Dampfradioforum

Hallo,

eine Philips Capella 753 hate diverse mechanische Probleme, zurückzuführen auf verharzte und damit schwergängige Teile der Skalenmechanik. Das bedeutete das ich dort alles zerlegen und reinigen musste.

Jetzt fällt auf das die Sender auf allen Wellenbereichen nicht mehr mit der Skala übereinstimmen, im UKW Teil wurde mal die ECC85 (gegen eine TFK Röhre) getauscht, kann mir vorstellen das deshalb der Oszillator nicht mehr auf der vorgesehenen Frequenz schwingt. (An den Einstellpunkten war auch schonmal jemand) Ich hatte alles davor markiert und bin recht sicher, das war schon daneben bevor ich das Gerät zerlegen musste. Die AM Bereiche passen alle nicht mehr perfekt zur Skala mit unterschiedlich starken Abweichungen, das ist also ein Problem das man durch verschieben des Zeigers bzw. eine mechanische Einstellung nicht beheben kann. Ich habe sowohl für FM als auch für AM die Mechanik so perfekt eingestellt wie ich konnte, die Sender sind trotzdem ~ 1cm auf der Skala verschoben. Die Madenschrauben des Variometers für FM bzw. den AM Drehko lassen sich nicht lösen, die sind nach fast 70 Jahren festgebacken.

Da die Sender nur leicht daneben liegen dachte ich es reicht hier wenn ich nach der Abgleichanleitung die Oszillatoren neu einstelle, ist das so richtig oder muss dann ein kompletter Neuabgleich gemacht werden? Das geht nach maximalem NF Ausgang (AM) bzw Spannung am Ratio. (FM)

Vielen lieben Dank!

Gruß Jan

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Igitt! Da ist ein Transistor in meinem Röhrenradio! (-;

Moin,
wenn man davon ausgehen kann, dass der ZF-Abgleich noch ok ist, muss daran auch nichts abgeglichen werden.
Ein Abgleich nur des Oszillators ist nur sinnvoll, wenn die Vorkreise jetzt noch korrekt abgeglichen sind.
Da man das nicht weiss: Oszillator- und Vorkreise neu abgleichen (Vorkreisabgleich ist bei UKW selten, hier ist der Zwischenkreis variabel und abgleichbar. Der Vorkreis ist fast immer breitbandig fuer das ganze Band ausgelegt. Dreikreisabstimmung findet man am ehesten bei Saba und einigen Graetz).

Der Abgleich des UKW-Mischteiles sollte sich bei Roehrenwechsel nicht nennenswert aendern. Das waere praxisfremd, denn die ECC85 ist eine recht hoch belastete Roehre, die relativ haeufig getauscht werden musste. Vergleichbar darin waere nur die Endroehre. Die Mischteile sind also so konstruiert, dass die Roehrenkapazitaeten die kKeise nur unwesentlich beeinflussen. Zumindest sollten sie das sein
Und wenn, dann sollte ein geringfuegiges Nachstellen der Trimmkondensatoren genuegen.

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Peter

Hallo Peter und vielen Dank!

ich habe zwischenzeitlich sowohl die Madenschrauben für Variometer und Drehko gelöst bekommen, eine ist dabei gebrochen, konnte aber zum Glück nach erwärmen entfernt werden. Durch die Endanschläge von Drehko und Variometer lassen sich die AM/FM Bereiche nicht so einstellen das sie zur Skala passen, bei UKW ist zudem etwas faul weil ich auch am Endanschlag des Variometers statt einem Sender bei 100MHz nur mein Prüfsender auf ~98Mhz empfangen lässt. Es kann gut sein das da jemand dran war, der Lack an einer Schraube (wirklich eine Schraube im Gehäuse, die taucht wohl in eine Induktivität ein und verändert damit ihre Eigenschaften) deutet darauf hin.

Die Abgleichanleitung ist verständlich geschrieben. Ich gehe sie durch, lasse den ZF Verstärker aber in Ruhe.

Gruß,
Jan

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Igitt! Da ist ein Transistor in meinem Röhrenradio! (-;

Ich würde den ozilator passend einstellen das die 100mhz inklusive etwas Luft nach oben erreicht werden.
Anschlieseend den vorkreis abstimmen.
Überprüf doch mal ob die Frequenz nach unten hin stimmt.

Ich hatte es bereits mehrfach das die ukw Frequenz sozusagen gespreizt wurde so das der Tuner von ca88 mhz bis zu 105 mhz empfangen konnte.

Lg

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Lehrling