Gebranntes Kind... (har knusprige Finger
) - daher verleihe ich von meiner Werkstattausrüstung grundsätzlich garnichts. Gern bin ich bereit, auszuhelfen, aber dann bin ich dabei.
Der Auslöser: Es war zwar "nur" eine Heißluftpistole, die ich im Verein einmal verliehen hatte und nach einem halben Jahr völlig verdreckt durch Zufall in einer Werkstattecke wiederfand. Natürlich wollte es niemand gewesen sein, ich blieb so auf meinem Schaden sitzen.
Wenn die Hilfsbereitschaft einmal so derbe missbraucht wurde, wird man eben vorsichtig und sagt lieber "nein" bevor man sich erneut ärgert.
Zur Ausrüstung an sich. Wie bereits angemerkt wurde, eine Werkstatt "wächst" mit der Zeit. So auch bei mir geschehen, alles auf einmal geht eben nicht.
> Digitale (Vielfach)messgeräte: Zwei Stück des 10-€-Segmentes und ein etwas teureres BBC GOERTZ METRAWATT M2030 (wenn's mal ganz genau sein soll) und Kondensatoren misst ein ESI 275 Digtal Capacitance Meter, dass ich als "Schrott" für umme bekam und wieder aufmöbeln konnte. Frequenzzähler ELV FC7002 (Bausatz)
> Analoge Messgeräte: Ein Röhrenvoltmeter "Heathkit IM-11/D". Dieses kam als Gebrauchtgerät aus einer aufgelösten Rundfunkwerkstatt zu mir. Für's Grobe: Hartmann&Braun (H&B) "ELAVI 5", für sehr kleine Widerstände H&B "Pontavi", Spulen und Kondensatoren mag ein H&B "INKAVI". Hochfrequenzspannungen bis 10MHz nimmt sich ein Hewlett-Packard "AC-Millivoltmeter HP-400E" an, welches ich als Defektgerät geschenkt bekam und reparieren konnte.
> Oszilloskope: Das "Arbeitspferd" ist ein HAMEG 605, als "junges Gebrauchtgerät" für damals (~1986) 1000,--DM angeschafft. Daneben kommt gelegentlich ein Philips PM3234 Storage Oscilloscope zum Einsatz, wenn langsame Vorgänge untersucht werden sollen. Es war ein Geschenk eines guten Bekannten.
> Signalgeneratoren: Durch glücklichen Zufall erhalten und "restauriert" ein Synthesizer-Generator 300Hz...60MHz "ADRET 3300A", sowie einen HP 8654B Signal Generator 10 MHz...520MHz, Philips PM5508 "PAL-Schleuder", Kontron Function Generator Model 8121 0...12MHz
> Spannungsversorgung: Stell/Trenntrafo 0...240Volt~ / 500VA mit zuschaltbarer 60-Watt-Begrenzerlampe und analogem Wattmeter (alles fest am Arbeitstisch eingebaut), Regelnetzgerät 0...40Volt/ 0...10Ampere "HP 6267B DC Power Supply" (modifiziert auf digitale Anzeigen) Schrottfund!
> Sonstige: Röhrenprüfgerät "Funke W19", der mich satte 575,--€ kostete (schluck!); ein Transistortester, den ich bereits mit zarten 16Jahren "selbstgestrickt" und immer noch im Einsatz habe, ein Selbstbau-Oscillosope 0...10MHz/getriggerte Doppelzeitbasis (aus 1984, im Ruhestand), ein FuBK-Testbildgenerator CCIR/PAL (Eigenentwicklung aus 1985, Digitalteil mit etwa 100 TTL-IC's), ein NF-Signalverfolger/Geber (Eigenbau aus 1993)
> Löten: Hier tut seit sehr vielen Jahren eine elektronisch temperaturgeregelte WELLER WECP-20 treu ihren Dienst, davor hatte ich auch mehrere ERSA TIP260 (Kleinlötkolben 16Watt) "verheizt"
sowie jede Menge Prüfstrippen und Adapter. Letztere fertige man sich nach Bedarf auch gern selbst an. Praktisch und beinahe unentbehrlich: Hirschmann-Klemmen "KLEPS30" (scherzhaft auch "Fliegenbeine" genannt), Krokodilklemmen, Klemmschnüre.
Nicht empfehlenswert: Der allseits beliebte "Phasenprüfer". Mit den Dingern bin ich schon einige Male kräftig "auf die Nase gefallen". Meine unmassgebliche Meinung: Die stellen ein Sicherheitsrisiko dar und gehören aus dem Verkehr gezogen!
Guten Rutsch!
Herbert