Dampfradioforum

Röhrenradioforum: Das Forum für alle Freunde alter Röhrenradios, Kofferradios und Röhrentechnik!
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 Betreff des Beitrags: Erstes Röhrenradio Philips
BeitragVerfasst: Sa Sep 04, 2010 21:25 
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Registriert: So Aug 22, 2010 22:58
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Moin,
hatte unter suchen schonmal eine Anzeige geschrieben, aber jetzt habe Ich heute auf dem Flohmarkt eins erstanden.
Das Gute Stück ist ein Philips Bi-Ampli?
Ich habe mal unter suchen geschaut, aber fast nichts gefunden, hoffentlich habe Ich nicht so einen ganz seltenden Exoten gekauft?
Also es ist vom Zusand her noch komplett aber eben dem Alter entsprechend. Gehäuse hat schon Risse im Lack und das Chassis hat eine dicke Staubschicht.
Mein Plan: Das Radio komplett restaurieren, Ich hoffe das Ich es mit eurer Hilfe hin bekomme?
Zeitlich habe Ich erst mal kein Limit, deswegen kann es ruhig etwas dauern, wenn es dann am Ende schön wird.
Ich bin auf dem Gebiet noch völliger Neuling, habe aber schon das technische verständnis denke Ich, also Mechanik ist kein Problem denke Ich, da Ich Uhrmacher bin und oft mit kleinen komplizierten mechaniken zu tun habe. Technisch kann Ich schon löten, habe aber kaum Hintergrundwissen von Radios, da müsse Ich mich dann auf die Experten hier im Forum verlassen?
Ich werde euch auf jeden Fal mit Fotos auf dem laufenden halten.
Erst mal viele Grüße an alle
Fabian


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 Betreff des Beitrags: Re: Erstes Röhrenradio Philips
BeitragVerfasst: Sa Sep 04, 2010 21:43 
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famoe hat geschrieben:
Das Gute Stück ist ein Philips Bi-Ampli?


Steht da sonst nichts auf der Rückwand? Ich habe jetzt mal kurz die Amplis im Rmorg der 50er und 60er Jahrgänge durchgesehen, andere schließe ich wegen der Bauform und vor allem wegen der EM84 aus.Deines war leider nicht dabei. Also dürftest Du tatsächlich ein seltenes Model erwischt haben. :-)

Gruß... Hotte


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BeitragVerfasst: Sa Sep 04, 2010 21:51 
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Hallo Fabian,
wie sieht es denn mit deinem Equitment aus (wird das so geschrieben :lol: ) hast du einen Trenntrafo, villeicht sogar einn Regelbarentrenntrafo?
Wenn nicht, dann solltest du dir eine Vorschaltglühbirne basteln, das funktioniert wie folgt: du nimmst dir eine Lampenfassung, die schaltest du in reihe mit dem Radio, d.h. du setzt die zwischen einen Steckerpol des Radionetzsteckers und der Steckdose, dann eine 40, oder 60 Watt Glühbirne reinschrauben die begrennst im Fehlfall den Einschaltstrom, die Lampe sollte ganz am anfang einmal KURZ hell leuchten, und dann rasch dunkel glimmen, sollte sie länger hell leuchten, sofort ausschalten, schau dir mal hier im Forum den Beitrag an: http://dampfradioforum.de/to ... chten.html .

Dann sollten die ganzen Papier und Teerkondis raus, und gegen neue ersetzt werden. Möglicherweise muss auch der Netzelko und der Gleichrichter (Gleich-riecht-er) erneuert werden.
Mach erst mal wie vorgeschrieben eine Funktionsprobe, dann sehen wir weiter ;)
Lg MAnu

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Grüße Manu
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Zuletzt geändert von Manu am So Sep 05, 2010 9:30, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Sa Sep 04, 2010 22:35 
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Das ist mit ziemlicher Sicherheit kein deutsches Radio, eher vielleicht ein niederländisches. Hinten ist so ein kleiner schwarzweißer Klebezettel mit der Typnummer drauf, die beginnt mit BX oder B6X oder so ähnlich. Kannst Du die mal angeben, dann wissen wir mehr.

H.

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BeitragVerfasst: Sa Sep 04, 2010 22:52 
Hallo,
also den Zettel habe Ich gefunden, es ist ein B5X92A.
Also einen Trafo usw. habe Ich nicht, wenn das mit der Birne auch funktioniert, werde Ich das erst mal damit probieren.
Aber bevor Ich damit anfange sollte Ich erstmal paar Elkos tauschen? Oder soll Ich erst mal so testen? Habe da schon respekt vor,wenn so ein alter Elko hochgehen sollte :oops:
Ich wollte jetzt erst mal anfangen, das Chassis auszubauen, muss Ich die Kabel vom Lautsprecher ablöten? Sieht alles ziemlich kurz aus.
Sorry das Ich soviel frage, aber es Ist halt mein erstes Radio...
Grüße
Fabian


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BeitragVerfasst: So Sep 05, 2010 0:17 
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Mitgliedschaft beendet

Registriert: Sa Okt 25, 2008 18:47
Beiträge: 245
Hallo

Schau mal hier.
http://home.hccnet.nl/piet.blaas/b5x92a.htm


*Edit Moderator PL504: langer Link gekürzt*


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BeitragVerfasst: So Sep 05, 2010 9:29 
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Registriert: So Mär 21, 2010 22:34
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Hallo Fabian,
Das mit der Lampe funktioniert,
Schau mal auf dem Chassis da müsste ein großer, silberner Metallbecher sein, das ist der Lad-und-Sieb Elko, blubbert der oben raus, oder ist eine Flüssigkeit ausgetreten? Wenn ja, sollte der Elko getauscht werden.
Um das Chassis raus zu nehmen musst du die Ls Kabel ablöten, aber wenn du das Chassis ausgebaut testen willst, musst du einen ersatz Lautsprechen (LS) anschliessen.
Schau mal ob die Sicherung am Netztrafo den korrekten Wert hab, wenn nicht eine mit korrektem Wert einbauen.
LG Manu

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Grüße Manu
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BeitragVerfasst: So Sep 05, 2010 10:03 
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Registriert: Fr Aug 21, 2009 20:57
Beiträge: 1178
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
In diesem Fall kann man keinen Ersatzlautsprecher anschließen, weil das Radio eine Eisenlose Endstufe hat. Da gehen nur die original Lautsprecher aus dem Radio (oder natürlich vergleichbare Lautsprecher, ich glaube aber nicht das er so welche hat).
Fast alle Röhrenradios brauchen einen Ausgangsübertrager um den hohen Innenwiderstand der Röhrenendstufe auf die niedrige Impedanz (meist 5 Ohm) der Lautsprecher anzupassen. Von Philips und wohl auch von anderen Firmen gab es aber spezielle Schaltungen und spezielle Lautsprecher um den Ausgangsübertrager zu umgehen. Daher auch der Name eisenlos, da das Eisen des Ausgangsübertrager fehlt.

Einen Schaltplan gibt es hier:
http://www.philipsradios.nl/Schemas/B5X92A.pdf

Elkos sind meist das kleinere Problem, eher die ganzen Papier oder Teerkondensatoren.
Wobei bei diesem Gerät noch zu empfehlen ist den Elko der von den beiden EL... Röhren auf die Lautsprecher geht (8µF) zu tauschen, falls du keine eindeutige Testmöglichkeit hast. Sollte der nämlich durchschlagen ist die Gefahr sehr groß das die Lautsprecher durchbrennen. Das wäre dann ein richtiges Problem.
Bei den Siebelkos mache ich das meist so: Erstmal schauen wie er optisch aussieht. Wenn er gut aussieht lasse ich ihn erstmal drinne. Nach dem ersten Testlauf schaue ich dann ob er warm geworden ist. Stimmt dann noch die Anodenspannung an dem Elko und brummt das Radio nicht bleibt er drinne.

Grüße
Christoph


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BeitragVerfasst: So Sep 05, 2010 19:20 
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Registriert: So Aug 22, 2010 22:58
Beiträge: 72
Wohnort: Alveslohe
Hallo,
also erst mal vielen Dank, Ihr seid ja super hilfreich hier im Forum!
Also Ich habe heute das Chassis mit den LS zusammen ausgebaut, dabei ist mir aufgefallen das ein loses Kabel an den LS hing, und unter dem Chassis sind auch 2 Kabel mit einer Öse, die auch so in der Gegend rum hängen. Also Ich wollte jetzt so vorgehen, erst mal die bösen Kondensatoren tauschen, wollte dann ein Bild machen, und Ihr könnt mir dann evt sagen welche Kondensatoren getauscht werden müssen?
Würde das dann auch am liebsten so machen mit neu befüllen, das gefällt mir richtig gut, da es auch ein Schmuckstück werden soll.
Also bei dem Bild was Ich angehängt habe, denke Ich das der mit dem Pfeil gekennzeichnete der Siebelko ist? Sie optisch dem alter entsprechend aus, aber nicht ausgelaufen.
Morgen werde Ich mir dann erst mal einen starken Lötkolben zulegen, meiner ist zu schwach :roll:
Kann Ich dann ganz normales Lötzinn verwenden, mit flussmittel drin, oder muss es was spezielles sein?
Grüße
Fabian


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BeitragVerfasst: So Sep 05, 2010 19:23 
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Registriert: So Aug 22, 2010 22:58
Beiträge: 72
Wohnort: Alveslohe
Hmm, schade kann kein weiteres Bild anhängen, hab die max. upload größe erreicht, kann man das ändern? Hab schon viele Beiträge mit meherern Bildern gesehen.
Grüße
Fabian


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BeitragVerfasst: So Sep 05, 2010 20:08 
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Registriert: So Mär 21, 2010 22:34
Beiträge: 2217
Wohnort: Lemgo
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hallo Fabian,
Du kannst normales Lötzinn verwenden,
vom willkürlichem Kondensator tauschen halte ich nichts,
Mach erstmal eine Funktionsprobe mit der Vorschaltlampe.
Dann sollte bei starken Brumm der große Elko getauscht werden und rein vorsorglich den Koppelkondensator tauschen, das ist der Kondensator der am Pin 9 ( von unten ab der kleinen lücke im Uhrzeigersinn gezählt) der EABC80, zum Pin 2 der EL84.
Aber wie gesagt probier es erstmal so mit Lampe.
Lg Manu

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BeitragVerfasst: So Sep 05, 2010 20:27 
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† Siemens D-Zug
† Siemens D-Zug
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Registriert: Di Feb 05, 2008 18:41
Beiträge: 3354
Wohnort: Göppingen
Hallo famoe,

Zitat:
Hmm, schade kann kein weiteres Bild anhängen, hab die max. Uploadgröße erreicht, kann man das ändern? Hab schon viele Beiträge mit mehrern Bildern gesehen.

Man kann momentan wegen Insuffizienz des forumseigenen Bilderspeichers überhaupt keine Bilder mehr anhängen. Nicht einmal ein einziges. Das wird sich nach dem angestrebten Wechsel des Forenhosters vermutlich ändern.
Alle Bilder die Du derzeit in Beiträgen siehst, sind über externe Bilderhoster eingebunden oder verlinkt. So z.B. über http://imageshack.us/
Es gibt auch noch andere Bilderhoster. Manche betreiben eine extrem aggressive Werbung, gegen die nicht einmal ein Werbeblocker was nützt. Denn der Werbeblocker (so zumindest bei mir) entfernt lediglich das Kreuz zum wegklicken, - läßt die Werbung selbst aber stehen.

Zitat:
Würde das dann auch am liebsten so machen mit neu befüllen, das gefällt mir richtig gut, da es auch ein Schmuckstück werden soll.

Das ist ein großartiger Gedanke! :super:

Zitat:
Also Ich wollte jetzt so vorgehen, erst mal die bösen Kondensatoren tauschen, wollte dann ein Bild machen, und Ihr könnt mir dann evtll. sagen welche Kondensatoren getauscht werden müssen?

Ja. So solltest Du vorgehen.

Zitat:
Morgen werde ich mir dann erst mal einen starken Lötkolben zulegen, meiner ist zu schwach. Kann ich dann ganz normales Lötzinn verwenden, mit Flussmittel drin, oder muss es was spezielles sein?

Ein Lötkolben mit 50 Watt reicht meiner Erfahrung nach auch für große Lötklumpen, wo viele Drähte zusammenlaufen, aus. Oft reichen hier sogar schon 30 Watt. Mehr Hitze benötigt man in der Regel nur bei großflächigen Blechlötungen am Chassis, oder so. Was aber nicht allzu häufig vorkommt.

Als Lötzinn wird von den meisten Forumsmitgliedern das "alte Lötzinn" verwendet und bevorzugt. Das ist das Lot mit rund 60% Sn und 40% Pb. Bleihaltig also. Danach muß man oft suchen, sofern man nicht noch einen Vorrat hat. Das neue ROHS-konforme bleifreie Lötzinn wird meist mit Verachtung gestraft und verschmäht. So auch von mir.
Flußmittel sollte unbedingt drin sein. Lötzinn ohne Flußmittel findet man meist nur noch im Klempnerbedarf.

Gruß

Rocco11


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BeitragVerfasst: So Sep 05, 2010 20:40 
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Registriert: So Aug 22, 2010 22:58
Beiträge: 72
Wohnort: Alveslohe
Danke für den Tip mit dem einetten von den Bildern.
Also hier ist das Bild mit dem Siebelko?
Bild

Uploaded with ImageShack.us

Für mich sieht der eigentl ok aus.
Gruß
Fabian


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BeitragVerfasst: So Sep 05, 2010 21:44 
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Beiträge: 2217
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Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
jo der sollte nur bei einem Brummen zu wechseln sein.
LG Manu

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BeitragVerfasst: So Sep 05, 2010 21:44 
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sorry doppel Post

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