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BeitragVerfasst: Mi Jun 02, 2010 16:56 
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Wolle hat geschrieben:
Hier nochmal mein "Schaltplan" und die Schaltung im Block 3:

http://www.iname.de/bilder/gi-8605
http://www.iname.de/bilder/gi-8564

Die beiden Drahtenden am Block (Bild) ganz links gehen zur Röhre RGN1054. Diese Kondensatorenwickel sind nur halb so groß wie der Rest im Block (kleinere Kapazität???)
Das 2. Kabel von rechts geht zum großen Wiederstand und zum Netztrafo
(Größere Kapazität???)


Gruß Wolle


Um Dir weiterzuhelfen, mal der Versuch einer Interpretation, Wolle:
Foto des Blockkondensators, innen:

- die auf dem Foto unten liegende Lötleiste scheint durchgängig zu sein und müsste am Gerätechassis per Kabel angelötet gewesen sein, also Gerätemasse. Richtig?

- Folglich kämen wir zur oberen Lötleiste: dort sehen wir 2 lötmäßig zusammengefasste Einheiten. Zugleich zähle ich etwa 12 einzelne, nebeneinander liegende Wickel, ohne die beiden kleinen links im Bild, zu denen komme ich noch. Richtig?
Falls ja, würde ich jetzt mutmaßen, dass jeder dieser angenommenen 12 Wickel eine Kapazität von 0,5 uF hat, also der links zusammen gefasste damit 8 x 0,5 = 4 uF, der rechte 4 x 0,5 = 2 uF. Kein großer Wert, aber damals nicht unüblich. Vielleicht hat auch jeder der Wickel 1 uF, damit kämen 8 uF und 4 uF raus, das ändert aber nichts am Prinzip.

- Nun komme ich zu den beiden kleinen Wickeln ganz links im Foto: es war damals üblich, dass die beiden Anoden der RGN 1054 jeweils einen Kondensator gegen Masse bekamen, zur weiteren Brummberuhigung. Die Anoden der RGN 1054 sind die beiden Sockelstifte (sie hat ja nur 4), die nicht den Heizfaden bilden.
Der Wert dieser Kondensatoren lag zwischen jeweils 50 nF und 0,1 uF. Beide, wie gesagt, mit einem gemeinsamen Pol an Gerätemasse, also ans Chassis. Richtig? Du müsstest ja vielleicht sehen, ob deren gemeinsames Kabel an Masse geht.
Diese Schaltung war insoweit "gefährlich", als schadhaft gewordene Kondensatoren an dieser Stelle den Trafo abrauchen lassen konnten, weswegen diese sehr oft abgezwackt wurden.

Soviel erstmal zur Mutmaßung, aber es sind Erfahrungswerte, die Dir hier vielleicht weiterhelfen.

k.

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k. steht für klaus

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(Friedrich II.)


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BeitragVerfasst: Mi Jun 02, 2010 22:20 
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Der Draht der an Masse gehen müßte wäre dan laut dem Bild der ganz rechte, dieser war aber nur ein cm lang.
Ich konnte bei diesem Block kein Kabel finden welches an Masse ging.
Das kam mir auch komisch vor.
Beim zeichnen meines Laienplanes habe ich alle Kabel der Blöcke 6µF und Block 3 verfolgt, keines ging direkt an Masse.

Es waren keine losen Kabel im Gerät und hatte auch keinen Staub, wie man es sonst in so alten Geräten findet.
Vielleicht hatte sich daran schon mal wer zu schaffen gemacht und das Massekabel abgeknipst.

Zwischenzeitlich habe ich die Schaltung mit 2 und 4 µF Kondensatoren nachgebaut so wie es war.

Mit dem Ergebnis das der Lautsprecher am Anfang stark brummte und
der Netztrafo innerhalb höchstens 2 min. kochendheiß wurde.
Dies passierte bei meine allerersten Einschaltversuch auch.
Die Röhren glühen jetzt auch nur noch schwach die RGN1054 so gut wie
gar nicht mehr, brummen tut er auch nicht mehr, nur die Skalenbeleuchtung brennt noch.

Entweder war die Schaltung wie sie war schon falsch (fehlende Masse??)und es passierte
genau das was du vorausgesagt hast, derTrafo wurde zu heiß.

Wahrscheinlich ist er jetzt, oder wars schon vorher, hinüber und das Ding ist Schrott.. der Trafo hat zig Anschlüsse und keinerlei Beschriftung.

Das wirds dann wohl gewesen sein

Gruß Wolle


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BeitragVerfasst: Do Jun 03, 2010 1:37 
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Hallo
Warum wird keine Glühlampe als Schutz in die Netzzuleitung geschaltet :?: ?Ist es Bequemlichkeit?Denn Unwissenheit kann man wohl ausschließen da immer und überall darauf hingewiesen wird.Ich denke eine bessere und billigere (Über)Lebensversicherung für einen Trafo gibt es kaum.

Gruß Petzi


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BeitragVerfasst: Do Jun 03, 2010 14:10 
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Hallo,

also er lebt noch.

Habe den alten Block 3 wieder so angeschlossen wie er war.
Lautsprecher brummte 2 min. ganz leise dann wurde Brummen lauter
und als ich am Drehkondensator drehte war es wie wenn man eine ganz ferne Station hören würde.

Nach 5 min. fing der kleine Wickel im Block 3 an zu kochen und der Trafo
wurde wieder lauwarm. Röhren glühten wieder normal. Hab sofort ausgeschaltet.

Da hab ich mit meiner Schaltung wohl Sch..... gebaut.

Also bei mir kann man Unwissenheit nicht ausschließen, bin wirklich elektronischer Laie.
Habe viel in den Foren gelesen und gelernt ab manches kapiere ich eben nicht.
Meine Kenntnisse kommen noch aus der Realschule (vor 30 Jahren).
Wollte den Radio einfach nicht wegwerfen da er was besonderes ist,
aber Geräte die nicht gehen mag ich einfach nicht.

Wie geht das mit der Glühlampe?? Einfach zwischen die Drähte der Netzzuleitung?


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BeitragVerfasst: Do Jun 03, 2010 17:10 
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Hallo,

Zitat:
Wie geht das mit der Glühlampe?? Einfach zwischen die Drähte der Netzzuleitung?

Nein. Sonst würde sie ja nur leuchten, und dies wäre bei dieser Verschaltung die einzige Funktion!
Die Glühlampe muß in die Zuleitung zum Radio!
Also praktisch in Reihe mit dem Radio ans Netz.

Gruß

Rocco11

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BeitragVerfasst: Do Jun 03, 2010 22:37 
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Hallo,

hab eine 70 Watt Lampe dazwischengebaut.
Die Lampe leuchtet schwach, dafür glüht die RGN1054 kaum noch.
Trafo bleibt kalt.
Lautsprecher brummt. Wenn ich die Ersatzkondensatoren von Block 3
an Masse schalte wie Klausw gemeint hat ist das Brummen weg aber sonst auch Stille.
Ohne Lampe glühen die Röhren aber der Trafo wird warm.

Gruß Wolle


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BeitragVerfasst: Fr Jun 04, 2010 22:45 
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Hallo,

70 Watt? Ich meine, es gäbe 60er, 75er, 100er und so.
Das wird ja hoffentlich keine Energiesparlampe sein.
Mit denen geht das nicht.

Die 70-Watt Birne hätte dann bei 230V einen Warmwiderstand von ca. 755 Ohm.

Ich weiß nicht so recht, ob wir so weiter kommen. :roll:
Ein routinierter Restaurator würde nun vermutlich zweigleisig fahren.
Er würde sich zunächst um die eigentliche Funktion des Radios kümmern. Hierfür würde er die Röhrenheizung so belassen wie sie ist, und die Anodenspannung einem externen Netzteil entnehmen. Wenn das Radio dann fehlerfrei funktioniert, dann könnte man sich um die interne Anodenspannungsversorgung kümmern.

Man kann es auch umgekehrt machen. Hauptsache, die Vorgänge der Instandsetzung laufen getrennt ab.
Ein Handicap ist natürlich, daß anscheinend niemand wenigstens einen ähnlichen Schaltplan hat. Ein Profi würde mit diesem Problem sicher irgendwie fertig werden. Den Schaltplan hast Du ja bereits so einigermaßen herausgezeichnet. Das ist schon mal ein Schritt vorwärts.

Ich habe jetzt mal ein bißchen gearbeitet. :|
Der Sachsenwerk Eswe 333 und der Eswe 343 kämen von der Röhrenbestückung her etwas .... etwas (!) in die Nähe des Klenk.
Im RMorg kann man ein wenig schauen. Der 333 hat keinen LS, aber den kann man sich hinzudenken. Auch wirken die Eswe aufgeräumter. Unter dem Chassis sieht es dort völlig anders aus, aber auf dem Chassis erkenne ich Ähnlichkeiten was die Position der einzelnen Bauteile angeht. Das Äußere der Komponenten unterscheidet sich allerdings etwas.

http://img192.imageshack.us/img192/8725/eswe333.png

http://img517.imageshack.us/img517/8787/eswe343w.png

Seht euch alle das doch mal an und hakt dann ein.
Vielleicht kommen wir doch noch weiter.

Gruß

Rocco11

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BeitragVerfasst: Sa Jun 05, 2010 23:13 
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Hallo,

ist natürlich eine 75er Glühbirne.

Ich habe leider kein externes Netzteil um die Anodenspannung einzuspeisen.

Kann es sein das die RGN1054 eine eigene Heizwicklung am Netztrafo hat?
Der Sockel der Röhre ist nur mit dem Trafo und Block 3 verbunden.
Leider ist der Sockel wirklich fast nicht einesehbar (großer Drahtwiderstand) Und um dort zu löten müßte der große Widerstand ausgebaut werden.

Die anderen 3 Röhren sind alle mit einander verbunden (Heizung?).

Habe unterm Chassis eine Stelle gefunden die sehr unprovessionell verlötetet ist, dort ist auch der Rest eines Kabels.
Werde Morgen mal ein Bild davon machen.

Gruß Wolle


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BeitragVerfasst: So Jun 06, 2010 0:57 
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Hallo,

Zitat:
Kann es sein das die RGN1054 eine eigene Heizwicklung am Netztrafo hat?

Ja, das kann durchaus sein. Bei den beiden Sachsenwerk Eswe ist das ebenfalls so. Das ist praktisch eine Standardschaltung.

Zitat:
Die anderen 3 Röhren sind alle mit einander verbunden (Heizung?)

Wenn es die Heizung ist, dann wäre das so richtig.

Gruß

Rocco11

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BeitragVerfasst: So Jun 06, 2010 7:55 
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Wolle hat geschrieben:
Kann es sein das die RGN1054 eine eigene Heizwicklung am Netztrafo hat?
Der Sockel der Röhre ist nur mit dem Trafo und Block 3 verbunden.
......
Gruß Wolle


Wie rocco11 bereits schrieb: ja.
Du hast üblicherweise auf dem Trafo folgende Wicklungen:

- die Primärwicklung, also die Netzwicklung, mit ihren Anzapfungen 110, 220 V etc.

und auf der Sekundärseite des Trafos:
- die Heizwicklung für die Gleichrichterröhre: falls sichtbar>>>Drahtstärke etwa 0,5 - 1 mm

- die Heizwicklung für die anderen Röhren: Drahtstärke etwa doppelt so dick

- 2 Anodenspannungswicklungen, die hintereinander geschaltet sind.

Auf dem Schaltbild des ESWE 333 sieht man diesen Aufbau des Trafos, und wir reden hier jetzt nur mal vom Trafo, sehr schön.

Wenn Du diese genannten Wicklungen der Sekundärseite mal ablötest, und es hilft nun nix, dass da immer der Widerstand im Wege ist :? , und den Trafo mal nur mit der Netzspannung betreibst, dann kannst Du mal die Sekundärspannungen durchmessen.

Es müssten sich ergeben: für die beiden Heizwicklungen etwa 4,5 - 5 Volt Wechselspannung, für die beiden Anodenwicklungen je etwa 250 - 300 Volt Wechselspannung.
Natürlich darf, wenn der Trafo so aufgebaut ist, keine Heizwicklung Verbindung zu den Anodenwicklungen haben, die Heizwicklungen untereinander keine Verbindung und keine Wicklung (auch die Primärwicklung nicht) Verbindung zum Chassis haben.

Zugleich darf der Trafo in diesem Zustand, er läuft ja jetzt ohne Last, bei etwa halbstündigen Betrieb allenfalls leicht warm werden.

Nach diesem Test weißt Du / wissen wir wenigstens, ob der Trafo noch intakt ist. Wenn dieser nämlich einen Defekt hat, was gar nicht so selten vorkommt, suchen wir uns hier dumm und dämlich.

k.

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k. steht für klaus

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BeitragVerfasst: So Jun 06, 2010 12:27 
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Hallo,

tja dann muß ich es wohl mal versuchen.

Dazu muß ich jetzt erst mal alles zerlegen und beschriften, damit ich es nachher wieder zusammenbringe.

Hier noch die versprochenen Bilder:

http://www.iname.de/bilder/gi-8611
http://www.iname.de/bilder/gi-8612

Man sieht an der Lötstelle rechts noch eine Rest Draht und am Chassis einen
braunen Strich wie von einem alten festgeklebten Kabel welches nicht mehr da ist.

Wolle


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BeitragVerfasst: So Jun 06, 2010 18:31 
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Hallo,

habe alle Trafokabel abgelötet und Widerstand entfernt.
Nach einer Stunde Betrieb war Trafo immer noch kalt.

Trafo hat 12 Anschlüsse

2 x Zuleitung
2 x Heizung RGN 1054 = ca. 4,5 V
2 x Heizung Rest = ca. 4,5 V
2 x Anode RGN 1054 = ca. 650 V (war mit Block 3 verbunden)

3x Drähte fest miteinander verkordelt gemessen zu Anode RGN = 340 V
(war am 0-Pol des 1 Kondensatorblockes)

1 x Draht gelb an Widerstand ganz rechts (gem. zu Heizungen 2 V)

Was ich nicht verstehe, messe ich von einem Heizdraht der RGN zur Anode der RGN bekomme ich auch 330 V / 80 V Spannung (je nachdem
welches Anodenkabel ich nehme)
Messe ich vom anderen Heizstrom zur Anode RGN bekomme ich
100 V / 200 V
Messe ich Heizung RGN zur anderen Heizung 1 V

Wie wenn alles irgendwie miteinander verbunden wäre, dann müßten doch aber lauter Kurzschlüsse entstehen??

Gruß Wolle


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BeitragVerfasst: Mo Jun 07, 2010 20:42 
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Das liest sich schon mal ganz gut, was den Zustand des Trafos betrifft.
Da die 2 Anodenwicklungen der RGN 1054 hinterinander geschaltet sind, misst man dort in Summe die von Dir gemessenen 650 Volt.

Wichtig ist, dass man mit dem Ohmmeter im spannungsfreien ! Zustand des Trafos geprüft hat, dass wirklich keine Verbindungen zw. den Wicklungen existieren unddie Primärwicklung keinen Durchgang zum Trafokern, also zu Masse, hat.

Du schreibst, dass das Gerät brummt und man in der Ferne einen Sender hört. Klingt also schwer nach Kondensatorschaden, aber immerhin hoffnungsvoll.
Wenn Du die beiden kleinen Kondensatoren an den Anoden der RGN 1054 also mal abgelötet lässt (man braucht die, wie oben beschrieben, nicht wirklich), bleiben eigentlich nur 2 Kondensatoren übrig, die für die Brummberuhigung sorgen, siehe das ähnliche Schaltbild des ESWE 333.

Diese 2 musst Du mal durch neue ersetzen, und da wir anhand Deines Fotos vom geöffneten Originalblock davon ausgehen, dass diese einen gemeinsamen Pol haben (die lange Lötleiste), müssten also 3 Leitungen zu verkabeln sein, um diese 2 dann neuen Kondensatoren anzuschließen. Der gemeinsame Pol, das hast Du schon herausgefunden, lag wohl nicht direkt an Masse, es gibt da verschiedene Schaltungsmöglichkeiten. Bitte also genauso verkabeln, wie dies im vorgefundenen Original der Fall war, denn wir befinden uns mangels originalem Schaltbild noch im Bereich des Ratens.

Was Dein Foto vom fehlenden, am Chassis angeklebten Bauteil anbelangt: sehr schwer zu deuten, was dort mal war. Im Regelfall kleben teerhaltige Stoffgeflechte so an, und die finden sich entweder an alten Kabeln oder aber an Widerständen, so wie man's auf dem Foto auch anhand des daneben liegenden Widerstandes sieht.

k.

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BeitragVerfasst: Mo Jun 07, 2010 21:47 
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Registriert: So Mai 09, 2010 17:03
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Ich hab das schon mal gemessen und habe keinen Durchgang der
der verschiedenen Wicklungen festgestellt. Prüfe das aber nochmal.

Die Primärwicklung habe ich nicht auf Durchgang (Masse) geprüft, da
sie im Moment noch mit der Schaltung zwecks des Messtests verbunden
ist.
Dann werde ich das auch noch trennen müssen um es messen zu können.

Den schwachen Sender hörte ich nur einmal als ich den Originalen Block 3 wieder angeschlossen habe (bis die 2 kleinen Wickel zu kochen anfingen)
Habe die Schaltung schon mal mit anderen Kondensatoren so wie es war nachgebaut aber außer einem gleichmäßgen Brummen war nichts mehr.
Vielleicht waren es auch die falschen Kondensatoren (habe mal genommen was ich da hatte)
Ich habe keine Neuen gekauft da ich ja die Werte nicht kenne.
Mache mal ein Bild von den von mir verwendeten Kondensatoren.

Gruß Wolle


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BeitragVerfasst: Di Jun 08, 2010 19:12 
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Hallo,

habe nochmal gemessen, die beiden Heizströme haben keine Verbindung
auch nicht zu Masse oder der Anodenspannung.

Die Primärwicklung hat auch keine Verbindung zu Masse oder den anderen Wicklungen (Heizungen, Anode etc).
Hoffe das meine Meßkünste richtig waren.
Allerdings hat der Ein/Ausschalter einen Wackler. Er schaltet zwar sauber aus aber wenn man einschaltet (Durchgangsmessung ohne Netzspannung) zuckt das Meßgerät dauernd hin und her oder bleibt in der Mitte stehen (wie bei einem hohen Widerstand).

Hier noch ein Bild der von mir verwendeten Ersatzkondensatoren (bitte nicht über das chaotische Aussehen schimpfen)

http://www.iname.de/bilder/gi-8642

2 x 0,5µ an die Anoden der RGN1054 (je 5 x 0,1)
1 x 5,4 µF verbunden mit dem neuen 6 µF und dem Drahtwiderstand

Jeweils ein Pol verbunden (wie im Block 3) = so wird der Trafo heiß.
Schalte ich die verbundenen Pole zusätzlich an Masse = Trafo bleibt kalt
brummt aber trotzdem bloß.

Soll ich den Widerstand wieder einbauen und den Trafo wieder anschließen oder sollte noch was gemessen werden?

Gruß
Wolle


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