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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Netzteil für Lautsprecher-Feldspule

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 Betreff des Beitrags: Netzteil für Lautsprecher-Feldspule
BeitragVerfasst: Di Jul 30, 2024 9:57 
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Hallo zusammen,

habe eine kleine Problematik zu einem Themenkomplex, mit dem ich mich ehrlich noch nie beschäftigt habe...

Für ein kleines Museumsprojekt soll über ein altes Radiogerät Hintergrundmusik abgespielt werden. Das Gerät an sich soll jedoch - mangels Aufsicht etc. - nicht direkt in Betrieb genommen werden. Auch sollen keine größeren Umbauten am Gerät stattfinden.

Es handelt sich um einen Siemens 37WL (der berüchtigte Reflex-Super). Mein Gedanke ist nun, den alten Lautsprecher zu verwenden und bräuchte dazu eine Schaltung zur Erregung der Feldspule.

Kurze, laienhafte Rechnung: An der Feldspule fallen laut Schaltplan 90V ab. Gesamte Anodenstromaufnahme so rund 45 bis 50mA. Laut Herrn Ohm errechnet sich also ein Feldspulenwiderstand von rund 1k8 und eine Leistungsaufnahme von etwa 4,5W.

Angedacht habe ich ein Kondensatornetzteil mit einem guten WIMA X2...

Frage an die Experten... Wird das was?

Dateianhang:
Kondensatornetzteil.jpg
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Danke für Feedback!

Jörg

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BeitragVerfasst: Mi Jul 31, 2024 9:16 
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Binser hat geschrieben:
...Für ein kleines Museumsprojekt (... ) Das Gerät an sich soll jedoch - mangels Aufsicht etc. - nicht direkt in Betrieb genommen werden.


Hallo Jörg.

Einige Gedanken dazu.

Die Feldspule des Lautsprechers des Siemens 37 WL steht unmittelbar mit dessen AÜ in Verbindung:
https://www.jogis-roehrenbude.de/Schaltplanservice/image_page.php?folder=%2FSIEMENS&file=37%20WL.png
Außerdem steht die Feldspule über den Heizfaden der Gleichrichterröhre und nachfolgend den alten Ladekondensator, sowie direkt über den alten Siebkondensator, mit der Gerätemasse in Verbindung. Die Feldspule müsstest Du also beidseitig ablöten.

Das bisher gezeichnete Netzteil weist keine Netztrennung auf. Stichwort "mangels Aufsicht" -> Wäre die fehlende Netztrennung unter diesem Aspekt akzeptiert?

p.s.: Im "Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland" in Bonn sah ich ein ähnliches Projekt. Allerdings wurde dort ein kleines, frühes Nachkriegsradio auf diese Weise betrieben, das aber "nur" einen pdyn-Lsp besitzt.

Gruß
k.

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k. steht für klaus

Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur.
(Friedrich II.)


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BeitragVerfasst: Mi Jul 31, 2024 10:17 
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Hallo Klaus,

danke für die Rückmeldung. Klar, ein Permanent-Dynamischer wäre eine Alternative. Hätte das Gerät halt gerne weitestgehend mit dem Originalteil betreiben wollen. Wäre ja nur für ein paar Wochen und hier jeweils nur ein paar Stunden.

Der Lautsprecher ist ja völlig berührungsgeschützt und hätte keine Verbindung zum Chassis. Übertrager würde ich sekundärseitig ohnehin ablöten. Musik käme aus einem kleinen Verstärker mit TDA2003. Nix große Mucke 8_)

Den Plan habe ich nochmals schöner überarbeitet und mit einer weiteren Sicherung und einer Zener-Diode ausgestattet. Vielleicht mache ich die nächsten Tage mal einen Test.

Frage war primär, ob der nötige Strom für die Induktion theoretisch aus einem Kondensatornetzteil bezogen werden könnte. Auch die Thematik Selbstinduktion beim Ausschalten etc. Hier fehlt mir der technische Background.

Viele Grüße,
Jörg

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BeitragVerfasst: Mi Jul 31, 2024 19:35 
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Auffällig ist hier zunächst die Z-Diode. Sie müsste spätestens beim Durchbrennen der rechten Sicherung gut Leistung umsetzen können. Wenn ich richtig gerechnet habe, sind es viereinhalb Watt. Solche Z-Dioden sind unüblich, groß und überleben nur mit Kühlkörper.

MfG. Andreas


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BeitragVerfasst: Mi Jul 31, 2024 20:05 
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Wenn sowieso kein Radioempfang gewünscht ist, könnte man einen Boost Konverter vorsehen und aus einem z.B. 12V Steckernetzteil betreiben. Etwa sowas: https://www.ebay.de/itm/315460208058
Dann hat man auch keine Last dass eventuell doch Netzpotential irgendwohin verschleppt wird.


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BeitragVerfasst: Do Aug 01, 2024 9:19 
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Hallo ihr Beiden,

ganz herzlichen Dank für den Tipp mit dem Boost Konverter. Sowas hatte ich tatsächlich nicht auf dem Schirm. Schade, dass die Doku etwas knapp ist um Eingangsspannung und -strom errechnen zu können, aber für den günstigen Preis lohnt sich ein Ausprobieren allemal.

Für die Zenerdiode hatte ich eine 5W-Version vorgesehen. Vermutlich wäre sie aber ohnehin unnötig, da sie zum Abbau eventueller Induktionsspannungen vermutlich viel zu langsam ist, oder?

Werde berichten, sobald ich mit den Tests durch bin.

Bis dahin :danke: ,

Jörg

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BeitragVerfasst: Sa Aug 03, 2024 8:16 
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Binser hat geschrieben:
Schade, dass die Doku etwas knapp ist um Eingangsspannung und -strom errechnen zu können, aber für den günstigen Preis lohnt sich ein Ausprobieren allemal.


Wenn ich es richtig verstanden habe, werden 50 mA bei etwa 90 V benötigt, also rund 4,5 Watt.
Der Konverter ist mit "bis zu 88% Wirkungsgrad" angegeben. Selbst wenn er nur 50% erreicht wäre das eine Aufnahmeleistung von max. 9 Watt, also 750 mA bei 12 Volt.
Die Eingangsspannung vom Konverter darf variabel von 8-32 Volt sein, eingestellt wird nur die Ausgangsspannung. Die wird dann intern geregelt.
Vielleicht liegt noch ein 24V~ Netzteil von einer alten Weihnachtsbeleuchtung rum, Gleichrichter und Ladeelko nachgeschaltet, dahinter der Booster... eine Eingangsspannung im oberen zulässigen Bereich verbessert wahrscheinlich den Wirkungsgrad.


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