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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Mal ein altes Thema neu aufgeboten. lose Röhrenkolben

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BeitragVerfasst: Mi Feb 12, 2025 19:47 
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Guten Abend,

ein auftretendes Problem besonders bei Topfsockelröhren (AL 4, AZ 1...) , aber auch bei Glaskolbenröhren der Stahlröhrenserie (AL 12, EL 11, EM 11...): ein loser Röhrenkolben im Stecksockel.
Versuche der Behebung sahen zu aller Zeit abenteuerlich und wenig dauerhaft aus. Ich selbst habe da auch meine Lösungen, aber es ist ja auch immer interessant, wie es die Kollegen machen.

Welche Klebstoffe wendet Ihr an, um diese Verbindung dauerhaft fest zu bekommen?

Grüße
drahtfunk

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BeitragVerfasst: Mi Feb 12, 2025 21:23 
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Ich habe damit nur selten zu tun, allenfalls bei EL12 und vergleichbaren Röhren.

Bisher habe ich das mit dünnflüssigem Cyanacrylatkleber gemacht. Rundum dünn einträufeln, andrücken, Röhren einsetzen und spielen lassen. Durch die Erwärmung sitzt das sehr schnell bombenfest. Und sehen tut man das auch nur dann, wenn man ungeschickt dabei vorgeht.

H.

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BeitragVerfasst: Do Feb 13, 2025 12:01 
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Ja, Holger. Derart bekleckerte Röhren habe ich auch schon gesehen.
Die Cyanacrylat- Methode ist gut, wenn der originale Röhrenkitt noch im Sockel ist. Dann schließt es die feinen Spalte.

Mit z.B. Pattex habe ich nicht so gute Erfahrungen. Damit habe ich vor etlichen Zeiten mal einen Urdox- Röhrenwiderstand geklebt.
Nach einem Tag zeigte der Glaskolben am Rand der Klebestelle einen ringförmigen Riß im Glas.
Eine über Vermutungen hinausgehende Erklärung habe ich dafür bis heute nicht.

Grüße
drahtfunk

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BeitragVerfasst: Do Feb 13, 2025 12:46 
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Wer es so ausführen will, wie es original gemacht wurde- es gibt dafür speziellen Kitt, der auch die Hitze des Röhrenkolbens abkann.
Da gibt es eine riesige Auswahl, und ich fand keine Beschreibunge.

Aber- es gibt einen Kitt- Ofenkitt. Im Internet gibt es jede Menge, mit verschiedenen Temperaturbeständigkeiten.
Ich wählte den auf dem Foto.
Anwendung bei einer Senderöhre, die erklecklich warm wird.

Alternativ geht auch Silikon aus dem Baumarkt, die meisten Silikone sind hitzefest genug. Beispielfoto ebenfalls Senderöhre, die wurde nach Tests doch nicht so extrem heiß.
Ob sich das Silikon von Empfängerröhren mit Bakelitsockeln dauerhaft verbindet, ist jedoch nicht sicher, und so wiel in einen Sockel kippen, daß die Drähte nie mehr erreichbar sind, ist nicht die Idee, meine ich.

Edi- Methode:
Und für Empfängerröhren verwende ich gar keinen Kleber, sondern gewöhnliches Elektriker- Isolierband.
Das sieht man.
Na und ?
Ins Radio schaut kaum jemand rein.
Vorteil: Das geht wieder ab, wenn nötig.
Von allein löst es sich nicht, wenn der Abschluß gut gemacht ist.
Ich habe Radios nach 15 Jahren wiedergesehen- nur an den Enden einige Millimeter gelöst..
Besonders bei metallisierten Röhren geht das gut: 0,8er oder 1,0er Draht mit den alten Drähten verlöten, um die Metallisierung wickeln, und Isoband drüber.
Wer willl, kann Messing- oder Aluspray über das Isoband sprühen.
Und ja.... auch Gleichrichter- und Endröhren habe ich so behandelt- die Kolbenunterseite wird normal nicht so extrem heiß.

Edi- Methode für Metallisierung:
Röhren, deren Metallisierung komplett verschwunden ist, kann man mit Graphit- Leitschicht aus der Sprühdose abschirmen, vorher Kolben ankleben, Schirm- Draht verlängern und um den Kolben wickeln. Danach Messing- oder Aluspray drüber. Sieht aus wie original.
Kostet aber Zeit.
Geht schneller, ist nicht schön, funktioniert aber perfekt:
Den Kolben beklebe ich rundherum mit selbstklebender Alufolie für Rohrisolierung, Baumarkt), Kontaktierung mit herumgewickeltenm Draht, unten Isolierband.

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BeitragVerfasst: Do Feb 13, 2025 18:33 
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Na, Edi, das mit dem Band muß man sicher mögen. Auch wenn es erstmal hält.
Wie sich mit Coroplast verklebte Stellen nach zwanzig Jahren zeigen und anfühlen, wird jeder Elektriker aus eigener Erfahrung wissen.

Mich erinnert das an die von mir oft in den Nachkriegsgeräten vorgefundenen Röhren ECL/VCL 11, dick mit Heftpflaster oder Baumwoll- Isolierband umwickelt. Steinhart geworden und natürlich wieder lose. die Klebereste an Glas und Bakelit bekommt man nur mechanisch ab.

Die verdeckte Klebung scheint mir doch eleganter.

Grüße
drahtfunk

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BeitragVerfasst: Do Feb 13, 2025 19:30 
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drahtfunk hat geschrieben:
Na, Edi, das mit dem Band muß man sicher mögen. Auch wenn es erstmal hält.
Wie sich mit Coroplast verklebte Stellen nach zwanzig Jahren zeigen und anfühlen, wird jeder Elektriker aus eigener Erfahrung wissen.
Grüße
drahtfunk

Die alten Isoband- Verklebungen aus alter Zeit- ja, die sind das Letzte. Ich habe sowas mit DDR-Isoband erlebt, Kabelbäume, die ich damit umwickelt habe.
Aber damals hatte man eben nicht das Material.

Ja, Coro & Co, manchmal ist das Zeug widerlich- ich arbeitete seit 2000 damit. Gibt aber anderes Zeug als Coro.
Wie geschrieben- ich sah Geräte wieder, die ich vor 10- 15 Jahren gemacht hatte- keine Probleme, wahrscheinlich durch die Wärme war der Kleber des Isobands gut verlaufen, alles so, wie ich es gemacht habe, nur die Enden lose, da habe ich aber nur abgerissen gehabt, mit der Schere rund abgeschnitten ist wohl besser.

Außerdem... Isoband kann man in Minuten abwickeln und neu machen.
Coro & Co werden auch nicht hart, sogar etwas elastisch- zu hart ist ja auch nicht gut.

Ich empfehle es- nahezu in allen Radios mit RE- und (Glas-) "Stahlröhren" habe ich das so ausgeführt, ohne irgendwelche Probleme.
Siehe Fotos- auf den ersten Blick ist es auch kaum erkennbar.

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BeitragVerfasst: Fr Feb 14, 2025 0:39 
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drahtfunk hat geschrieben:
...Ich selbst habe da auch meine Lösungen, aber es ist ja auch immer interessant, wie es die Kollegen machen.
Welche Klebstoffe wendet Ihr an, um diese Verbindung dauerhaft fest zu bekommen?


Seit einiger Zeit verwende ich Holzleim, weiß. Insbesondere bei sehr losen Glaskörpern funktioniert das gut, Vorgehensweise wie folgt:
1) Einen Streifen gut klebendes Isolierband abschneiden, Länge so gewählt, daß er 1 1/2 - 2 mal um Röhre samt Sockel passt, und zwar senkrecht gewickelt.
2) Genügend Holzleim in den Schlitz zwischen Glaskörper und Bakelitsockel geben. Dann beides händisch zusammendrücken, überschüssigen Leim abwischen.
3) Nun den vorgefertigten Isolierbandstreifen senkrecht um die Röhre stramm wickeln, also oben über den Röhrendom -> am Glaskörper herunter -> um den Sockelboden -> und wieder nach oben, so daß der lose Glaskörper in den Bakelitsockel gedrückt wird, solange der Leim zum Trocknen braucht.

Gruß
k.

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k. steht für klaus

Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur.
(Friedrich II.)


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BeitragVerfasst: So Feb 16, 2025 21:03 
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Ja, edi.
Früher waren die Möglichkeiten natürlich begrenzt. Stichwort Mökol und Duosan. Ich erinnere mich zu gut.
Wenn's mit Coroplast klappt - bei Röhren habe ich es noch nicht versucht. Aber ansonsten verwende ich es eigentlich nur im Notfall zum Isolieren. Sonst zur farblichen Aderkennzeichnung.

Klaus, die Weißleimmethode wende ich auch an. Und nicht nur bei Radioröhren. Der Weißleim hat eine gute Fließeigenschaft und bleibt in ganz geringem Maß restelestisch. Allerdings habe ich keine ausgereifte Langzeiterfahrung bezüglich der Temperaturbeständigkeit. Dies ist ja bei den meisten nichtmineralischen Klebeverbindungen ein zu berücksichtigender Punkt.

Grüße
drahtfunk

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