Dampfradioforum

Hallo Harm,
eine Beeinflussung kommt aber eigentlich nicht plötzlich, und das Radio hat ja schon
normal gespielt. Aber wenn die Isolierung schecht/brüchig ist, gibt es möglicherweise
irgendwo eine Berührung oder Unterbrechung.
Du solltest Dir die Verdrahtung noch mal genau ansehen.
Die Schaltung ist ja übersichtlich, mit Sichtprüfung und Ohmmeter sollte man dem Fehler
auf die Spur kommen.

Holger

Guten Abend!

Ich werde jetzt mal in Ruhe alles durchgehen, irgendwo ist da ja offenbar der Wurm drin. Ich habe schon mit den Kabeldurchgängen angefangen.
Den Entbrummwiderstand werde ich mir auch noch vornehmen.
Vielen Dank an Euch für all die Vorschläge. Wahrscheinlich ist es was völlig banales. Aber so komplex ist das Radio ja nicht, das muß zu finden sein.
Ich werde berichten...

Bei dem Wetter kann man ja sowieso nichts besseres anfangen.

Schöne Grüße!

Harm.

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"Daß die wichtigsten Dinge durch Röhren getan werden..."
Georg Christoph Lichtenberg, 1742 - 1799

Also: Die Kabeldurchgänge sind mit Schrumpfschlauch gesichert, Entbrummwiderstand ist da, der Kondensatorenblock sieht innen aus wie immer. Aber es brummt, es brummt, es brummt.
Allerdings: Funktionieren tut das Radio dennoch auf beiden Wellenbereichen, sogar recht laut.

Was kann man noch machen? Alle (neuen) Kondensatoren nach und nach auswechseln?
Röhrentausch (hab keine)?
Die Ersatzschaltung für die Gleichrichterröhre bauen?

Lauter Fragen...

Schönen Abend!

Harm.

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Georg Christoph Lichtenberg, 1742 - 1799

als Ersatz für die RES164 kann man sich eine PC86, PC88 oder PL95 adaptieren. Ich hab mehrere 3B4 Röhren, die eigenen sich ebenfalls. Sie werden mit 2,5V geheizt. In dem Fall sieht man für jeden der beiden Pin der Heizung einen Widerstand vor.

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Gruß,
Jupp
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Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)

Hallo,
bei einer RES164 als Endröhre brummt es bei Fehlern im Gerät immer sofort, da diese eine Anheizzeit von < 1 Sekunde hat. Mit einer defekten Röhre hat das in der Regel nichts zu tun.
Mit ausgebauter Gleichrichterröhre kann es nicht brummen, da dann die Anodenspannung fehlt.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist der Blockkondensator defekt, entweder keine Kapazität und/oder Feinschluß zwischen mehreren eingebauten Kondensatoren. Der Block ist aber restaurierbar mit neuen Kondensatoren (für die Netzsiebung keine Elkos einbauen !).

Gruß

Roland

Guten Tag!

Ein defekter Kondensatorenblock wäre mir natürlich sympatischer.
Allerdings: Erneuert habe ich den damals auch und zwar mit den Folienkondensatoren von Antikradio.
(http://www.scheerhafen.de/volker/volker ... Bild3.html).
Die sind bis 400V bzw 600V spannungsfest. Vielleicht waren die keine so gute Wahl und ihr habt eine andere Empfehlung?
Oder es war einfach eine "Niete" dazwischen.

Gruß, Harm.

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Guten Abend!

Danke für die neuen Hinweise.

Die neuen Widerstände hatte ich so angeschlossen, daß sie gleichzeitig die alten überbrücken. So konnte ich diese drinnen lassen. Das hat ja auch alles schon funktioniert, sieht aber vielleicht auf dem Foto seltsam aus.
Ich werde jetzt nacheinander die Kondensatoren im Block wechseln, erstmal die mit 400V Festigkeit.
(Erstmal muß ich allerdings die Ersatzkondensatoren wiederfinden, nach unserem Umzug, grumpf!)

Das mit der negativen Vorspannung will ich auch gerne verfolgen, ich bin da aber leider etwas langsam im Nachvollziehen. Dafür lernt man dann auch was dabei...

Apropos lernen: könnt Ihr eine gute Lektüre empfehlen zur Röhrenradiotechnik? (Ausser den "Richter", den habe ich schon?)

Schönen Abend!

Harm.

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Wenn du dies so gemacht hast, wie ich es aus Deinen Zeilen befürchte, dann enfleucht mir gerade ein leichtes... KREISCH

Alte Widerstände immer (!!) einseitig ablöten, wenn sie im Gerät verbleiben. Wie PL 504 schon geschrieben hat, können unterbrochene Widerstände durchaus wieder leitfähig werden (Wackler), zumeist jedoch sind die alten Widerstände nur zu hochohmig geworden, d.h. sie funktionieren nach wie vor, allerdings mit falschem Wert.
Durch Überbrücken mit einem Neuwiderstand stellt man somit eine Parallelschaltung her, was sich nicht wirklich gut macht.

Natürlich darf man auch Altkondensatoren nicht beiseitig angeklemmt lassen.

Gruß
k.

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k. steht für klaus

Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur. (Friedrich II.)

Guten Morgen!

Da habe ich offen bar eine Art Denkblockade:
Ich habe doch die Widerstände mit einem blanken Draht parallelüberbrückt und dann den neuen davorgeschaltet, dann müsste der alte doch ohne Wirkung sein?
Denkfehler?

Harm

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Georg Christoph Lichtenberg, 1742 - 1799

Also hast du den neuen und den alten Widerstand in Reihe geschaltet und den alten
überbrückt? Das kannst du natürlich so machen.

Gruß
frank

[quote="harm"]Guten Morgen!

Da habe ich offen bar eine Art Denkblockade:
Ich habe doch die Widerstände mit einem blanken Draht parallelüberbrückt und dann den neuen davorgeschaltet, dann müsste der alte doch ohne Wirkung sein?
Denkfehler?

Harm[/quote]

Wenn es so ist, wie Du schreibst, dann ja. Heißt ja dann, dass der alte Widerstand einseitig von seinem ursprünglichen Lötpunkt abgelötet wurde, was richtig ist.
Bitte nicht falsch verstehen: ich habe in meiner Bastelpraxis schon die umwerfendsten Lösungen gesehen und in den Jahren auch selbst manchen Denkfehler fabriziert. Von daher frage ich lieber nach, wenn mir irgendwas "kurios" erscheint.

k.

Das ist völlig in Ordnung. Ich bin froh über jeden Tipp und würde von mir aus nichts ausschließen. (Die selbsteingebauten Fehler sind ja immer am schwersten zu finden...)

Harm.

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