Hallo Christian
Das Minerphon 400 gab es in verschiedenen Varianten. Grundsätzlich entsprechen diese den Philips 203 U oder 204 U (Varianten LW/MW bzw. MW/KW).
Pläne zu den Philips gibts kostenfrei im Web, z.B. bei
http://www.radiotechniek.nl. Da muss man sich zwar anmelden, dies ist aber nur eine Formsache.
Bei den in diesen Geräten verwendeten U2x-er-Röhren hat man ab und zu mit schlechter Kontaktgabe zwischen Röhrensockel und Fassung zu kämpfen.
Zum Schutz des Mehrfachwiderstands im Netzteil ist die Verwendung einer Serie-Glühlampe wirklich sehr empfehlenswert, da die damals verbauten Elkos (falls noch Original) meist defekt sind. Es sind solche mit drei kleinen Öffnungen an der Oberseite. Auch wenn das schon "trockene" Elkos sind, kann dort Flüssigkeit austreten und das Chassis versauen - insbesondere wenn der Elko defekt ist und sich daher im Testbetrieb erwärmt .....
Ansonsten sind diese Geräte, insbesondere HF-/ZF-mässig meist unproblematisch. Philips hat da schon sehr früh Bauelemente verwendet, die sich als sehr langzeitstabil erwiesen haben. Auch die Papier-Kondensatoren mit Teerverguss sind nicht immer zwingend gleich zu ersetzen, falls das Gerät immer trocken stand. Aus Sicherheitsüberlegungen würde ich aber so oder so den Koppelkondensator zur Endröhre und den Kathoden-Elko der Endröhre UBL21 ersetzen.
Ein Hinweis noch: die Philips-Geräte gab es in unterschiedlichen Spannungsvarianten. Bitte also auf entsprechende Speisung achten.
Liebe Grüsse, Walter