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 Betreff des Beitrags: Philips Philetta B3D21A
BeitragVerfasst: So Dez 12, 2010 1:05 
Hallo !

ich habe vor einiger zeit dieses Radio angefangen zu restaurieren. Folgende Bauteile habe ich getauscht:

- Kathodenelko, 100µF

- Ratioelko, 5µF jetzt 4,7 µF

- (ERO FOL II), 0,015µF (Im Plan C8x kann man nicht lesen) Er sitzt an Pin 6 der ECL)

- (ERO 100) mit Abschirmung 0,01 µF, jetzt 0,01µF Wima (Abschirmung weg gelassen) Im Plan C83

- (ERO 100) mit abschirmung 4700 pF, jetzt 4700 pF roter Radialer Kondi von ATR (Abschirmung weg gelassen). Im Plan C80

- gelber Philips Kondi 4700pF, jetzt 4700pF blauer radialer Kondi. Diesen Kondensator finde ich nicht im Schaltplan.

- gelber Philips Kondi 0,1µF, jetzt 0,1 µF gelber axialer ATR Kondi. Im Plan C81.

Der Netzelko und der GL sind noch ok.

Nun habe ich das Problem das das Radio beim drehen des LS Regler und bzw. oder des höhenreglers furchtbar Kratzt und Pfeift. Es hört nur auf wenn man den Höhenregler ganz dumpf stellt oder die ECL86 zieht.Das Kratzen und Pfeifen wird beim verstellen der Regler nicht lauter oder leiser nur weniger. Ansonsten funktioniert das Radio einwandfrei Klang und empfang sind sehr gut.

Leider habe ich absolut keine Schimmer woran es liegen kann, ich habe nun bereits einige Tage jeden Tag daran gearbeitet den Schaltplan durchgeschaut und die Kondenstaoren verglichen mit dem Schaltplan.... leider habe ich keinerlei Fehler gefunden......

Nun weiß ich nicht weiter und hoffe das mir ihr mir helfen könnt. Das Radio gehörte mal meiner Uroma.

Danke !

Kevin 8_)


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 Betreff des Beitrags: Re: Philips Philetta B3D21A
BeitragVerfasst: So Dez 12, 2010 9:56 
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Hallo Kevin,
mit häufigem Hin- und Herdrehen der Potis bekommt man das Kratzen manchmal weg, aber da erzähle ich Dir bestimmt nichts Neues.
Das Pfeifen könnte auf die Schwingneigung der ECL86 zurückzuführen sein, das Schwingen wird dann durch das laute Knacken angestoßen.
Hast Du die ECL86 schon mal getauscht?

Gruß, Frank


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 Betreff des Beitrags: Re: Philips Philetta B3D21A
BeitragVerfasst: So Dez 12, 2010 10:17 
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Ich habe den Schaltplan für genau dieses Modell nicht, gehe aber davon aus, dass der NF-Teil identisch mit dem der Geräte D3D32A bzw. B3D33A aus dem nächsten Modelljahr ist.

Bei diesen Geräten liegt ein niederohmiger Widerstand (150 Ohm) zwischen unterem Ende des Lautstärkereglers und Masse, über den die Gegenkopplung eingespeist wird. Den sowie die beiden Gitterableitwiderstände an der ECL 86 (10 M Ohm und 680 k Ohm) solltest Du überprüfen.

Außerdem prüfe, ob nicht etwa die Sekundärwicklung des Ausgangsübertragers verpolt angeschlossen ist, denn dann wird die Gegenkopplung zur Mitkopplung und das NF-Teil somit zum Oszillator. Testweise könntest Du den 4,7 k Ohm-Widerstand im Gegenkopplungszweig ablöten. Wenn der Spuk dann weg ist (der Klang wird sich dadurch mehr oder weniger stark verändern), hat der Fehler mit der Gegenkopplung zu tun.

Und schließlich würde ich die Koppelkondensatoren vor und hinter dem Lautstärkeregler und am Klangregler sowie den Siebkondensator (0,1 µF) überprüfen oder noch einmal austauschen, denn dass neue Bauteile defekt sind, kommt zwar selten vor, aber ganz ausgeschlossen ist es nicht.

Wenn Du allerdings einen Verdrahtungsfehler eingebaut hast, den Du trotz wiederholter Überprüfung noch nicht gefunden hast, ist eine Ferndiagnose nicht möglich, denn die damit verbundenen Fehlermöglichkeiten gehen nicht aus dem Schaltplan hervor.

Lutz


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 Betreff des Beitrags: Re: Philips Philetta B3D21A
BeitragVerfasst: So Dez 12, 2010 12:37 
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Kevin hatte das Radio einige Tage bei mir,
Ich hatte dann mal eine andere Top Ecl86, die in einem Loewe Radio von mir werkelt, eingesetzt, und siehe da es spielte wie verrückt, der Klangregler auch einwandfrei...
Beste Grüße Manu

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Nix schwingt, ausser die Messspitzen von Kontakt zu Kontakt.
Der Hund bleibt Dir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
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 Betreff des Beitrags: Re: Philips Philetta B3D21A
BeitragVerfasst: So Dez 12, 2010 16:20 
Moin !

also ich habe mal versucht folgendes zu machen:

röhrenradiofreak hat geschrieben:
Bei diesen Geräten liegt ein niederohmiger Widerstand (150 Ohm) zwischen unterem Ende des Lautstärkereglers und Masse, über den die Gegenkopplung eingespeist wird. Den sowie die beiden Gitterableitwiderstände an der ECL 86 (10 M Ohm und 680 k Ohm) solltest Du überprüfen.


Das habe ich geprüft und konnte keinen Fehler finden.


röhrenradiofreak hat geschrieben:
Außerdem prüfe, ob nicht etwa die Sekundärwicklung des Ausgangsübertragers verpolt angeschlossen ist, denn dann wird die Gegenkopplung zur Mitkopplung und das NF-Teil somit zum Oszillator. Testweise könntest Du den 4,7 k Ohm-Widerstand im Gegenkopplungszweig ablöten. Wenn der Spuk dann weg ist (der Klang wird sich dadurch mehr oder weniger stark verändern), hat der Fehler mit der Gegenkopplung zu tun.


Ich weiß leider nicht wo der Widerstand sitzt. Sekundärwicklung ? Ist doch die Ausgangswicklung da wo der LS drankommt ? Aber wo soll da was veratuscht sein ? der LS selbst ist richtig angeschlossen.

röhrenradiofreak hat geschrieben:
Und schließlich würde ich die Koppelkondensatoren vor und hinter dem Lautstärkeregler und am Klangregler sowie den Siebkondensator (0,1 µF) überprüfen oder noch einmal austauschen, denn dass neue Bauteile defekt sind, kommt zwar selten vor, aber ganz ausgeschlossen ist es nicht.


Ich habe versucht die Bauteile im Schaltplan zu finden im Radio zu Orten und zu kontrollieren. Ich konnte leider keinen Fehler finden.

röhrenradiofreak hat geschrieben:
Wenn Du allerdings einen Verdrahtungsfehler eingebaut hast, den Du trotz wiederholter Überprüfung noch nicht gefunden hast, ist eine Ferndiagnose nicht möglich, denn die damit verbundenen Fehlermöglichkeiten gehen nicht aus dem Schaltplan hervor.


Ich kann nicht zu 100 % ausschließen das ich mir da was eingebaut habe aber auch nach intensiver suche konnte ich nichts finden. Ich weiß es nicht........

Um mal zu zeigen was das Problem nun wirklich ist habe ich ein Video zur verdeutlichung gemacht. Leider wieder ziemlich verwackelt aber das ist denke ich mal im moment eher unwichtig.

Danke !

Kevin 8_)



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 Betreff des Beitrags: Re: Philips Philetta B3D21A
BeitragVerfasst: So Dez 12, 2010 16:46 
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Hast du versuchsweise mal den Gleichrichter ersetzt, vielleicht liefert der nicht
genügend Strom für die Endröhre bei höherer Aussteuerung.

Gruß
Frank


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 Betreff des Beitrags: Re: Philips Philetta B3D21A
BeitragVerfasst: So Dez 12, 2010 16:53 
Der witz ist..... das ich den GL vorher gemessen habe.... da war alles ok... nach dem Kondensator Tausch hat er nur noch 200 V ca. wenn er nicht pfeift. Wenn er dann Pfeift steigt die spannung auf ca. 215 V. Ich habe es erstmal gelassen weil ich nicht weiß ob es wiklich daran liegt. Da müsst ihr mir weiter helfen. Ich hätte den GL ansonsten getauscht
wenn das Pfeifen weg wäre.

Kevin 8_)


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 Betreff des Beitrags: Re: Philips Philetta B3D21A
BeitragVerfasst: So Dez 12, 2010 17:48 
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Registriert: Do Apr 22, 2010 18:33
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Ich habe schon öfter von Pfeifproblemen mit der ECL86 gelesen. 240-250Volt solltest du
schon an der Andode haben, was steht denn im Plan? Ich würde den GL mal probehalber
tauschen.

Gruss
Frank


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 Betreff des Beitrags: Re: Philips Philetta B3D21A
BeitragVerfasst: So Dez 12, 2010 18:38 
So GL ist getauscht ich habe in den alten GL dioden eingelötet. nun habe ich ca. 235 V wenn es nicht pfeift. Wenn es pfeift steigt die spannung auf 240 V.

Was mir auch noch auffällt ist das je weiter man den klang heller einstellt desto stärker wird das pfeifen und kratzen und desto mehr bricht der klang zusammen !

Kevin 8_)


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 Betreff des Beitrags: Re: Philips Philetta B3D21A
BeitragVerfasst: So Dez 12, 2010 19:00 
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Hallo Kevin,
Mess doch mal den Strom der vom Gl zum Radio fliesst. Und mess mal die Kathoden Spannung.
Beste Grüße manu

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