulchen, hallo Fritz,
danke für die Infos! Löten an sich kann ich zwar, aber da die Belegungen ja eher speziell sind würde ich das lieber von jmd machen lassen, der/die sich auskennt (hatte ich ja schon in meinem 1. Post geschrieben). Möchte nichts riskieren.... Kennt Ihr jmd, der mir so einen Adapter machen könnte?
Viele Grüße,
Regina

Hallo Regina,
ich habe hier den passenden DIN-Stecker und auch die anderen benötigten Teile. Wenn du mir deine Adresse über PN zukommen läßt, werde ich dir so einen Adapter zusammenlöten.

Gruß Alfred

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Gruß Der Hesse
der mit der Hexe tanzt
(Piaggio Hexagon180)

Hallo

Ich hatte mir den hier mal gebastelt.Für Laptop an Röhrenradio.Funktioniert bis dato.

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Grüße aus dem Rheinland
Roman

Hallo Regina,



hier habe ich die Prinzipzeichnung der (hier fünfpoligen) DIN-Diodenbuchse aufgezeichnet.
Sie ist für Stereo-Anwendungen. Die Anschlüsse 4 und 5, das ist schon gesagt worden, kannst du in deinem Fall abknipsen oder (wenn der Kunststoff das zulässt) mit der heißen Zange herausziehen.

Die Belegung der Anschlüsse ist folgende:
der mittlere Anschluss (2) ist die Masse.
An 1 oder an 3 liegt das Audio-Signal.
Welche Seite, 1 oder 3, hängt davon ab, ob du die Buchse von "innen" oder von "außen" betrachtest und ob das Signal "kommt" oder "geht". Am besten, man probiert aus, welcher der Pins bei deinem Radio das Audio-Signal vom Radioprogramm liefert und welcher der Pins ein hereinkommendes Signal für die "TA" Wiedergabe entgegennnimmt.

Am Klinkenstecker ist die Belegung, wenn du die äußeren Kontakte am Stecker von der Spitze des Steckers her in der folgenden Reihenfolge betrachtest:
erster Kanal (links)
zweiter Kanal (rechts)
Masse

Da du ein Stereosignal einspeisen willst, führst du die beiden Audioleitungen über Widerstände zusammen, wie es schon im vorigen Beitrag gezeigt wurde.

Viel Erfolg,
Georg

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Ein guter Irrtum braucht solide Fehlannahmen.

Vielen Dank für Eure Tipps!
Tatsächlich hat sich herausgestellt, das der Anschluß für einen 3 poligen DIN Stecker nur für Radio-Aufnahmen funktioniert. Netterweise hatte mir jmd aus dem Forum dafür einen Adapter gemacht. Ich befürchte, für die Bluetooth-Idee brauche ich einen Adapter "Tonabnehmereingang" (der linke Eingang auf den Fotos) auf kl. Klinke. Ich überlege, ob ich das Gerät zum Fachhandel bringe, auch um checken zu lassen, dass alles okay ist und mir dauerhaft nix um die Ohren fliegt. Die könnten mir dann wahrscheinlich auch einen Adapter machen.
Viele Grüße, Regina

Hallo Regina,

solltest Du unbedingt machen. Wie schon erwähnt wurde gibt es schadhafte Kondensatoren in dem Gerät die es auf kurz oder lang ernsthaft beschädigen werden. Aktuell solltest Du es so nicht betrieben. Es befindet sich auch ein Entstörkondensator im Gerät den man zur eigenen Sicherheit entfernen sollte, gerade wenn man ein externes Gerät anschließen möchte.

Gruß Jan

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Igitt! Da ist ein Transistor in meinem Röhrenradio! (-;

Guter Witz.
So ein Radio in einer Werkstatt reparieren zu lassen war schon in den 90ern ein Abenteuer. Weil man
- entweder daran nichts verdient oder eine komplette Überholung dem Kunden viel zu teuer ist
- auf diese alten Hütten auch Gewährleistung geben muß, was zu einem unkalkulierbaren Risiko wird
- der Kunde drei Tage nach Reparatur wieder auf der Matte steht und töbert, weil irgendeines der uralten Bauteile ausgefallen ist und die Kiste wieder nicht geht ...

Davon abgesehen haben nur noch ganz, ganz wenige Werkstätten davon wirklich Ahnung. Das ist wie bei Oldtimerautos. Was meinst Du denn, wie viele Werkstätten an Vergasern herumdrehen und wie wenige das wirklich beherrschen...


MfG
Munzel

Servus,
Die Zeiten der Werkstätten, die diese Radio reparierten ist endgültig vorbei und wenn dann kommt da nur Pfusch heraus, den man auch noch teuer bezahlen muss.
Da sollte jemand hier aus dem Forum, der so in etwa in deiner Nähe wohnt besser helfen können.
Starte doch mal eine Anfrage hier im Forum.

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Gruss aus Trient,
Volker
http://luxkalif.de.tl/

Moin,
ich habe das jetzt nicht alles durchgelesen...
Wenn ich bei solchen Radios den TA-Anschluss fuer moderne Zuspieler aendere:
Die dreipolige Anschlussbuchse wird gegen eine fuenfpolige getauscht.
Die beiden Entkopplungswiderstaende, die oben in der Zeichnung fuer das Adapterkabel angegeben sind, kommen an die Buchse im Radio.

Vorteil: Man kan praktisch jedes Kabel verwenden, ohne dann noch an diese Widerstaende denken zu muessen.
Klinke_auf_DIN Kabel gibt es (ohne Widerstaende) fertig zu kaufen, aber man sollte, wenn moeglich einen Test machen:

Das Kabel am Radio anschliessen, Radio auf TA, Lautstaerke etwas aufdrehen und dann das Kabel (nicht den Klinkenstecker) anfassen. Steigt der Brummpegel nicht oder nur gering, hat das Kabel einen brauchbaren Schirm. Oft genug hat es den nicht, dann kann man so ein Kabel nur noch selbst anfertigen.
Geeignet sind meist die (grauen) Kabel mit dem blauen oder gruenen Steckern fuer Computerlautsprecher. Die Kabel in der Mitte durchschneiden, zwei DIN-Stecker und man hat zwei Adapterkabel. (stereo)-Miniklinken selbst anloeten kann man sich schenken, das haelt nicht. Diese Stecker sollten schon am Kabel angespritzt sein.
Die DIN-Stecker, die man heute so bekommt, sollten beim Anloeten unbedingt in einer zugehoerigen Buchse stecken. Der Isolierkoerper, der die Stifte haelt, ist aus Thermoplast und wird weich, die Stifte verlagern sich ohne Halt. Frueher war das Presstoff und somit weitgehend "loetfest".

Genauso mache ich das mit RCA-DIN Adapterkabeln. Fertiges RCA-Kabel, ein Ende Stecker abschneiden, DIN-Stecker anloeten. Hier erst recht bei "Lakritzkabeln" auf den Schirm achten, oft genug sind das nur noch "Beilaufdraehte aus Engelshaar". Besser auf Flohmaerkten nach so 30-40 Jahre alten Strippen suchen. RCA-Stecker zum selbstanloeten sind meist kaum besser als Miniklinken. Keine vernuenftige Zugentlastung, der Stecker sollte angespritzt sein.

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Peter

Nabend,

bestätige Peters Ausführungen,

kleiner Zusatz: Sowohl Miniklinkenstecker als auch billige RCA- bzw. Cinch-Stecker/Buchsen lassen sich deutlich besser löten, wenn man an den Lötfahnen die "Glänzende Schicht" etwas wegfeilt. Mit ordentlichem Flußmittel (bei mir Kolophon) läßt sich das schnell verzinnen. Trotzdem bleiben die berechtigterweise erwähnten Probleme mit schlechter Qualität und Thermoplast.

Zugentlastung mach ich hier auch "old-School" mit 0,3...0,5mm Angelsehne (paarmal stramm drumwickeln und befestigen an der metallischen "pseudo"-Zuegentlastungsschiene, Knoten oder noch besser mit der selbstsichernden Schlaufe...), auch bei großen Klinkensteckern. Das geht absolut prima und füllt auch nicht auf, so daß alles paßt.

Gruß Ingo