Gery hat geschrieben:
Na wer sagt denn das der Poti also der Lautstärkeregler kaputt sein muss? Der ist von Natur her schon etwas schwergängig, und wenn du die Achse (rausgefunden durch deinen Lebenseinsatz) drehen konntest, ist der völlig in Ordnung. Ein leichtes Brummen ist auch normal, kannst aber mal schauen ob über dem Lautstärkeregler das Abschirmblech noch vorhanden ist. Auf dem Bild vom RM.org fehlt dieser nämlich. Ich vermute das du einfach mal die Schraube am Knopf selbst anziehen musst. Ach noch was, die alten Kondensatoren waren bei meinem Gerät völlig hinüber und müssen auf jeden Fall ausgetauscht werden. Leider ist Fulda etwas weit weg, sonst hätte ich dir das Radio fertig gemacht, verschicken ist leider immer ein großes Risiko. UKW hat meiner auch nicht, aber die Pendler waren auch nicht gerade der Hit.
@Walterh das wäre lieb wenn du mir die Unterlagen schicken würdest an
gery@smartfernsehen.deIch bin jetzt langsam verwirrt. Dieses Gerät habe ich auch in meinem Bestand, bei mir allerdings mit UKW-Pendler (UF41/UF42).
Zu den Angaben einige Anmerkungen meinerseits:
1.) auf dem vom TE verlinkten Beitrag vom RM.org erkenne ich auf 3 Fotos das Abschirmblech über dem LS-Poti; fehlt also nicht.
2.) Ist auf dem LS-Regler noch der Originalknopf befestigt gewesen? Selbiger hat nämlich keine Madenschraube zum Festziehen, sondern die Knöpfe dieser Geräte waren durch ein Federblech gegen die Potiachse / Achse des Drehkondensators "verstemmt". Falls dieses an den Drehknopf genietete Federblech fehlt (durch Nietbruch), hält der Knopf natürlich nicht mehr, d.h. er lässt sich ohne Widerstand von der Achse ziehen.
Der Abriss des Federblechs geschieht meist aus Unwissenheit, wenn der Reparateur nicht weiß, wie er diese auf unübliche Weise befestigten Knöpfe abmontieren kann und dann Gewalt angewendet wird.
Allerdings: Frederic schrieb, das sich der "Knopf durchdrehen ließe", ohne die Achse mitzunehmen: Das ist für einen Originalknopf untypisch, da die Originalpoti-Achse einseitig abgeflacht ist, damit das beschriebene Federblech mit Knopf sich so verstemmen kann, dass der Knopf eben
a) nicht abziehbar ist und
b) nicht durchdreht -> heißt: so weit ich das jetzt aus dem Gedächtnis replizieren kann, ist die Achsenbohrung im Knopf genauso einseitig abgeflacht, wie die Potiachse.
Daher meine Frage nach dem Originalknopf.
3.) An den LS-Potis mit Netzschalter "hängt", wie wir wissen, oft der Schnappmechanismus des Netzeinschalters. Durch häufiges Betätigen kann dieser bei Geräten, die lange standen, evtl. wieder funktionstüchtig gemacht werden, ansonsten ist Reparatur / Austausch erforderlich.
Der Stufenklangregler, der separat am LS-Poti hängt, sollte eigentlich nicht das Problem sein. Es sei denn, es gab innerhalb der Gerätebaureihe unterschiedliche Bauweisen. An meinem Gerät ist dieser problemlos und bedarf in der Regel keiner Reparatur.
4.) Ich gehe davon aus, dass das Gerät zahlreiche Kondensatorschäden hat, d.h. der beschriebene Fehler (Brummen) nicht zwangsläufig mit einem kaputten Poti zusammenhängt.
Ein Grundbrummen ist allerdings, wie Gery bereits schrieb, völlig normal.
5.) Zur Frage des TE nach der Antenne: 5 Meter Klingeldraht bringen schon guten Empfang, sofern das Gerät in Ordnung ist. Das ist hier aber nicht der Fall.
Gefahrenhinweis: Hinter der Antennenbuchse und hinter der Erdbuchse befindet sich angelötet jeweils ein hochspannungsfester Kondensator, der sicherstellt, dass die Netzspannung nicht auf die eingesteckte Leitung (Antenne oder Erde) überschlägt. Altersbedingt ist davon auszugehen, dass diese 2 Kondensatoren nicht mehr betriebssicher sind und zwingend zu ersetzen sind.
Konkret sollten dies sein: 1x 500pF, 1x 5000pF (die vorgefundenen Werte
können von den Angaben im Schaltplan geringfügig abweichen).
Gruß
k.