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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Kondensatoren neu befüllen und tarnen

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BeitragVerfasst: Di Apr 08, 2014 14:47 
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Na dann passt mal auf, daß Ihr Euer Hobby noch eine Weile ausüben könnt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Naphthalin

Teer enthält eine große Menge PAK.
Dazu das mal lesen.
"Teerprodukte haben ein sehr hohes carcinogenes (krebserregendes) Potential und sind nur unter besonderen Vorsichtsmaßnahmen zu verarbeiten. In der Liste der maximalen Arbeitsplatzkonzentration für Gefahrstoffe (MAK-Liste) steht es in der Gruppe III A1, als krebserzeugend. Grund hierfür sind die im Teer enthaltenen polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK), von denen einige krebserregend sind. Als Beispiel für PAK seien hier Naphthalin, Benzo[a]pyren und Benz[a]anthracen genannt. Diese Verbindungen entstehen bei unkontrollierten, unvollständigen Verbrennungen organischer Stoffe."
Mahlzeit!

paulchen


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BeitragVerfasst: Di Apr 08, 2014 17:22 
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Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Das ist ein wichtiger Hinweis. Da ich mir des Problems schon vor Jahren bewusst geworden bin lasse ich die Kondensatoren von einer zuverlässigen Firma neu befüllen und tarnen, eine ihrer Mitarbeiterinnen (Foto) kommt alle 4 Wochen vorbei und holt meine gesammelten Altbestände ab.

Dateianhang:
Müllabfuhr.jpg
Müllabfuhr.jpg [ 64.63 KiB | 32841-mal betrachtet ]


Freundliche Grüße Otto


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BeitragVerfasst: Di Apr 08, 2014 19:11 
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Hallo...

Hm, der Hinweis ist natürlich berechtigt und sollte bedacht werden.
Interessant wäre jetzt natürlich, wieviel von den PAKs bei der Kondensatortarnung freigesetzt wird.

Woraus besteht eigentlich die weiße Vergussmasse von ERO-Kondensatoren?
Das kann man auch wiederverwenden, sollte man aber nicht mit einer Flamme drangehen (verfärbt sich).

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Schöne Grüße, Tim-Peder

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BeitragVerfasst: Mi Apr 09, 2014 9:22 
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Hallole! Ich mach das eigentlich nur bei älteren Geräten mit schönen dicken Block- oder Becherelkos. (Bin ehrlich: bei den neueren Geräten sind mir zu viele und zu kleine Kondensatoren drin; ist mir zu viel Arbeit alle zu verstecken) :mrgreen:

Hier ein Beispiel von einem alten Saba Bj.1934:

Zuerst hab ich den Becherelko in die Drehmaschine eingespannt und den "Deckel" abgedreht; anschließend den Kontakt unten ausgebohrt. Danach kann man den Wickel herausziehen. Bei kleineren Kapazitäten verwende ich nur Folienkondensatoren; man brauch dann die Polarität nicht zu beachten.
Dateianhang:
IMG_4634.JPG
IMG_4634.JPG [ 59.46 KiB | 32801-mal betrachtet ]

Hier sieht man die neue gut isolierte Bestückung. Das neue Kondensatorpaket wird durch drei Pertinaxstreifen an seiner Position gehalten.
Dateianhang:
IMG_4640.JPG
IMG_4640.JPG [ 99.16 KiB | 32801-mal betrachtet ]

Nun benötigt man noch ein Isolierplättchen und einen neuen Deckel, der am abgesetzten Durchmesser etwas Übermaß hat.
Isolierplättchen einlegen, Deckel aufgepreßt, fertig ist der "Neue" Elko!
Dateianhang:
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IMG_4645.JPG [ 86.12 KiB | 32801-mal betrachtet ]


Viele Grüße

Frank


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BeitragVerfasst: Mi Apr 09, 2014 10:01 
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Hallo Otto, die Mitarbeiterin die Deine alten Kondensatoren abholt sieht aus als wäre sie auch schon neu befüllt worden! :devil: :mrgreen: :devil:

Gruß Frank


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BeitragVerfasst: Mi Apr 09, 2014 17:09 
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Hallo,
den alten Teer aus den zerlegten Kondensatoren sollte man grundsätzlich nicht mehr verwenden, das Zeug ist immer unterschiedlicher Konsistenz und daher schlecht gleichmäßig zu schmelzen. Außerdem stinkt das und macht den Lötkolben dreckig. Weg mit dem Zeug in den Müll !
Besser geeignet ist schwarze Heißklebemasse, ist einfacher zu verarbeiten und macht nicht so einen Dreck. Wenn es mal kein Teer ist, gibt es auch statt schwarzer Heißklebemassen welche mit anderen passenden Einfärbungen.

Gruß
Roland


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BeitragVerfasst: Do Apr 24, 2014 18:53 
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Hallo,

Gestern bei guter Belüftung draußen Kondensatoren neu befüllt...

Bild

Bild

Den Verlauf des Vergusses habe ich halt mit einer kleinen offenen Flamme erreicht.
Natürlich nur kurz erhitzt, sodass der neue Folien-C keinen Hitzschlag bekommt und das ganze nicht anfängt zu brennen.

Der verwendete Teer ist erstaunlich geruchsarm, ich sortiere meine Teertütchen nach Qualm/Geruchs-Entwicklung beim
Schmelzen.

Vielleicht wäre noch wichtig, dass ich nur die letzten 3-4 mm der Kondensatoren mit Teer verschließe, den Rest fülle
ich mit Heißklebemasse auf.

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Schöne Grüße, Tim-Peder

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BeitragVerfasst: Do Apr 24, 2014 19:43 
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Das sieht sehr gut aus.
Schneller und einfacher geht das Vergießen mit schwarzem PU-Harz. Aus einer Einwegspritze mit Nadel lassen sich die aufgereihten Kondensatoren einer nach dem anderen ruck-zuck befüllen.
Aber Teer ist natürlich authentischer.

Gruß,
Achim


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BeitragVerfasst: Do Apr 24, 2014 20:08 
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Danke.
Das mit dem PU-Harz gefällt mir auch, lohnt sich bei mit aber nicht so was anzuschaffen...

Wo bekommt man diese Isolierschläuche?
Ich habe die bisher nur viel zu dick gefunden...

Ich gehe mal davon aus, dass die Banderolen nachgedruckt sind, super Arbeit. :super:

Ich nehme inzwischen die originalen ERO-Banderolen zur Tarnung, da ich mit der Bedienung von Grafikprogrammen nicht
allzu vertraut bin und im Internet kursierende Vorlagen mir nicht genügen.

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Schöne Grüße, Tim-Peder

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BeitragVerfasst: Do Apr 24, 2014 21:58 
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Hallo,

Füllen mit Teer hat den Vorteil, das man das Ganze später auch noch wieder zerlegen kann.

Und die Isolierschläuche gut es bei Oppermann.
Gruß
Oliver

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BeitragVerfasst: Fr Apr 25, 2014 0:40 
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Bei Oppermann hab ich nichts gefunden. Die haben den wohl miesesten online-Katalog der Welt... :wut:
Die Isolierschläuche mit gewebe gibt es hier
eBay-Artikelnummer: 251208514578


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BeitragVerfasst: Fr Apr 25, 2014 6:17 
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Beiträge: 2448
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Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hi,
Da gab es mal ein Set Gewebeschläuche (Ist schon etwas her).
Gruß
Oliver

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Nette Grüsse aus dem Ruhrgebiet.

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BeitragVerfasst: Mi Aug 06, 2014 16:41 
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Registriert: So Sep 08, 2013 10:24
Beiträge: 159
Wohnort: Hessen
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hallo zusammen,
habe diesen Thread eben erst entdeckt...

Dann verlinke ich hier mal meine Becherelko-Restauration :wink:

http://dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=2&t=18920


MfG
Magnus

_________________
:mauge: Restauriert:
Graetz Comedia 4R/216
Philips Philetta De Luxe B3D11A

...sitzt der Drehko bombenfest, erübrigt sich der Radiotest...
...das Skalenseil ist auch gerissen?! Na Prost, Mahlzeit - klingt beschissen...


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BeitragVerfasst: Sa Feb 18, 2017 19:34 
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Registriert: Mi Dez 07, 2016 9:32
Beiträge: 898
Wohnort: kleines Kaff bei Halle/Saale
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Wollte hier mal eine sehr einfache Möglichkeit zum Neufüllen von Becherelkos posten. Nachdem ich mehrere Becher neu befüllt habe, und eigentlich ständig das Problem habe diese ohne verbiegen zu öffnen und wieder ordentlich zuzubördeln. Neuerdings benutze ich zum Öffnen einfach einen Rohrschneider für Kupferrohre. Man bekommt einen absolut graden sauberen Schnitt. Wenn unmittelbar neben der Bördelnaht schneidet, ist die Länge anschließend perfekt um den Becher zu kleben statt zuzubördeln.
Den Masseanschluß führe ich entweder als Kabel mit raus zu einem Massepunkt. Alternativ, je nach Radio funktioniert ein Kupferdichtring als Unterlage unter den GewindeSockel mit angelötetem Massekabel. Das geht sehr einfach zu realisieren, da man den eigentlichen Becher erst nach der Montage des Gewindesockels und des Füll-Elkos verschließen kann, das Alugehäuse klebe ich am Ende einfach auf den Sockel. Durch den perfekt graden Schnitt , sieht das hinterher völlig original aus.
Bild

_________________
lg Karsten

Erfahrungen sind etwas ganz tolles, leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte...


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BeitragVerfasst: So Feb 26, 2017 20:09 
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Registriert: Sa Jan 21, 2017 21:25
Beiträge: 574
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
So einen Rohrschneider muss ich mir jetzt auch endlich einmal zulegen. Bislang habe ich zum "Aufschnitt" immer den Dremel verwendet, aber da wird die Schnittkante nicht so sauber.

Ich schneide immer etwas ueber der umlaufenden Nut, so laesst sich danach das Innenleben leichter entfernen. Verschlossen wird das ganze bei mir immer mit einem silbergrauen Gewebe-Klebeband. Das ist zwar nicht 100% original, laesst sich aber im Bedarfsfall einfach wieder oeffnen.

Bei den Selen-Gleichrichtersaeulen verfahre ich uebrigens in der gleichen Art und Weisse, ausser dass ich dort schwarzes Klebeband verwende. :wink:

_________________
Viele Grüße,
Günter


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