Dampfradioforum

Radio eingeschaltet, normale Lautstärke, nach 2-3 Minuten wird es so leise, dass man nur noch direkt am Lautsprecher etwas hört, bei dieser Lautstärker bleibt es dann auch.
Regeln am Lautstärkerregler verändert danach nichts mehr.
-alle Röhren sind mit 100% gemessen
-alle C´s sind neu
Kann ja bald nur ein Wärmeleitfehler oder C´ sein, der seine Kapazität verändert?

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"Lohnt sich denn der alte Mist überhaupt noch?"

Hallo Tobi,

ich kenne das Radio nicht, hatte aber einen ähnlichen Fehler mal bei meinem Grundig 5010.
Ich vermute, ein Gitterableitwiderstand (also von G1 nach Masse) ist hochohmig geworden.
Meist ist das an der Triode der Vorröhre (vielleicht eine EABC80, eine ECC83 oder so) seltener am G1 der Endpentode.

Da die oft schon "von Natur aus" sehr hochohmig sind (oft 10 MOhm und mehr) ist das schlecht mit Multimeter zu messen.
Ich würde probeweise die mal ersetzen (ggf. mehrere Widerstände hintereinanderschalten, wenn du solche mit so großem Wert nicht bekommst). Ist das Problem weg, war es das, löst es das Problem nicht, kannst du ja den alten wieder anlöten.

Ohne Gitterableitwiderstand setzt sich G1 mit Elektronen zu und macht die Röhre "dicht", d.h. sie verstärkt praktisch nicht mehr.

Viel Erfolg bei der Fehlersuche

Hallo Tobi,

leider hast Du nichts zur Röhrenbestückung gesagt. Worauf ich aber hinaus will:

Neben der Widerstandsfehlerquelle, die mein Vorredner schon beschrieben hat, weisen A- bzw. C-Röhren mitunter einen sehr tückischen Fehler auf, den Du am Röhrenprüfgerät nicht unbedingt feststellen wirst.
Diese Röhren haben oft eine aufgesetzte Polkappe (AF 7, AB 1 etc.), die verlötet ist. Darin befindet sich sehr oft eine kalte Lötstelle, was man sieht, wenn man das alte Lot entfernt und plötzlich einen oxidierten Anschlussdraht erkennt.
Im Betrieb äußert sich dies meist durch Lautstärkeverlust.

Nur als Tipp.

k.

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k. steht für klaus

Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur. (Friedrich II.)

Hallo,
der Mende 210 ist ein Zweikreiser, müßte aber auch einen Tonabnehmer-Eingang haben. Prüfe doch einmal, ob bei TA-Betrieb die Lautstärke (Brummen beim Antippen) auch leiser wird oder nur bei Senderempfang.
Schaltungstechnisch ist das kein gutes Gerät, da es ein Reflexempfänger ist (RENS1294, AB1, RENS1374d). Wie sieht es mit der RENS1294 aus ? Ist die Abschirmung der Röhre einwandfrei oder schon locker/abgeblättert ? Bei schon abgeblätterter Röhre wird das ohnehin nix....

Gruß

Roland

Hallo, dort lag der Fehler ich hatte eine RENS 1294 eingesetzt,die komplett ohne Abschirmung war, aber in einem anderen Gerät (Mende Weltklasse) ordentlich spielte und ausreichend Emission hat.
->Neue RENS 1294 mit kompletter Abschirmung eingestöpselt, seitdem spielt der Mende schon 2 Stunden.

Danke für den Tipp, wieder was dazu gelernt.

P.S. der TA Eingang war im Fehlerfall genauso leise wie das 200 / 2000m Band

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"Lohnt sich denn der alte Mist überhaupt noch?"

Das wundert mich jetzt etwas. Du schriebst, dass das Leiserwerden nach ca. 2-3 Minuten Betrieb begann. Das deutet nicht auf die fehlende Abschirmung hin, ebensowenig wie Deine Aussage zum TA-Eingang.

k.

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