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 Betreff des Beitrags: Eingangsstufe Röhrenverstärker
BeitragVerfasst: Do Apr 16, 2020 9:32 
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Registriert: Do Apr 16, 2020 9:23
Beiträge: 1
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Liebe Forumsteilnehmer,

ich hätte eine Frage zu den Eingangsstufen von Röhrenverstärkern. Warum wurde der Arbeitspunkt für Eingangsverstärkerröhren mit Pentode immer in den Raumladungsbereich ( Bereich, wo die Kurve zunächst steil nach oben geht) gelegt? Welchen Vorteil hat diese Vorgehensweise. Die Datenblätter und Kurvendiagramme sind dann doch ziemlich unbrauchbar. Normalerweise legt man den Arbeitspunkt doch irgendwo bei Ub/2.

Vielen Dank.


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 Betreff des Beitrags: Re: Eingangsstufe Röhrenverstärker
BeitragVerfasst: Do Apr 16, 2020 21:04 
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Registriert: Do Nov 17, 2011 23:30
Beiträge: 748
Wohnort: Mannheim
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo RöhrenNewbie,

die Wahl des Arbeitspunkts ergibt sich aus den Anforderungen.

Für hohe Verstärkung wählt man den steilen Bereich der Ia/Ug-Kennlinie.
Für hohe Aussteuerungsfähigkeit wählt man ca. Ua = Ub/2
Daneben kann es weitere Anforderungen geben, z. B. niedrige Leistungsaufnahme, geringe Verzerrungen, große Toleranz für Alterung (Kennlinienänderung) oder für Versorgungsschwankungen usw.

Bernhard


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 Betreff des Beitrags: Re: Eingangsstufe Röhrenverstärker
BeitragVerfasst: Fr Apr 17, 2020 11:51 
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Registriert: Di Mai 12, 2009 17:09
Beiträge: 1793
RöhrenNewbie hat geschrieben:
Warum wurde der Arbeitspunkt für Eingangsverstärkerröhren mit Pentode immer in den Raumladungsbereich ( Bereich, wo die Kurve zunächst steil nach oben geht) gelegt?)

Na, im Sättigungsbereich funktioniert Verstärkung nicht mehr. Zudem ist der Sättigungsstrom von Oxydkatoden extrem hoch.

Die exakte Lage eines Arbeitspunktes ist immer von verschiedenen Dingen abhängig: zur Verfügung stehende Spannung, Austeuerungsgrenzen, erzielbarer Klirr. Ganz allgemein kann man sagen, daß es nicht allzuviel ausmacht, wenn die Anfangsstufe ihren Arbeitspunkt sehr weit links im AKF hat, weil die zu verarbeitenden Signale vergleichsweise klein sind.

... was natürlich dann nicht gilt, wenn an eine Stufe, die möglicherweise ohne jegliche linearisierende gegenkopplung arbeitet, eine Hochpegelquelle wie z.B. CD-Spieler angeschlossen wird.


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