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Dampfradioforum • Thema anzeigen - 90 Grad abknicken von Anschlussbeinchen mittels einer Zange

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BeitragVerfasst: Do Jun 09, 2022 10:55 
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Registriert: Sa Jul 14, 2018 8:57
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Wohnort: Königswinter
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Hallo zusammen,

in unserem Betrieb konnte ich gestern den Elektriker/Elektroniker-Azubis (1. Lehrjahr) ein wenig über die Schultern gucken.
Ihr Ausbilder hatte ihnen eine Lochrasterplatine zur Hand gegeben, eine gebogene Spitzzange und eine Ersa-Lötstation, welche auf 370 Grad Celsius eingestellt war.

Sie sollten Widerstände auf die Platine löten und die Anschlussbeinchen mittels Zange um 90 Grad abbiegen.

Für mein empfinden sind so bereits erste mögliche Bruchstellen vorprogrammiert. Wie denkt Ihr darüber?

Viele Grüße

Peter

_________________
Viele Grüße aus dem Siebengebirge

Peter


Der Optimist sitzt auf der Wolke, unter der die anderen jammern.


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BeitragVerfasst: Do Jun 09, 2022 13:52 
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Registriert: Mo Aug 18, 2014 16:13
Beiträge: 163
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hallo Peter
ich habe gelernt die Widerstände mit der Spitzzange am Widerstand zu halten und dann den Draht abzubiegen.
Dadurch ist ein Mindestabstand zu der Wurzel des R gewährleiste und ein Bruch vermieden.

_________________
Gruß Scooterboy
der mit der Hexe tanzt
(im 2/4Takt)


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BeitragVerfasst: Do Jun 09, 2022 16:05 
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Registriert: Do Okt 29, 2015 7:54
Beiträge: 3945
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Servus,
Passt. Genau so habe ich es auch gelernt.

_________________
Gruss aus Trient,
Volker
http://luxkalif.de.tl/


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BeitragVerfasst: Do Jun 09, 2022 20:56 
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Hallo, Zusammen, und alle Drahtbieger,

ich habe gelernt, Bauteile selbst wenn irgend möglich gar keiner Biegebeanspruchung auszusetzen, und den Bauteildraht dicht neben dem Bauteil mit einer schmalen Spitzzange (Telefonzange) zu fassen, und nur den frei stehenden Draht zu biegen.

Damit wird jede Beanspruchung und Gefahr für das Bauteil abgewendet.

Wenn das erforderliche Rastermaß so nicht erreicht werden kann, kann auch eine S-förmige Drahtform gebogen werden.

Das alles hängt natürlich auch davon ab, wie starr oder leicht biegbar die Anschlußdrähte sind.

VG Henning,

dem eingetrichtert wurde, ein Bauteil grundsätzlich nicht mit der Zange zu fassen.

_________________
Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz


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BeitragVerfasst: Do Jun 09, 2022 21:23 
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Beiträge: 7279
Das wurde mir ebenso eingetrichtert. Zum vorbiegen von Bauelementen gab es schon vor 40 Jahren so etwas
https://www.pollin.de/p/abbiegevorricht ... ile-442567
Da gibt es auch noch viel schärferer Sachen die solche S-Bögen wie von Henning angesprochen im Bruchteil einer Sekunde biegen können, braucht der Amateur aber nicht.
Wer allerdings im Lehrbetrieb arbeitet und seinen Lehrlingen was beibringen will, solle solche Biegevorrichtungen wie oben mindestens bereitstellen.

paulchen


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BeitragVerfasst: Do Jun 09, 2022 21:27 
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Registriert: Do Okt 05, 2017 19:39
Beiträge: 649
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Nabend,

das mit dem gewissen Abstand vom Gehäuse ist extrem wichtig bei Glasdurchführungen...-dioden.
Auch bei anderen Gehäusen sieht ein Knick direkt am Gehäuse nicht nur grauenhaft aus, sondern ist auch schädlich..

Ich glaub, hier ist was Anderes gemeint: Wenn man den Draht an der richtigen Stelle über einer Flachzange biegt, ist der Biegeradius extrem klein ! Der Draht wird also nahezu "ideal" abgeknickt. Das sieht zwar schick auf der Platine aus, ich kenn aber einen Fall, wo man am Knick ganz leicht eine Unterbrechung erzeugen konnte, beim Auslöten hatte ich das bemerkt, ist aber nicht immer so kritisch, bei ordentlichen Bauteildrähten ist da schon bissel Luft nach oben...
Aber ist der Knick "zu scharf", hat man eventuell schon einen "Minibruch" im Draht.

Deshalb sollte man auch beim Abknicken einen gewissen Biegeradius (also leichter Bogen) einhalten, wie das eigentlich für alle Leitungen und Kabel bis 400kV ^^ vorzusehen ist.

Gruß Ingo


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