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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Kaiser W562: Gesamtkur für einen Flohmarktfund

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 Betreff des Beitrags: Re: Kaiser W562
BeitragVerfasst: Sa Jun 18, 2011 9:24 
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Schade, das hier kein Feedback mehr kam :cry: . Holzbearbeitung ist nun wirklich eine talentfreie Zone bei mir, aber ich wollte den Beitrag nun auch nicht "umbetten" in ein anderes Genre, da es eigentlich um die Gesamtwiederherstellung des Gerätes gehen soll.

Habe nun also zwischenzeitlich CLOU Schnellschliffgrund und CLOU Ballenmattierung gekauft (schweineteuer, das Zeug, für mein Befinden) und nach Herstelleranweisung den Schnellschliffgrund als Grundierung aufgetragen. Trocknete fast unter dem Pinsel, so dass die Aufstrichdicke wohl schwankt. Es haben sich noch nicht alle Poren geschlossen, so dass ich überlege, nach dem Zwischenschliff mit 240er Papier noch einmal eine verdünnte Schicht von dem Zeug aufzupinseln. Keine Ahnung, ob das sinnvoll ist. Werde ggf. berichten.

k.

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BeitragVerfasst: Sa Jun 18, 2011 10:34 
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Hallo klaus!

Ich wollte mich ja bewußt etwas zurückhalten :wink: ...

Ballenmattierung basiert auf Zelluloselack, Schelllack auf Schelllack :mrgreen: .
Porenverschließen habe ich bisher nur mit Schelllack gemacht. Mit anderen Lacken und Mitteln hatte ich zwar mal einen Versuch unternommen (hier Hartöl), sollte man aber unterlassen.

Schnellschleifgrund (SSG) soll und muß man, wie der Name schon vermuten läßt, schleifen. Darauf Ballemmattierung (BM) ist super. SSG mehrmals auftragen ist kein Problem, da BM sehr gehaltarm ist, soll heißen, sehr dünn und ohne Möglichkeiten, Poren etc. zu verschließen. Wenn dies gelingen soll, sind unendlich viele Schichten nötig.

Zu den Preisen. Dies war hier ja schon mal mit Rocco ( :| ) ein Thema.
Bei mir kostet BM etwa 8,- Euro und SSG etwa 7,50,- im "bauhaus". Jeweils in der 250ml Büchse.
Hier was zum lesen.
http://pro.clou.de/frontend/files/B3C88 ... %20500.pdf

http://pro.clou.de/frontend/files/B3C88 ... %20300.pdf

Ich hoffe, ich konnte helfen. ...und klinke mich dann wieder ein :mrgreen:

paulchen


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BeitragVerfasst: Sa Jun 18, 2011 18:23 
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Hallo paulchen,

meine Bitte, dass auch andere sich beteiligen mögen, sollte mitnichten einen Auschlussgrund darstellen.... :wink: ...aber ist es nun mal so, dass man leider nicht allzu viele Versuche an so einem Gehäuse hat und nichts versaubeuteln möchte. Von daher freut man sich, wenn auch Amateure sich hier einklinken und von ihren ersten Gehversuchen / Fehlern berichten. Wundert mich, das die "Holzprofis" beim Thema Enthaltsamkeit üben.

Aber erstmal :danke: für Deine Hinweise. Wie gesagt, natürlich hatte ich auch im Forum herumgelesen, um nicht unvorbereitet zum Werk zu schreiten.

Hatte also die 1. Lage Schnellschliffgrund (SSG) heute nach dem Durchtrocknen mit 240er geschliffen, wie auch der Dose beschrieben.
Eine 2. Lage habe ich dann, leicht verdünnt, aufgetragen, zwecks Schließen der Poren, war aber eher ein Fehlschlag:
nach dem Trocknen deutliche Pinselstriche sichtbar -> weggeschliffen, mit dem Effekt, dass nun an wenigen Stellen die Beize angegriffen wurde :angry: .

Als alles wieder im Lot war, die Ballenmattierung (BG) aufgetragen.
1. Problem: die Herstelleranleitung auf der Dose:
"3:1 mit Nitroverdünnung verdünnen" :roll: . Wahrscheinlich denke ich zu viel bei solchen Arbeiten, aber was heißt, für den Ersttäter, 3:1??
3 Teile Verdünnung oder 3 Teile BM? Ich liebe Anleitungen, die von Leuten geschrieben werden, die sich nicht in die Situation von Anfängern versetzen :angry: .
Also erstmal nix verdünnt (hatte ein anderes Forumsmitglied so gemacht in einem Beitrag, den ich gelesen hatte) und BM mit Stoffballen (T-Shirt) aufgetragen.
Leider sagt die Dose auch zum Auftragen wenig: 1x fix Drüberwischen und Trocknen lassen, oder mit dem feuchten Ballen öfter drüber? :Schulterzuck:

Und dann? Trocknen lassen und schleifen und wieder :?: Kein Hinweis mehr auf der Dose.
Habe schließlich Verschiedenstes probiert, auch das Verdünnen der BM (1 Teil Verdünnung scheint gemeint zu sein). Dazu stets fein zwischengeschliffen, da das Zeug extrem fix trocknet und beim wiederholten Auftrag schnell schmiert, da der neue Auftrag den darunterliegenden anlöst.

Irgendwann nach ca. 1,5 h ENTNERVT WEGGESTELLT.
Das Gehäuse sieht nicht schlecht aus, erfüllt aber nicht die Erwartungen, die ich an das teuere Zeug geknüpft hatte :|
Ich werde noch intensivst daran herum werkeln müssen. Glänzt zwar, ist aber immer noch leicht "streifig" und hat für meinen Geschmack zu tiefe Poren. Wundert mich, da der Hersteller die BM als gehaltvoll ("körperreich") preist. Davon gerade hätte ich mir nun Füllkraft versprochen, zumal der SSG ja schon Vorarbeit geleistet hat.

k.

p.s.: Vielleicht bin ich zu pingelig, vielleicht auch einfach nur zu unerfahren, aber Verarbeitung und Ergebnis überzeugen mich nicht. Da habe ich mit Schellack bessere Ergebnisse hinbekommen, obwohl ich bislang mangels Wissen ohne das Polieröl und ohne Bimsmehl arbeitete. Dies als mein 1. Fazit für diejenigen, die ähnlich wie ich zum 1. Mal mit dem Zeug arbeiten.

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Zuletzt geändert von klausw am So Jun 19, 2011 10:26, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Sa Jun 18, 2011 20:07 
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Hallo Klaus!

Hört sich ja nicht so gut an.
BM habe ich auch noch nie verdünnt. Mit Gehaltvoll meint Clou wahrscheinlich den hohen Anteil von Nitrozellulose. Da dies aber sowieso sehr dünn im Auftrag ist, habe ich mir bisher jede Verdünnung geklemmt.
Schnellschleifgrund am besten über Nacht trocknen lassen. Erst danach schleifen, allerdings ohne großen Druck. Mehr so rüberhauchen (aber mit frischen Schleifpapaier). Dies später ebenso bei der BM. Hier benutze ich allerdings Stahlwolle 000. Da gehen die Meinungen auseinander.
SSG kann man ruhig mehrmals rübermachen. Aber natürlich ist die Gefahr da, das der neue SSG den alten anlöst. Da ist Gefühl gefragt. Zum Schluß wieder schleifen und GUT entstauben!!
BM kann man ruhig mehrere Aufträge hintereinander mit Pausen von einigen Minuten machen.

Das Problem mit der Deckschicht. Ich habe mir so etwas ähnliches wie bei der Schelllackpolitur angewöhnt. Den Ballen sozusagen trocken auspolieren. Immer in Maserrichtung. Am besten auch immer in eine Richtung. Du wirst merken, das Du die Oberfläche sozusagen verdichtest und polierst. Auf diese Art lassen sich letzte Unregelmäßigkeiten beseitigen.
Mein Tip. Ruhig nach 3-4 Durchgängen mal über Nacht stehen lassen. Wenn Du Dich ans auspolieren machst, nimm Dir Zeit. Das klappt alles nicht immer auf Anhieb. Mir hat es auch keiner gezeigt oder erklärt. Das ist hier aber kein Problem, da man die alte Schicht beim nächsten Auftrag sozusagen wieder abwischen kann, so man es will.

Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen.

paulchen


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BeitragVerfasst: So Jun 19, 2011 1:36 
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Die Schwierigkeit bei diesen Arbeiten ist, dass man, um ein gutes Ergebnis zu erzielen, einige Erfahrungen bezüglich des Gefühls für die Arbeitsgänge benötigt. Es muss im Prinzip schnell und ohne zu korrigieren gearbeitet werden, was nicht so leicht ist.

Ein Zwischenschliff der Grundierung mit Stahlwolle (000) ist auch das Mittel meiner Wahl. Bei Oberflächen, die nicht sehr glänzen müssen und sich "weich" anfühlen sollen, belasse ich oft die Grundierung als letzte Schicht, da sie mit der feinen Stahlwolle bearbeitet schon ein sehr schönes Ergebnis zeigt.

Poren mit Grundierung füllen zu wollen ist nach meiner Erfahrung fast nicht möglich. Selbst beim Schellackpolieren, wo ja extra Füllstoff (Bimsmehl) eingebracht wird, sind einige grobporige Hölzer deshalb nicht oder nur schlecht geeignet.

Ich würde, wobei ich mich selbst noch nicht getraut habe, wenn ich hochglänzende Flächen erzielen wollte, mit Schellack arbeiten. Zum Probieren würde ich allerdings erst einmal einfach ein paar verschiedene Holzoberflächen versuchsweise polieren. Eigentlich sollte ich wirklich mal damit anfangen, habe das nämlich schon Jahre lang im Hinterkopf und mit die theoretischen Kenntnisse schon angelesen bzw. erzählen lassen. Das eine oder andere Möbelstück muss auch nötig mal eine neue Schellackoberfläche bekommen. Und das von einem Profi machen zu lassen, ist nahezu unbezahlbar.

Helmut


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BeitragVerfasst: So Jun 19, 2011 10:24 
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osgood hat geschrieben:
Die Schwierigkeit bei diesen Arbeiten ist, dass man, um ein gutes Ergebnis zu erzielen, einige Erfahrungen bezüglich des Gefühls für die Arbeitsgänge benötigt....
Helmut


Genau das ist letztlich das "Problem".
Natürlich habe ich vorher etliche Beiträge, die ich im Forum fand, gelesen; aber ein erfahrener Restaurator, der dies schon oft gemacht hat bzw. sogar berufliche Erfahrungen in Sachen "Holz" mitbringt, bescheibt Dinge natürlich anders, als der Laie denkt.
Insofern helfen "schlechte Erfahrungen" bzw. "Anfängerfehler", die beschrieben werden, oftmals enorm weiter. Das Ganze natürlich durchaus am konkreten Produkt beschrieben, damit für den Anfänger die Vergleichbarkeit gegeben ist, da es eben noch am Erfahrungshorizont fehlt.

Ich hatte die SSG, wie beschieben, einige Tage stehen lassen (auch mangels Zeit, mich mit dem Gerät beschäftigen zu können), und dann geschliffen und den 2. Auftrag aufgebracht: wie beschrieben: deutliche Pinselstriche nach dem Trocknen, da die Saugkraft des Holzes (könnte Eiche? sein) nicht mehr gegeben war.
Habe das Gerät dann nach Wiederherstellung und Ballenmattierung ja gestern weggestellt und werde sehen, ob ich heute die Muse verspüre, dran zu gehen.

Mein Ziel wäre (gewesen): die Oberfläche soll -möglichst- dicht gefüllt sein, da ich tiefe Holzmaserungen an Radios nicht schätze (lediglich bei Nachkriegsnotradios findet man, den Umständen der Zeit geschuldet, öfter eine tiefmaserige Oberfläche). Extremer Spiegelglanz muss nicht sein, leichter, gleichmäßiger ! Glanz genügt mir.
Zugleich soll die Oberfläche so strapazierfähig sein, dass nicht bereits ein winziger Wasserspritzer Flecken verursacht. Soweit das Restaurierungsziel.

Früher habe ich mir damit beholfen, Schicht um Schicht Kunstharzlack aufzustreichen, nach Durchtrocknung glattzuschleifen, und dann mit immer mehr Verdünnung immer schnelltrocknendere Schichten aufzubringen, bis zum Schluss nur noch mit Polierschleifpapier die letzten Staubkörnchen geglättet werden mussten.

Wäre also gelacht, wenn der KAISER nicht irgndwie ansehnlich hinzubekommen sein sollte.
Da muss ich noch experimentieren.

@paulchen: eine Anfänger-Frage zu Deinem letzten Beitrag: Was meinst Du mit "Ballen trocken auspolieren": So lange über die Oberfläche, bis der Ballen nichts mehr aufträgt?

k.

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BeitragVerfasst: So Jun 19, 2011 11:35 
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Bist du schon mal auf die Idee gekommen dir Info-Material von Clou zukommen zu lassen?
Dort steht einiges ausführlicher beschrieben, als wie auf diesen Dosen.
Das Pospektmaterial kann man auf der Web-Seite von Clou anfordern:
http://www.clou.de/bau-heimwerker/startseite/
Dateianhang:
Prospekte.jpeg

Auf dieser Seite finden sich auch zahlreiche Tipps, wie z.B. hier übers Lack entfernen....
http://www.clou.de/bau-heimwerker/servi ... k-muss-ab/

.....und sogar Videos, wie z.B. hier übers beizen:
http://www.clou.de/bau-heimwerker/servi ... lackieren/

Es gibt auch noch zahlreiche andere Seiten mit nützlichen Tipps, einfach mal googeln mit entsprechenden Stichwörtern.

Auch bei Youtube oder MyVideo finden sich schöne Filmchen mit nützlichen Infos wie z.B. hier über die Schellackpolitur:
http://www.youtube.com/results?search_q ... =Schellack

:wink:


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BeitragVerfasst: So Jun 19, 2011 13:55 
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Ralf hat geschrieben:
Bist du schon mal auf die Idee gekommen dir Info-Material von Clou zukommen zu lassen?
Dort steht einiges ausführlicher beschrieben, als wie auf diesen Dosen.....
:


Nein, im konkreten Fall noch nicht. Wie gesagt: das 1. Mal. Danke für den Hinweis. :)

Aber noch wichtiger wären mir Erfahrungen von Forumsmitgliedern, da der Anwender meist mehr zu sagen weiß, als der Hersteller.

Nun wieder ein kurzer Schwenk weg von der Außenrestaurierung zur Technik.
Man möge mir die Themensprünge verzeihen, aber vieles läuft bei mir bei einer Restaurierung parallel.

Das Radio spielt stetig, die Skala ist penibel gereinigt, und es fällt nun im Betrieb umso stärker auf, dass der UKW-Empfang nur einen Teil des Frequenzbandes abdeckt.

Konkret:
geschätzt etwa der Bereich 93 - 110 MHz wird bestrichen, wobei pendlertypisch natürlich nur naheliegende, starke Stationen empfangen werden . Oder andersherum formuliert: ab etwa 2/3 der Skala ist für das letzte Drittel Funkstille. Das ist nun eigentlich unbefriedigend.

Johann hatte ja nun weiter vorne ein Schaltbild des Pendlers eingestellt. Erkennbar ist, dass ein Trimmer vorhanden ist, den ich "bis zum Anschlag" korrigierend eingestellt habe. Der Trimmer ist möglicherweise nicht mehr der Beste, aber das Gehäuse werde ich nicht mehr öfnen, da eine Schw..arbeit und der Verschluss mittels Blechzapfen auch keine häufige derartige Behandlung vorsieht.
Nun fiel mir ein, ich schrieb es oben, dass die Röhren EF 41 und EF 42 bei Kauf des Gerätes vertauscht eingesteckt waren, und das, wie man anhand der Verschmutzung erkennen konnte, seit sehr vielen Jahren.
Eingedenk dessen habe ich sie wieder vertauscht und... :shock: .. konnte eine Verbesserung hinsichtlich der Abdeckung des Frequenzbandes um ca. 1,5 MHz erfahren.
Beste Lösung brachte sogar, auch im Langzeittest, die Bestückung mit 2x EF41.

Wollte ich mal mitteilen, als unorthodoxer Tipp.

k.

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BeitragVerfasst: So Jun 19, 2011 19:55 
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Hallo Klaus!

Zitat:
Was meinst Du mit "Ballen trocken auspolieren": So lange über die Oberfläche, bis der Ballen nichts mehr aufträgt?


Richtig. Keine neue BM mehr in den Ballen geben und einfach so lange polieren, bis die Oberfläche sich nicht mehr verbessern lässt. Dabei immer möglichst ohne Ansatz arbeiten, also den Ballen ohne Halt aufsetzen und auch immer in Bewegung halten. Durch die entstehende Wärme ergibt sich eine Art Polierung.

paulchen


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BeitragVerfasst: Mo Jun 20, 2011 20:45 
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Auch, wenn's penetrant wirkt: ich muss nochmal eine technische Frage loswerden (die optischen Arbeiten "ruhen" derzeit).

Die EFM11 ist, wie beschrieben, schon etwas leuchtschwach. Immerhin ergibt die Systemprüfung auf dem W18N einen gerade noch guten Wert, dies am Rande.

Nun ist es ja eine gängige Methode, um dem Mag. Auge zu etwas mehr Leuchtkraft zu verhelfen, die Spannung für den Schirm nicht am Abgriff "Siebelko" zu belassen, sondern an den Ladeelko umzulöten. Habe ich versuchsweise auch hier so gemacht, musste aber deutlichen Brumm vernehmen. Hängt dies mit dem integrierten F-System zusammen, oder ist mir da ein gedanklicher Fehler unterlaufen?

k.

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BeitragVerfasst: Di Jun 21, 2011 9:27 
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Hallo,
eine EFM11 kann man in der Regel nicht umlöten auf den ersten Elko (und die oft angewandte Kaskadenschaltung zur Spannungserhöhung geht schon gar nicht), da fast alle Radios diese Röhre als erste Nf-Stufe verwenden. Da ist es kein Wunder wenn es dann brummt.

Gruß

Roland


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BeitragVerfasst: Do Jun 23, 2011 6:33 
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Funkschrotti hat geschrieben:
Hallo,
eine EFM11 kann man in der Regel nicht umlöten auf den ersten Elko (und die oft angewandte Kaskadenschaltung zur Spannungserhöhung geht schon gar nicht), da fast alle Radios diese Röhre als erste Nf-Stufe verwenden. Da ist es kein Wunder wenn es dann brummt.
Gruß
Roland



Danke, Roland, das bestätigt meine Vermutung. Ich werde am WE mal in meinem Fundus kramen, ob sich noch eine leuchtstärkere EFM11 findet.

Habe zwischenzeitlich übrigens 4 fabrikneue, originalverpackte AZ41 zum vernünftigen Preis erstehen können, so dass auch dieser Engpass behoben ist und dem Radio eine anständige Gleichrichterröhre spendiert werden kann.

k.

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BeitragVerfasst: Sa Jun 25, 2011 19:06 
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Weiterer Fortschrittsbericht:

- andere gebrauchte EFM11 eingesetzt, jetzt besseres Leuchtbild :)

- Pendler entgegen den guten Vorsätzen doch wieder geöffnet und zum gealterten Trimmkondi (Keramik-Silber) einen 5 pf-Kondi parallel geschaltet: jetzt wird der UKW-Bereich auch unter 93 MHz bestrichen :)

- KW geht wieder :bier: . War Wackelkontakt an Wellenschalter (obwohl gereinigt) + völlig vertrimmt UND, sehr wichtig: Der Pendler muss abgeschaltet werden, weil er sonst den KW-Bereich mit einem Störsignal überlagert ! Für selbiges ist an der Rückseite werksseitig ein Kippschalter angebracht, der die Anodespannung der Röhren EF41, EF42 unterbricht.

- Gerät nach Gehör abgeglichen (L-M-K), nach Einsetzen der Skala erfolgt letztes Feintuning.

- Leider: sehr gute EF41 gehimmelt :wut: ....Am Pendler sind Massekabel des Gehäuses in die Nut der Rimlockröhrenfassungen gelötet. Ist unkritisch bei Rimlocks mit Blechkragen. Die zerstörte hatte leider keinen Blechkragen und ich hatte nicht bedacht, dass das Glas am Glasknubbel ähnlich dünn wie am restlichen Glaskörper ist. :cry: .

Gehäuse: trotz mittlerweile angesehener Werbevideos von CLOU: Nie wieder werde ich die Pampe kaufen. Weiterhin auf der Oberfläche leicht striemig, trotz heftigsten Polierens. Alles versucht: schnell polieren, langsam polieren, mit Kraft polieren, nur sehr schwach polieren, lange zwischentrocknen lassen, nur nass auftragen, Lappen bis zum Antrocknen auspolieren -> Entweder Material Mist, oder für jemanden wie mich ungeeignet.

Stoffbespannung: habe mich entschieden, den Stoff auf Grund seines Zustandes, seiner Webart und der Fragilität der Schallwand vorerst keiner Nassreinigung zu unterziehen, sondern ihn staubzusaugen und so zu belassen.

Nachtrag, 26.06.2011:
Habe die Gehäuseoberseite gestern doch wieder bearbeitet und ein "Geht-so"-Ergebnis erzielt. Das werde ich jetzt so belassen. :wink:

Gerät wäre damit im Prinzip fertig gestellt, nur noch zusammenbauen.



k.

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BeitragVerfasst: Fr Jul 01, 2011 9:29 
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Abschlussbericht

Das Gerät ist komplett zusammengebaut und sieht optisch wieder ganz ordentlich aus. Es stört mich ein wenig der "eingebräunte" Lautsprecherstoff, aber ich hatte mich bewusst zum jetzigen Zeitpunkt gegen ein Waschen oder Shampoonieren entschieden, da der Stoff in einem Stück gewoben ist mit dem anders gearteten Grundstoff, der den Hintergrund der Klarsichtskala (Klarglas, gelb bedruckt) bildet. Dazu auf eine extrem dünne Pappschallwand geklebt ist, die eine tragende Funktion hat.


Gerät war gestern mehrstündig im Alltagsbetrieb, auf UKW.
Was zum eingebauten Pendler auffällt:

Die Frequenz läuft weg, muss also nachgeregelt werden, aber ich sage mal: "Stand der Technik", denn der Pendler wirkt im Gerät, obwohl ab Werk verbaut, eher "improvisiert".

Überraschend: Er empfängt eine Vielzahl von Sendern und trennt diese sauber. Allerdings benötigt er naheliegende Stationen, sonst ist ein deutliches Empfangsschwächerauschen vernehmbar, was 1951 aber sicherlich so akzeptiert wurde. Davon abgesehen ist die klangliche Wiedergabe recht gut, allerdings ist die erzielbare Lautstärke (voll aufgedrehter LAUTSTÄRKEREGLER) naturgemäß geringer, als bei den Bereichen LMK.

Erstaunt hat mich der Umstand, dass die heute typischen Störgeräusche des Pendlers durch dem Radiosignal beigefügte Informationssignale (z.B. Sendererkennung) nur begrenzt auffallen, d.h. das heutige "Pendlerpfeifen" ist deutlich geringer, als beim Philips 7768, den ich vor einiger Zeit in der Mache hatte (beide haben gleiche Röhrenbestückung).

Gewöhnungsbedürftig, nach wie vor: die Klangregelung mittels Ziehen des Lautstärkeknopfes, festhalten in gezogener Position und dann drehen (da Poti), und wieder zurückschnappen lassen, um die Lautstärke regeln zu können.


Fazit:
ich wollte das Gerät
- zuerst nicht kaufen;
- in einem 2. Gedanken bei günstigem Preis nur kaufen, um es zu schlachten;
- und habe es dann für die erwähnten 5 Euro gekauft und wegen des vorhandenen UKW-Teils aufgebaut.

Im Nachhinein die richtige Entscheidung. :)

k.

Noch 2 Fotos


Dateianhänge:
kaiser w 562 011.jpg
kaiser w 562 011.jpg [ 68.69 KiB | 5619-mal betrachtet ]
kaiser w 562 014.jpg
kaiser w 562 014.jpg [ 74.67 KiB | 5619-mal betrachtet ]

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 Betreff des Beitrags: Re: Kaiser W562
BeitragVerfasst: Di Sep 14, 2021 13:35 
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Radiowerkstatt hat geschrieben:

...EDIT: hier ist er:
Dateianhang:
Kaiser_Pendler.png
Kaiser_Pendler.png [ 50.69 KiB | 3425-mal betrachtet ]



@alle Leser
Ist zwar schon länger her, aber ich habe das Radio heute mal aus seinem Lager hervorgekramt.
Damals hatte ich, wie mir heute auffällt, mit Fotos gegeizt, wohl, da die technische Fehlersuche hinsichtlich des Spannungseinbruchs im Vordergrund stand. Hans und Jupp hatten damals technische Unterlagen beigesteuert.

Das lässt sich nachholen.
Ich schrieb oben, dass die Rückwand das Gerät als "W562" ausweist, allerdings der UKW-Pendler so aussieht, als sei er ab Werk installiert worden (Lötpunkte etc.).
Die Nachweisführung wäre indes viel einfacher gewesen. Die Bodenplatte des Radios trägt den "Normal"-Schaltplan der Ausführung ohne UKW. Bei meinem Gerät muss man sie allerdings nur wenden, dann erblickt man den ab Werk aufgeklebten Werksschaltplan für den UKW-Pendler (!):

Dateianhang:
Bodenplatte Schaltplan UKW Teil.jpg
Bodenplatte Schaltplan UKW Teil.jpg [ 143.36 KiB | 3425-mal betrachtet ]


Ich habe dies abfotografiert, weil dieser Plan auch die Wicklungsdaten der Spulen enthält, vielleicht hilft's ja mal jemandem.

Die Rückwand lautet allerdings unverändert auf W562, nicht etwa auf W562U (von letzterem findet sich bei rm.org kein Foto)
Dateianhang:
Rückwand.JPG
Rückwand.JPG [ 124.6 KiB | 3425-mal betrachtet ]
.


Gruß
k.

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