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Dampfradioforum

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 Betreff des Beitrags: Philips 22RB382
BeitragVerfasst: Fr Jul 30, 2021 17:16 
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Hallo,

hier ein ungewollter Neuzugang. Ich wollte eigentlich ablehnen, da ich davon ausgegangen bin, dass es sich um ein Transitorradio handelt. Im Innenleben zu fand ich aber eine sehr gut erhaltene ECL86, neben drei weiteren Röhren.

Das Radio ist weder besonders schön, noch hat es einen tollen Klang. Es scheint entweder sehr selten zu sein, oder nicht der Rede wert zu sein, in jedem Fall finde ich nichts im Netz als den Eintrag im Radiomuseum https://www.radiomuseum.org/r/philips_22rb382_22_rb_382.html und einer Anzeige auf ebay Kleinanzeigen... Daher hier ein Bild, um das Forum vollständiger zu machen.

Bei der vorsichtigen Inbetriebnahme ist mir der C63 50+50uF abgeraucht. Ich habe schon erlebt, dass ein Becherelko nicht mehr besonders fit war, aber dass die sich so verabschieden ist mir neu. Parallel zur Rauchentwicklung ist der Trafo ordentlich warm geworden. Kann man die verbundenen Gefahren durch vorheriges Messen ausschließen? Wenn ja, wie?


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Gruß, Uwe
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 Betreff des Beitrags: Re: Philips 22RB382
BeitragVerfasst: Fr Jul 30, 2021 20:27 
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Hallo Uwe,

was verstehst Du unter 'vorsichtiger Inbetriebnahme'?

Generell sollte beim erstmaligen unter Spannung setzen eines Gerätes unbekannten Zustands mindestens eine Vorschaltlampe mit vielleicht zunächst nur 25 - 40W vorgeschaltet werden.
Noch besser wäre natürlich das langsame erhöhen der Versorgungsspannung mit einem Trenn-Stelltransformator, aber auch hier mit Vorschaltlampe.

Evtl. wurde in Deinem Fall der Sieb- und Ladeelko auch durch einen defekt des Gleichrichters direkt mit Wechselspannung beaufschlagt, das mögen die gar nicht.


Viele Grüße

Martin


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 Betreff des Beitrags: Re: Philips 22RB382
BeitragVerfasst: So Aug 08, 2021 19:33 
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Hallo Martin,

vielen Dank für Deine Antwort. Ich musste mich zwischenzeitlich um mein Fahrrad kümmern und komme daher erst jetzt zum Antworten.

Wie Du schon richtig vermutet hast, habe ich das Gerät nicht vorsichtig genug in Betrieb genommen. Es sind aber keine weiteren Bauteile kaputt gegangen und nach dem Austausch des Becherelkos und zwei weiterer Elkos sind alle Messwerte entsprechend Schaltplan. Inzwischen habe ich auch weitere Referenzen gefunden, wobei der detaillierte Bericht von Herrn Caldeira heraussteht: https://youtu.be/NQZH_9dOC_I . Nach diesem Bericht ist davon auszugehen, dass der Becherelko selbst defekt war.

Meine Frage bezog sich weniger auf die Inbetriebnahme als den Betrieb. Ist es möglich durch Messen bestimmter Parameter (Kapazität, ESR) festzustellen, ob ein Sieb- / Ladeelko Gefahr läuft bald abzurauchen? In den Wohnräumen sollte so etwas nicht passieren...

_________________
Gruß, Uwe


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 Betreff des Beitrags: Re: Philips 22RB382
BeitragVerfasst: So Aug 08, 2021 19:54 
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Moin Uwe!
Das Problem ist, Elkos mögen nicht allzulange ohne Spannung gelagert werden.
Deshab sollte man Geräte, die lange gestanden haben, immer mit einer Vorschaltlampe wieder in Betrieb nehmen.
Der Elko muß sich wieder an Spannung gewöhnen (formieren!), sonst wird er zu heiß und platzt.
Die Parameter, die du suchst, sind übrigens die Temperatur und der Druck im Inneren während des Betriebes.
Gruß Gerrit


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 Betreff des Beitrags: Re: Philips 22RB382
BeitragVerfasst: So Aug 08, 2021 20:56 
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Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hallo Uwe,

mit dem Messen von Kapazität und/oder ESR kommst Du für diesen Fall nicht weiter!

Das formieren von Elkos mache ich immer so, dass ich in die Zuleitung zum Gerät eine Glühlampe von ca. 10W schalte.
Dazu aber alle Röhren und Skalenlampen ausbauen!

So kann im Fehlerfalle außer dem hellen aufleuchten der Lampe nichts dramatisches passieren.

Wenn die Elkos in Ordnung sind, sollte die Glühlampe allenfalls minimal glimmen.
Solltest Du einen Stelltrafo haben, kannst Du die Spannung langsam, beginnend bei etwa 100V, hochfahren.
Dann so alle etwa 5 Minuten die Spannung in Schritten zu etwa 30V steigern.

Ich trenne dann meist noch die Verbindung Gleichrichter -> Ladeelko auf und schleife dort ein Strommessgerät ein, so lassen sich die Leckströme messen.
Der Leckstrom des Siebelkos lässt sich über den Spannungsabfall am Siebwiderstand berechnen.
Die Leckströme sollten nicht größer als etwa 5mA je Kondensator sein.


Allerdings habe ich in meiner Praxis erst einmal den Fall gehabt, in dem ein Ladeelko tatsächlich defekt war, und das war bei einem sehr viel älteren Gerät.

Viele Grüße

Martin


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 Betreff des Beitrags: Re: Philips 22RB382
BeitragVerfasst: So Aug 08, 2021 21:32 
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Wohnort: 47877 Lavendel-Traumland (NRW)
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
...wenn ich die im Video gezeigten Bilder im 3. Teil richtig betrachte meine ich zu erkennen, dass der Herr Caldeira anstelle eines 4µF Ratio-Elkos einen 47µF eingebaut hat. Das wäre an der Stelle dezent überdimensioniert.

_________________
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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