Dampfradioforum

Röhrenradioforum: Das Forum für alle Freunde alter Röhrenradios, Kofferradios und Röhrentechnik!
Ihr letzter Besuch: Do Apr 25, 2024 17:30 Aktuelle Zeit: Do Apr 25, 2024 17:30

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde




 [ 18 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2  Nächste
Autor Nachricht
BeitragVerfasst: Mi Nov 08, 2023 16:28 
Offline

Registriert: Sa Nov 14, 2020 18:18
Beiträge: 24
Wohnort: Kelkheim a.Ts.
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Liebes Forum,

Ich habe eine bunte Sammlung an zahlreichen, z.T. sehr alten Radiobauteilen. Als Winterprojekt möchte ich versuchen, daraus einen KW-Super aufzubauen und da möglichst wenig vorgefertigte Baugruppen verwenden. Ein wenig so, wie in den ganz alten Anleitungen für den Selbstbau von Radiogeräten.

Dazu gehört auch, dass ich die Spulen selber wickeln möchte. Ich habe eine ganze Reihe an alten Spulenkörpern mit Kern, die allerdings alle unbeschriftet sind. Gibt es eine Möglichkeit durch eine möglichst einfaches Messung festzustellen, um was für Spuelnkörper es sich da handelt so dass ich geeignete Exemplare auswählen kann? Mir schwebt sehr diffus vor, mit einer Spule HF auf den Kern zu geben und mit einer zweiten dann etwa den Scheitelwert zu messen, das ganze dann über einen weiten Frequenzbereich, so dass dann ein Maximum erkennbar wird.

Ich habe die einschlägige Ausstattung mit Wobbler und Oszi, allerdings habe ich zu diesem Thema im Netz nichts gefunden. Hat da jemand einen Tipp?

Gruß
Stefan


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Do Nov 09, 2023 0:37 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mi Jan 12, 2011 22:02
Beiträge: 906
Wohnort: Stolberg/Rheinland
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hallo Stefan,
von Frank Sichla gibt es ein Büchlein mit dem Titiel " ABC der Schwingkreis-Praxis", erschienen 2009 bei "funk technik berater; Verlag für Technik und Handwerk, Baden-Baden". DIN-A5 Format, 129 Seiten. Ich hatte 15 Euro dafür bezahlt.
Meiner Meinung nach enthält dieses Büchlein alles denkbare zu Spulen und hilft dir vielleicht wirklich weiter.

Die Induktivität der Spule hängt vom Spulendurchmesser, von der Windungszahl und von dem Verhältnis der Länge der Wicklung zum Spulendurchmesser ab. Schließlich spielt der Kern und dessen Position in der Spule sowie das Kernmaterial eine Rolle. Der Kern "spart" jede Menge Windungen ein. Wieviel genau, hängt vom Kernmaterial ab; da du es nicht kennst, kommst du um Probieren wohl nicht herum. Aber: Die Spule funktioniert trotzdem immer, egal welches Kernmaterial es ist. Nur die Induktivität ist je nach Kernmaterial anders. Aber das lässt sich durch Änderung der Windungszahl und der Kernposition regeln, denke ich.

Das o.g. Buch geht auf das Wickeln von Spulen und die Güte von Schwingkreisen mit Praktiker-Tipps ein; deine Frage wird aber auch in dem Buch nicht direkt beantwortet. Meine persönliche Erfahrung ist, dass man beim Spulen Wickeln im Bereich eigener Entwicklungen nicht ohne das systematische Ausprobieren auskommt. Du wirst sicherlich ein ZF-Teil bauen wollen; ob du dort ein Keramik-Filter, ein Quarz-Filter oder einfache Schwingkreise verwendest: letztendlich glaube ich, "Versuch macht kluch".

Ich glaube, dass die Schwingkreis-Ankoppelung, die du wählst, von ganz entscheidendem Einfluss ist; vielleicht sogar mehr als das Kernmaterial.

Beim Oszillator deines selbst entwickelten Radios kommt es doch unabhängig vom Kernmaterial nur darauf an, dass er sicher schwingt; du passt die Rückkoppelung des Oszillators einfach an die Güte des Kreises an, so dass du einerseits nicht zu wenig Rückkoppelung hast, um auf allen Frequenzen ein sicheres Anschwingen zu erzielen, andererseits aber nicht zu viel Rückkoppelung, um noch einen einigermaßen sauberen Sinus zu haben. Wenn ich so vorgehe, brauche ich keine nähere Info über das Kernmaterial.

Wenn du beim Eingangskreis zur Erzielung einer einigermaßen erträglichen Spiegelfrequenzsicherheit nicht auf eine riesig hohe Güte angewiesen sein willst, dann wähle doch eine ZF von zum Beispiel 2 MHz und nicht die üblichen 460 kHz. Klar, dass der Empfangsbereich deines Kurzwellenempfängers bei ZF=2 MHz mit Empfangsfrequenzen erst deutlich über 2 MHz beginnen kann.

Ich hoffe, dir brauchbare Anregungen gegeben zu haben,
Viel Erfolg,
Georg

_________________
Ein guter Irrtum braucht solide Fehlannahmen. :wink:


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Do Nov 09, 2023 11:08 
Offline

Registriert: Sa Nov 14, 2020 18:18
Beiträge: 24
Wohnort: Kelkheim a.Ts.
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Danke für die rasche Antwort. Mir war nicht klar, dass vom Grunde jeder Kern funktioniert, wenn die Wicklung entsprechend gewählt wird. Damit werde ich mich mal ans Ausprobieren begeben (und mal versuchen, das Büchlein zu bekommen)

Stefan


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Do Nov 09, 2023 12:49 
Online

Registriert: Do Okt 05, 2017 19:39
Beiträge: 657
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo,

genau die Frage hatte ich auch.
Es gibt ja, z.B. beim Burkhard Kainka (Bastelseite) so einen Generator, mit dem man unbekannte Spulen mit 2 Anschlüssen oder ganze Schwingkreise zum Schwingen bringen kann.

Das Problem: erwischt man die Koppelwicklung, schwingt es z.B. im Mhz-Bereich und man denkt, daß es sich um einen FM-Filter handelt..
Zweiter Nachteil: Oft sind Wicklungen aus Anpassungsgründen angezapft, die Anzapfung kann eine niedrige Windungszahl vortäuschen und das führt wieder zu falscher Bewertung des f-Bereichs. Ohmsch ausmessen der Anzapfung geht ganz gut, um zu beurteilen, zu welchem Anschluß die niedrigere Windungszahl wirkt (symm. zB. bei Ratio..)

Es ist keineswegs so, daß der Kern "egal" ist! Es gibt für verschiedene Frequenzbereiche unterschiedliche Kernmaterialien, Grundsatz: Je weniger µrel, je höhere Frequenzen können diese verlustfrei vertragen, d.h. der Kreis hat dann die geforderte Güte !

Ganz grob kann man einteilen:

- Tonfrequenz...Ultraschall (Löschgeneratoren Tonband, Stereo-Dekoder.. Fernbedienungs-Empfänger...)
- AM Kreise (auch Osz...) um 500kHz ...1,5 MHz...
- Filter/Schwingkreise/90°-Spulen für Farbdekoder (PAL/SECAM) um 4...5 MHz, auch DF-Filter für Fernsehton (5,5...6,5 MHz typ.)
- FM-Kreise 10,7 MHz
- AM-Demodulation im Bild-ZF-Verstärker 40 MHz
- seltener zu finden sind konv. Bild-ZF-Kreise für 35...40MHz zB aus Koffer-Fernsehern wie SK992...

Dieses Spektrum kann bei unbekannten Spulen/Filtern vorkommen, man sieht von außen nicht, ob es sich um ein Filter oder eine "dumme" Spule oder einen Teil für einen komplexeren FM-Ratiodetektor (meist 2 kleine Blechtöpfe) handelt.

Die gute Nachricht: Oft kann man im Bastelbereich ein Filter zB. für Ton-ZF (5,5 MHz) oder Farb-Dekoderfilter für 4,5 MHz auch noch ganz gut für FM 10,7 MHz nehmen und umgekehrt. Bei Verwendung von 10,7 MHz-Kernen wird man aber zB. auch bei Anpassung der Windungezahlen keinen ordentlichen Abgleichbereich für 455 kHz aufgrund des niedrigeren "µrel" bekommen, der Abstimmbereich des Kerns ist ja gerade bei den Töpfen rel. wichtig, da der mech Einstellbereich beschränkt ist.

Ich mach es z.B. so, daß ich ein unbekanntes Filter, von dem ich mehrere hab, demontiere und die Windungszahlen bestimme, anhand derer kann man das Filter "grob einschätzen". Zur Not muß man mehrere unbekannte Filterkonstruktionen für einen Anwendungsfall ausprobieren.
Die Spezialfilter für 40MHz haben oft nur wenige einstellige Windungen und keine Koppelwicklung, da ist Irrtum unwahrscheinlicher als bei Unterscheidung Ratiofilter vs. angezapftes FM-ZF-Filter.

Alles in Allem bleibt eine gewisse Unsicherheit, die hat man auch, wenn man versucht, die Hauptwicklung mit der KAINKA-Schaltung zum Schwingen zu bewegen. Das Schwingen ansich sagt nichts darüber aus, für welchen f-Bereich bei welcher Güte das Filter ausgelegt wurde, das ist der Riesennachteil dieser Methode.

Deshalb baue ich auch lieber mit konventionellen, großen Spulen und Filtern, die man teilw. selbst rel. einfach bewickeln kann.
Wenn man gute Augen hat oder gutes Equipment (Lupe...), kann man auch die kleinen Filter versuchen selbst zu bewickeln, bis FM-ZF sind das oft Topfkreise, d.h. es gibt magnetischen Rückschluß, Vorteil: Auch bei AM reicht dünner Einfachdraht für wenig Windungen und rel. hohe Gütewerte, DER Vorteil dieser kleinen Blechtopf-Filter.

Bei FM hat man zB. 2x 6 Windungen für die Bifilarwicklung eines Ratiofilters und 2 Windungen für die Koppelwicklung. Mit Pinzette ohne Weiteres machbar... (das betrifft zB. die Kombination der beiden Einzel-Filter mit hellblauer und pinker Kernfarbe für den Ratiofilter vieler kleiner FM-Radios. Aber Obacht bei den Farben, nicht jeder pinkfarbene Filter ist für Ratio...)

Hoffe, meine Erfahrungen helfen etwas weiter,

Gruß Ingo


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Sa Nov 11, 2023 1:13 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mi Jan 12, 2011 22:02
Beiträge: 906
Wohnort: Stolberg/Rheinland
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
@ Ingo,
natürlich wollte ich nicht ausdrücken, dass das Kernmaterial völlig "egal" ist.
Die Güte hängt davon ab.
Mit NF-Material kann man natürlich keine HF-Schwingkreise hoher Güte bauen, aber es kommt darauf an, wie hoch man die "Güte" treiben will, und ob man sich mit dem vorhandenen Material abfinden kann.
Im VHF-Bereich würde ich sowieso immer versuchen, ohne Kern auszukommen und mit Luftspulen zu arbeiten.

Außerdem habe ich beim Ausprobieren den Eindruck gewonnen, dass die Induktivität bei Spulen mit Kern in geringem Umfang von der Frequenz abhängig sein kann (bei Luftspulen nicht).

Meine Vermutung ist, dass dasjenige Kernmateral für die gewünschte Frequenz am besten geegnet ist, bei dem die Induktivität der (ansonsten stets gleichen) Spule am höchsten ist, ohne dass eine sinkende Güte in der Schaltung wirklich bemerkbar wird.

@ Stefan,
vielleicht baust du einen freischwingenden Oszillator mit einer Spule auf deinem Spulenköper auf, aus dem du den Kern entfernt hast, und stellst die Windungsahl und den Parallelkondensator des Oszillator-Schwingkreises so ein, dass die von dir gewünschte Frequenz erreicht oder etwas überschritten wird. Zugleich verminderst du die Rückkoppelung des Oszillators so weit, dass die Schwingungen gerade noch nicht abreißen. Dann näherst du die unterschiedlichen Kernmateralien (mit einer längeren Plastik-Pinzette, um den Hand-Effekt zu vermeiden) an die Spule an und wählst am Ende denjenigen Kern, der die Frequenz des Oszillators am effektivsten absenkt, ohne dass die Schwingungen abreißen. (Der Parallelkondensator wird einfach so gewählt, dass der Oszillator wie gewünscht schwingt; ansonsten beeinflusst er das experimentelle Ergebnis nicht).

Falls du etwa ein Material wählen würdest, welches (wie zum Beispiel ein Kern aus Kupfer oder Aluminium) die Induktivität vermindert, würde die Frequenz im Experiment ansteigen; solche Materialien sind im HF-Bereich (Lang- Mittel- Kurzwelle) nicht üblich (anders im VHF-Bereich).

Wenn du so das beste Kernmaterial gefunden hast, benötigst du natürlich mit Kern deutlich weniger Windungen als zuvor ohne Kern, um die für dich gewünschte Frequenz zu erreichen.

Ich füge ein Bild von ein paar Kurzwellen-Spulen bei:
Dateianhang:
KW-Spulen-b.jpg

Die für HF, sprich Kurzwelle, brauchbaren Kerne sind auf der Stirnseite "gar nicht" (sw), "rot" (rt) oder "violett" (vi) markiert.
Man sieht die erhebliche Variabilität der Induktivitäten in Abhängigkeit vom Spulenmodell, Windungszahl, Durchmesser, aber auch Länge der Spule (hier vorgegeben durch die Dicke des Spulendrahtes), und nicht zuletzt auch in Abhängigkeit vom Kernmaterial.
Oben: Durchmesser d=7 mm, 11 Windungen, rt, 0.8µH (Kern fast ausgedreht)
Mitte links: d=5mm, 19 Wdg., sw, 3.3µH (Kern mittig)
Mitte rechts: d=6mm, ca. 40 Wdg., rt, 2.7...9.9µH je nach Stellung des Kerns
Unten links: d=7 mm, 24 Wdg., vi, mit ausgedrehtem Kern wie abgebildet 2.2µH (Kern muss für die angegebenen 4µH ganz eingedreht werden)
Unten rechts: d=7 mm, 34 Wdg., vi, 4.3µH (Kern mittig)

Mit 4µH und 60 pF erzielst du eine Resonanzfrequenz von etwa 10 MHz.

Ferritmaterialien von Siemens, Siferrit Gewindekerne, gab es in den Typbezeichnungen U17 (grau, 10 bis 220 MHz), 20K12 (hellblau, 3 bis 40 MHz), 80K1 (violett, 1.5 bis 12 MHz) und 550M25 (weiß, 0.2 bis 1.6 MHz) laut Liste 1964/1965.

Die Kennfarbe "rot" habe ich sowohl bei Siemens als auch bei Neosid für den Frequenzbereich 1 kHz bis 200 kHz gefunden; das ist für mich verwunderlich, da ich Gewindekerne mit roter Kennfarbe in Spulenkörpern vorgefunden habe, die eindeutig für Kurzwelle gedacht sind.
https://neosid.de/import-data/product-p ... offdat.pdf

Ich hoffe hier ein paar brauchbare Anregungen gegeben zu haben.

Gruß
Georg


Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

_________________
Ein guter Irrtum braucht solide Fehlannahmen. :wink:


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Sa Nov 11, 2023 6:00 
Online

Registriert: Do Okt 05, 2017 19:39
Beiträge: 657
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Morgen,

Georg, bin soweit bei Dir, wollte nur die allg. Ausführungen um den wichtigen Fakt ergänzen.

Bei VHF geht kein herkömmliches Kernmaterial, oft werden die Spulen ja durch Ändern der mech. Abmessungen abgeglichen, was man auch in günstigen UKW-Tunern sieht.

Trotzdem findet man in solchen Spulen auch Kerne aus Aluminium oder Messing. Da gibts 2 wichtig fun facts dazu: Wenn man, wie ich früher, nicht weiß, wie sowas funktioniert, kann das zu schlaflosen Nächten führen "wieso zum Geier wird die Frequenz höher, wenn ich den Kern reindrehe ...*grübel*"
Dann nachgelesen: Aha, das µrel von Aluminium und Messung ist aufgrund der "diamagnetischen Eigenschaften" geringer als von Luft, deshalb ist das so... Tja, blöd nur die Größenordnung: Das µrel ist ja garnicht sooo viel geringer ! "Wtf?" wie man heute sagt...
Man muß dann schon ein bischen suchen, bis man herausfindet, daß die Funktion dieser Kerne noch GANZ ANDERS ist, als es in Bastelbüchern steht !
Stichwort Wirbelstrom: Ein kompakter Körper aus gut leitfähigem Material führt zu Wirbelströmen um die magnetischen Feldlinien, deshalb besteht ein Kern (Trafo, aber auch Motor) bei Wechselstrombetrieb aus Blechen, die gegeneinander durch Oxid isoliert sind.
Die Wirbelströme, besser: Kreisströme sind in gewissen Grenzen als Kurzschlußströme aufzufassen und haben die Eigenschaft, die magnetischen Feldlinien aus ihrem Inneren zu vertreiben, so wie das auch bei einem kurzgeschlossenen Trafo der Fall ist.

Ergebnis ist dann halt, wenn man einen Kern aus solidem Alu oder Messing in eine HF-Spule reindreht, wird durch genau diesen Effekt die Induktivität deutlich geringer. Das hat also absolut nichts mit dem µrel zu tun.

Aber warum wird die Güte der Spule durch die Wirbelströme nicht deutlich schlechter ? Weil das bei gut leitfähigem Material nicht der Fall ist, bei z.B. Eisen würde das viel schlechter gehen. Je besser die el. Leitfähigkeit, je besser funktioniert das reine Verdrängen des magnet. Feldes ohne daß widerstandsbehaftete Stromkreise und somit R...Verluste entstehen.

Da schließt sich der Kreis zu anderen Kuriositäten: Ein Abschirmbecher aus Aluminium um ein ZF-Filter verringert auch die Induktivität der Kreisspule, aber nicht so stark wie der Alu-Kern, weil die "Kurzschlußwindung"=Becher doch etwas entfernt von der Spule liegt. Man merkt das sofort: Beim Aufsetzen eines Abschirmbechers verändert sich der Abgleich deutlich. Das wird sogar für den Abgleich benutzt: Durch Einprägen einer Rille in einen zylindrischen Abschirmbecher wird ein Stück mehr Abschirmung in Richtung Spule gewalzt und so der Kreis abgeglichen.. Genial was es alles gibt..

Wenn man nun, wie ich, im jugendlichen Leichtsinn gut lötbares dünnes Konservenblech als Abschirmung nimmt, entsteht eine starke Dämpfung durch die Verluste.
Es ist also wichtig, daß möglichst ein perfekter Kurzschluß entsteht, dann haben die Wirbelströme nur Einfluß auf das L und bringen nicht noch ein R ins Spiel.

Gruß Ingo


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Sa Nov 11, 2023 14:27 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mi Jan 12, 2011 22:02
Beiträge: 906
Wohnort: Stolberg/Rheinland
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hallo Ingo,
aber woran erkenne ich nun ein Kernmaterial, welches nur für NF wirklich geeignet ist? Das war ja die Frage von Stefan.
Hast du eine Idee?

_________________
Ein guter Irrtum braucht solide Fehlannahmen. :wink:


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Sa Nov 11, 2023 16:30 
Online

Registriert: Do Okt 05, 2017 19:39
Beiträge: 657
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo,

seine eigentliche Frage war ja zunächst nur die nach der Resonanzfrequenz.
Die Kerngeschichte (Ermittlung des f-Bereichs) ist aber fast noch wichtiger,

Meiner Erfahrung und der Logik nach erkennt man das an der rel. Permeabilität des Kerns.

Ich könnt mir das so vorstellen:

- Ich baue zB. 2 Referenzkreise, einen für 500kHz (AM-ZF-Modell) und einen für 10 MHz (FM-ZF-Modell, bzw. Kurzwellenklasse), die mit ihren vermutlich passenden Kernen fröhlich schwingen. Aussage ohne weitere Untersuchung ist aus meiner Sicht wie gesagt Null.

- Jetzt nehm ich unbekannten Kern, der zumindest in die Prüfspule reinpaßt (wenn zu dünn, mit Stück PVC-Schlauch den Kern aufnehmen und "sondieren" ohne daß der Kern Halt im Gewinde hat)
Wenn ich mit einem Kern x in der AM-Spule 500kHz deutliche Varianz in der Frequenz hervorrufen kann und in der 10MHz-Spule sehr große Varianz, dann ist der Kern mit großer Wahrscheinlichkeit für AM ! Das "deutlich" und "wenig" muß man im Vergleich zu den korrekten kernen ermitteln (Refernzmessung), absolute Aussage ist wahrsch. nicht möglich.

Ein Kern für 10MHz wird in der 10MHz-Spule mittlere (gewohnte) und in der 500kHz- Spule deutlich weniger Varianz bewirken.

So bin ich bei meinen TV- und Radio-Basteleien bis 40 MHz auch vorgegangen, ich hab das aber auch zT. an funktionierenden ZF-Verstärkern so ausprobiert, d.h. bekannte Kernstellung und -Länge des richtigen Kerns ungefähr merken und dann Kern x probieren.
Wenn ich manchmal mit dem richtigen kern kein Maximum erreicht hab, hab ich einfach die nächste Kern-Gruppe (zB. statt "gelb" für 40 MHz "blau" bis 10 MHz) genommen und hatte dann Maximum (allerdings mit mehr Dämpfung), zum testen ging das aber sehr gut ! Später wurde die Spule angepaßt (L0 (ohne Kern) vergrößert), so daß es dann mit dem richtigen Kern ging.

Aufwendiger mit mehr Meßtechnik kann man die Güte der Spule im Schwingkreis messen bzw. die Betriebsgüte im Schwingkreis versuchen zu ermitteln (Kurvenbandbreite...) und dann verschiedene Kerne vergleichen, auch das wird wahrscheinlich eindeutige Ergebnisse bringen bei verschiedenen Frequenzen. AM-Kerne werden schon bei sehr geringer Eintauchtiefe die richtige Resonanzfrequenz eines 10MHz-Kreises bewirken, die Resonanzkurve wird aber mit dem AM-Kern breiter ausfallen als mit dem für 10MHz. Hier wäre Wobbler sicher sehr hilfreich.

...so ungefähr... wie gesagt, der reine Durchgriff auf fr eines Schwingkreises verrät schon ganz gut, um was für einen Kern es sich handelt, zumindest im Vergleich.
Die farbigen DDR-Kerne (mit der Kunststoff-Aufnahme) sind optisch rel. gut unterscheidbar: Je dunkler die Kernfarbe, je AM ^^ Also je heller...gräulicher das Material, je höher die Arbeitsfrequenz, wie gesagt nach obiger Gruppierung. Das aber nur tendentiell, bei anderen Spulen kann man das farblich nicht unterscheiden.

Gruß Ingo


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: So Nov 12, 2023 17:18 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mi Jan 12, 2011 22:02
Beiträge: 906
Wohnort: Stolberg/Rheinland
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hallo Ingo,
danke dir für deine Ausführungen, die übrigens auch mich weiterbringen.

Hallo Stefan,
hier zur Illustration die Abbildung einer UKW-Spule mit metallischem Kern, der wie beschrieben die Induktivität der Spule verringert.
Die Spule stammt aus einem Kanalwähler eines alten Fernsehgerätes und dürfte für den VHF Bereich I Kanal 2 (mit Eingangsfrequenz von 47 bis 54 MHz) gedacht gewesen sein. Seine Induktivität beträgt ca. 0.62...0.65 µH bei 35 MHz. Ohne Kern ist die Induktivität bei 35 MHz ca. 0.64...0.69 µH.
(Die angegebene Messungenauigkeit liegt an der nicht genau genug bekannten "parasitären" Kapazität bei der Messung in der Größenordnung von ca. 3 pF)
Der Durchmesser des Spulenkörpers ist 5 mm.
Dateianhang:
UKW-Spule_b.jpg


Viele Grüße
Georg


Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

_________________
Ein guter Irrtum braucht solide Fehlannahmen. :wink:


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: So Nov 12, 2023 22:26 
Offline

Registriert: Sa Jan 26, 2008 2:19
Beiträge: 2787
Wohnort: Mecklenburg- Vorpommern
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Da steht's.
Kannte einst jeder DDR- Radiobastler: Schubert "Radiobastelbuch", S. 126, 127.
(Ausgabe 1973)


Dateianhang:
Kernkonstante_unbek_Spulen_bestimmen.jpg


Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.


Zuletzt geändert von edi am So Nov 12, 2023 22:30, insgesamt 1-mal geändert.

Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: So Nov 12, 2023 22:28 
Offline

Registriert: Sa Jan 26, 2008 2:19
Beiträge: 2787
Wohnort: Mecklenburg- Vorpommern
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Doppel, bitte löschen


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Mo Nov 13, 2023 8:03 
Offline

Registriert: Sa Jan 26, 2008 2:19
Beiträge: 2787
Wohnort: Mecklenburg- Vorpommern
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
ELEK hat geschrieben:
Aufwendiger mit mehr Meßtechnik kann man die Güte der Spule im Schwingkreis messen bzw. die Betriebsgüte im Schwingkreis versuchen zu ermitteln

Auch da gibt es eine einfache Methode, ich gehe davon aus, daß die meisten Elektronikfreunde einen Oszillographen besitzen, und ein Rechteckgenerator, dessen Frequenz unkritisch ist, ist ggf. schnell gebaut:

Dateianhang:
Guetemessung_mit_Rechtecksignal_Ausschnitt.jpg


(Quelle)


Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Mo Nov 13, 2023 18:28 
Online

Registriert: Do Okt 05, 2017 19:39
Beiträge: 657
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo edi,

ja, sehr coole Sache, das Problem: Sowas geht "Mit Hausmitteln" nur bei rel. großen Induktivitäten.
Bei einer HF-Spule ab 500kHz wird es schwer werden, einen damit aufgebauten Schwingkreis in dieser Form "anzustoßen". ... seh grad, es steht ja sogar dabei, "gut bis 100kHz". Kann aber auch sein, daß es auch noch darüber geht, bei >1Mhz mMn. nicht mehr uneingeschränkt.

(Wobei wir an der Schule Stoßgeneratoren hatten, die sogar die Reflexion von HF-Leitungen auswerten konnten... ich will mich da nicht aus dem Fenster lehnen und sagen, daß es "garnicht geht" Die Gerätschaften sind dann aber ehr nicht mehr wirklich gängig)

Bei Netztrafos, NF-Bertragern bis hin zu Zeilentrafos und Ablenksystemen (15...50kHz) geht es auch mit 5MHz-Oszis und Eigenbau-Rechteckgeneratoren 1kHz... sehr gut.

Gruß Ingo


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Mo Nov 13, 2023 21:48 
Offline

Registriert: Sa Jan 26, 2008 2:19
Beiträge: 2787
Wohnort: Mecklenburg- Vorpommern
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
ELEK hat geschrieben:
Hallo edi,
ja, sehr coole Sache, das Problem: Sowas geht "Mit Hausmitteln" nur bei rel. großen Induktivitäten.
Bei einer HF-Spule ab 500kHz wird es schwer werden, einen damit aufgebauten Schwingkreis in dieser Form "anzustoßen". ... seh grad, es steht ja sogar dabei, "gut bis 100kHz". Kann aber auch sein, daß es auch noch darüber geht, bei >1Mhz mMn. nicht mehr uneingeschränkt.
Gruß Ingo


Ich messe HF- Leistung über Spannungsmessung an einem Lastwiderstand mit dem Oszi.
Nicht besonders genau, den Effektivwert und die bewirkte Leistung muß ich errechnen- es reicht für meine Zwecke aber aus.

Sicher haben solche Umweg- Methoden anstelle spezialisierter, aber dann auch sehr teurer Meßtechnik, auch Grenzen.
So schlecht sind sie jedoch nicht.

Im Eingangsbeitrag steht, daß der Themenersteller Kerndaten ermitteln möchte.

Das mit der Güte ist Ergänzung, geht aber auch mit Frequenzen im KW- Bereich.
Ein sauberer Meßaufbau sollte natürlich sein, Ein Werkstattgenerator (Funktionsgenerator) und ein guter Oszi sind von Vorteil.
Wäre nützlich, den gesamten Artikel zu lesen, die Quellenangabe steht unter dem Zitat- Ausschnitt.
Da steht:

Zitat:
Man kann mit der einfachen Aordnung die Spulengüte bei einer beliebigen Frequenz
bestimmen. Dies können herkömmliche Gütemessgeräte nicht, sie messen bei einer
bestimmten Frequenz, meist 1 MHz oder darunter. Die Messung wird durch den
Eingangswiderstand des Oszilloskops bei höheren Frequenzen etwas verfälscht, deshalb nur
bis etwa 10 MHz mit einem billigen Oszilloskop zu empfehlen
.

Vielleicht testen Sie mit einem Meßaufbau, wie weit es frequenzmäßig möglich ist, und teilen dies hier mit.

Ggf. kann ich auch solche Untersuchungen machen, das wäre aber ein anderes Thema.

Edi


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Mo Nov 13, 2023 22:39 
Online

Registriert: Do Okt 05, 2017 19:39
Beiträge: 657
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
...den link zum ausführlichen Dok hatte ich nicht gesehen...

Auf jeden Fall interessant, ...

Für eine genaue Ermittlung der Grenze der Anwendbarkeit des Stoß-Erregungsverfahrens fehlt mir bissel die Zeit und wahrscheinlich auch das Equipment, wobei man steile Rechteckgeneratoren ganz gut bauen könnte...

Die Angaben zu dem Zitat "...Spulengüte bei einer beliebigen Frequenz..." muß ich mir nochmal durchdenken.. das überschau ich grad nicht ganz.
Meiner "Meinung"...Auffassung nach ändert sich die Spulengüte mit der Frequenz, sobald ein Kern im Spiel ist (wenn man den skin-Effekt mal gedanklich wegläßt), denn die Wirbelstrom- u.a. Neben-Effekte der Permeabilität werden mit steig.- Frequenz schlimmer. ...

Jetzt hab ich nochmal die Ausgangsfrage gelesen, richtig, das ist immer wichtig:
Es ging dem Fragesteller um geeignete Spulen für einen KW-Superhet.
Erstmal kann ich das Vorhaben unbedingt unterstützen, ich hab das selbst schon mehrfach gemacht, in Rö- und Transistortechnik (siehe RBF-Forum). Der Ivan (Navi) hat auch aktuelle (vor einigen Monaten) einen schönen experimentellen Röhrenempfänger realisiert und dort vorgestellt (ich schreib das nur, weil es zum Ansinnen des Fragestellers paßt), auf Grundlage eines kleinen Allstrom-Supers KLM, aber heute macht KW am meisten Sinn, da abends nach Sonnenuntergang sehr viele Sender empfangbar sind.

Zudem sind die Spulen sehr einfach selbst zu wickeln ! Für Eingangskreis und Oszillator könnte man sogar Luftspulen diskutieren, wobei für den Oszillator eine mechanisch "feste" Spule sehr wichtig ist, da diese den Sender festlegt und möglichst stabil aufgebaut werden muß, da schon geringe L-Varianzen recht große Bereiche übertreichen im KW-Band.

Wenn man also einen "Unbekannten" Spulenkörper dafür benutzen möchte, wäre es schick, die Tauglichkeit des Kerns einzuschätzen, dazu wurde ja was geschrieben..
Ob das mit Stoß-Erregung klappt bei einer KW-Spule, ich weiß es nicht.
In dem ausführlichen Beitrag ist jedenfalls eine Ringkern-Spule gezeigt, die zum KW-Bereich passen könnte. Zu bedenken ist viell noch, daß ein 10MHz-Oszi bei 10Mhz bereits nur noch ca 70% der Eingangsspannung anzeigt (Meßfehler). Wenn allerdings die gedämpfe Schwingung noch korrekt dargestellt wird, kann man aus den Daten der Hüllkurve die Güte bestimmen !

Nochmal zurück zum Super: Man könnte ja den Weg gehen, indem man die Oszillatorspule mit einem Spulenkörper aufbaut, der möglichst viele vorhandene Kerne aufnehmen kann und dann sucht man später den geeigneten aus.
Für die ZF-Spulen nimmt man die Spulenkörper mit mutmaßlich hochpermeablem Kern oder noch besser gleich fertige Bandfilter aus einem Schrottradio.
Man kann durchaus sagen, daß alle Bandfilter für Radios mit Miniaturröhren ECH81...EF89... oder 11er Röhren (ECH/EF11..) relativ kompatibel sind, d.h. auch Kombifilter mit 10,7MHz-Teil problemlos für einen 460... kHz-ZF-Verstärker zu gebrauchen sind. Man könnte sogar verschiedene Filter probieren, für ein "Bastelgerät" sind die genauen Daten erstmal egal, die Optimierung kann später kommen.

Hat man dazu die ECH81-Vorstufe mit Oszillator, so muß man nur zusehen, daß der Oszillator in die gewünschte Frequenzregion kommt (ev. mit scanner... anderem Radio testen, wenn kein Frequenzmesser vorhanden). Beim sehr wichtigen Oszillator ist der richtige Frequenzbereich des Kerns auch zunächst egal, wie oben schon ausgeführt, weil der Oszillator nur auf einer Frequenz schwingen muß. Natürlich muß für das sichere Schwingen mit möglichst gleichbleibender Amplitude der Kreis eine bestimmte Mindestgüte haben. Aber wenn die Spule ohne Kern schwingt, kann man mit verschiedenen Kernen den aussuchen, bei dem sich die Frequenz am wenigsten nach unten hin ändert und hat so auch wieder indirekt wahrscheinlich den "besten" Kern für den KW-Bereich aussuchen, auch für die Eingangs-Kreis-Spule.

Für die Spulen (Eingangs-, Oszillator- und ZF-Kreise) findet man Angaben zu sinnvollen Windungszahlen auch im sehr wertvollen, schon zitierten SCHUBERT "Das große Radiobastelbuch", das man jedem Radiobastler nur wärmstens ans Herz legen kann ! Mit diesem Buch hab ich einen sehrsehr guten Einstieg in die Röhrentechnik...Röhrenradiotechnik gefunden. Vor ca 40 Jahren ist es mit mit 13 dann auch gelungen, eine EM80 und eine EM11 erfolgreich in Betrieb zu setzen, es sind ja sowohl die Sockelbilder (EM11 aus dem Friedrich Tabellenbuch) und Beispiel-Schaltungen enthalten. Das war ein irres Erfolgserlebnis für mich in dem Alter, auch wenn einige darüber schmunzeln mögen.
Superhets kamen dann erst später, weil ich immer sehr viel Respekt vor dem Abgleich hatte... andere Geschichte ^^

... Auch ohne Eingangskreis kann man nur mit Oszillator und 5m-Draht-Antenne über 100pF am g1 der E[C]H so abends bei Dunkelheit schon Sender empfangen. Im ersten Schritt kann der Eingangskreis zunächst als Luftspule aus starrem Telefondraht gebaut werden.
Zum Probieren nimmt man für den Oszillatordrehko und den Eingangskreisdrehko zunächst 2 verschiedene und kann dann zu dem mit dem Oszillator empfangenen Sender versuchen, den Eingangskreis auf Optimum einzustellen.

Auf diese Weise hab ich schon mehrere Empfänger realisiert, teils völlig ohne HF-Meßtechnik einfach nach Schnauze eingestellt (irgendeine ZF, Oszillator auf den Bereich, wo einige Sender kamen, dann Eingangskreis parallel optimiert...)

Gruß Ingo


Nach oben
  
 
 [ 18 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2  Nächste

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: semrush und 0 Gäste


Sie dürfen keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Sie dürfen keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Gehe zu:  
POWERED_BY
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de

 
Impressum