Dampfradioforum

Hallo,
Wie muß man z.B. eine ECC85 beschalten um sie auf ihre Leistungsfähigkeit (Anodenstrom) zu prüfen. Laut Datenblatt kann die ECC85 bei 250 Volt Anodenspannung und -2.3V am Gitter 1, 10mA Anodenstrom. Bei -3,3V am Gitter 1 sind es 5,5mA Anodenstrom.

Wie wird die Röhre bei diesem Test beschaltet? Anode ohne Widerstand an 250V=, Kathode direkt an Masse, am Gitter 1 zum Schutz vor wilden Schwingungen einen Widerstand von 1K Ohm. Was ist mit dem Gitterableitwiderstand (1M Ohm)?

MfG

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„Manchmal muss man sich erst verirren, um etwas zu finden!“

Hallo,

richtig, Kathode an Masse und Anode an + 250V.
Mit einem zweiten Netzteil die Gittervorspannung erzeugen und diese ganz langsam in Richtung Sollwert reduzieren, ich würde mal mit -20V anfangen.
Ein Schwingschutzwiderstand am G1 ist zu empfehlen, es können auch Breitbanddrosseln genommen werden.

Ein Gitterableitwiderstand wird bei dieser Methode nicht benötigt, ga ja die Gittervorspannung direkt erzeugt wird.


Viele Grüße

Martin

So, hab die Tage mal meine gewechselten ECC85 geprüft. Ich nenne das System 1 welches an den Pins 1, 2 und 3 angeschloßen ist. Und System 2 ist für mich das an den Pins 6, 7 und 8.

Bei 200V an der Anode und -2V am Gitter sollten es 7mA Anodenstrom sein

Die erste ECC85 aus meinen Loewe Opta Luna Stereo 6761W bringt am System 1 noch 5mA. System 2 ist in Ordnung und bringt die 7mA.

Die zweite aus dem Graetz Comedia 815 bringt am System 1 noch 4,8mA. Und am System 2 nur noch 4,2mA.

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Hallo,

ich messe meine ECC85 immer mit 250V / -2,3 V.
Das soll dann 10 mA Anodenstrom ergeben.
Aus der Erfahrung kann ich sagen, dass die ECC85 in Radios auch dann noch ganz ordentlich funktioniert, wenn sie nur noch 5 mA Anodenstrom hat, also 50%. Ewig hält sie dann allerdings nicht mehr.
Ich habe in der Anodenleitung meines Röhrenprüfers noch so einen dicken Ferrit eingebaut, dann schwingt es nicht.

Viele Grüße
Frank

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Viele Grüße aus der Pfalz!

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