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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Fragen zum Philips Bakelit Lautsprecher 2007 "Bratpfanne"

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BeitragVerfasst: Mo Feb 21, 2022 10:55 
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Registriert: Mo Feb 21, 2022 10:34
Beiträge: 8
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo und liebe Grüße ans Forum,

auf einem schwedischen Dachboden ;-) zwei Lautsprecher aus den 20-30 iger Jahren gefunden. Einer ist als
Philips 2007 zu erkennen. der andere ist technisch ähnlich aufgebaut (art der Ansteuerung der Membran), hat aber andere äußere Bauform.

Gibt es jemanden in diesem Forum, der mir Fragen dazu beantworten kann?
Mich interressiert vor allem wie Philips die angesteuert hat. Die dreiadrigen Kabel deuten auf Umschaltung ( Klang?) hin.
Die Impedanzen des 2. Lautsprechers scheinen sehr hoch (3k) zu sein? soll das so sein und wie steuert man die denn an?

würde mich freuen, wenn mir jemand helfen kann.

Freundliche Grüße
Michael

PS: ich bin neu hier und wenn der Beitrag woanders hin muss, bitte ich den admin ihn zu verschieben, Danke!


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BeitragVerfasst: Mo Feb 21, 2022 12:18 
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Registriert: Di Nov 22, 2011 16:49
Beiträge: 8346
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Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hallo Michael,
willkommen im Forum.
deine frage kann ich dir leider noch nicht beantworten, bin mir aber sicher, das sich hier Mitglieder befinden, die darauf eine konstruktive Antworten haben.
Helfen würde es aber sehr, wenn du von den Lautsprechern Fotos einstellst.

_________________
M.f.G.
harry

--------------------------------------------------------------------
- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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BeitragVerfasst: Mo Feb 21, 2022 12:31 
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Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
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Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Die Lautsprecher der 20er Jahre waren meist hochohmig und zum direkten Anschluss an den Anodenkreis der Endröhre bestimmt. Um so einen Lautsprecher mit einem heutigen Gerät anzusteuern, das einen Anschluss für einen niederohmigen Lautsprecher hat, benötigt man einen Übertrager mit passendem Windungsverhältnis. Je nach Aufbau des Lautsprechers kann aber auch das noch nicht ausreichen, denn der Anodenstrom der Endröhre floss durch die Spule des Lautsprechers, dieser wurde dadurch vormagnetisiert. Es gibt Lautsprecher, die nicht zufriedenstellend arbeiten, wenn diese Vormagnetisierung fehlt.

Hier sind Bilder und technische Daten des Philips 2007:
https://www.radiomuseum.org/r/philips_2007.html

Lutz


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BeitragVerfasst: Mo Feb 21, 2022 12:59 
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Registriert: Mo Feb 21, 2022 10:34
Beiträge: 8
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo Ihr Zwei,

Danke für das Willkommen und ja, wenn ich wieder zu Hause bin, werde ich auch Foto´s machen. Vor allem vom 2., denn die Bratpfanne 2007 ist ja leicht im web zu finden.

@ Lutz: Danke, im Grunde hast Du mir meine Vermutung bestätigt. Ich konnte erst nicht glauben, dass die damals das Ding in den Anodenkreis gelegt haben, um Vormagnetisierung und Ansteuerung in einem zu bekommen )bei einem externen Lautsprecher!). Berührungsschutz scheint noch unbekannt gewesen zu sein.
Die Unterseite vom radiomuseum hatte ich im Vorfeld nicht gefunden, auch diese Impedanzen passen zu den Teilen, die ich habe. Auch die Leistungsangaben scheinen zu passen; die Wicklungen sind arg dünn, mehr als 5-10ma würde ich da nicht als Ruhestrom durchjagen wollen.
Dann werde ich mal eine kleine Endstufe bauen und testen.

Vielen Dank!
Michael


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BeitragVerfasst: Mo Feb 21, 2022 13:08 
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Registriert: Mo Apr 03, 2006 7:23
Beiträge: 1061
Wohnort: Niederbayern
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Hallo Michael,

die drei Anschlüsse rühren davon her, dass der LS an verschiedene Endröhren angepasst werden konnte. Solche mit einem Ra über 10kOhm und unter 10kOhm. Philips hatte um 1927 z.B. die D404 im Programm, eine Röhre ähnlich unser späteren RE604, welche nur mit 3,5kOhm betrieben wurde und eine "kleine" B409, ähnlich unserer RE134 mit 12kOhm Außenwiderstand.
Mal sehen, ob ich die Anleitung irgendwo finde...

Grüße,

Jörg

_________________
www.radiolegenden.de


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BeitragVerfasst: Mo Feb 21, 2022 16:58 
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Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
Beiträge: 9891
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Abaddon hat geschrieben:
...um Vormagnetisierung und Ansteuerung in einem zu bekommen...

Das ist aber nicht mit der Erregerspule eines elektrodynamischen Lautsprechers zu verwechseln. Dieser hat keinen Permanentmagneten, sondern das Magnetfeld, das er zum Arbeiten braucht, wird durch einen Elektromagneten erzeugt. Durch die Schwingspule fließt, wie bei heutigen Lautsprechern, kein Gleichstrom.

Bei den Lautsprechern aus den 20er und teilweise auch 30er Jahren bewegt sich nicht die Schwingspule, sondern im Feld eines Permanentmagneten ein Anker, der mit der feststehenden Spule mit dem Tonsignal magnetisiert wird. Durch diese Spule fließt der Anodenstrom der Endröhre, dann braucht man keinen Ausgangsübertrager, was Material spart und den Wirkungsgrad erhöht. Dass der Lautsprecher hierbei vormagnetisiert wird, ist eigentlich nur ein Nebeneffekt. Bei vielen solchen Lautsprechern ist die mechanische Vorspannung einstellbar, damit der Anker bei dem vorgesehenen Anodenstrom mittig im Luftspalt steht.
Abaddon hat geschrieben:
...Berührungsschutz scheint noch unbekannt gewesen zu sein...

Jein. Stecker, Kabel, Gerätegehäuse usw. waren auch damals schon isoliert. Ansonsten ging man davon aus, dass z.B. niemand im Betrieb Stecker herauszieht und berührt. Das wäre natürlich heute undenkbar, wo alle Geräte so konstruiert sein müssen, dass niemandem etwas passieren kann, egal wie dumm er sich anstellt.

Lutz


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BeitragVerfasst: Mo Feb 21, 2022 18:50 
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Registriert: Mo Feb 21, 2022 10:34
Beiträge: 8
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo Leute,

vielen Dank für die Antworten. Habe also wieder was gelernt.

jetzt sind beide identifiziert: das eine ist ja der Philips 2007 und der andere ein AGA KON von 1928 aus Schweden.
Spannend ist, das sie zwar ähnlich aufgebaut sind, aber beim KON wird definitiv das Magnetfeld durch den Anodenstrom aufgebaut.

wichtig war für mich, bestätigt zu bekommen, das sie tatsächlich in den Anodenkreis eingeschleift wurden.
Habe jetzt auch entsprechende Schaltpläne gefunden.

Danke nochmal
Michael


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BeitragVerfasst: Mo Feb 21, 2022 20:18 
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Registriert: So Nov 01, 2015 13:24
Beiträge: 625
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hallo Michael

da hast Du 2 schöne, seltene Stücke ergattert !
Klanglich werden sie dich nicht zufrieden stellen, etwas quäkig, ohne Bass :-)
Solche Lautsprecher kann man aber mal ans Laufen bringen, wenn man will.
Voraussetzung: einen Ruhestrom durch den Lautsprecher von ca.15 bis 20mA
und eine höhere Wechselspannung als sie von übliche Quellen kommt.
Ich würde einen Ausgangsübertrager rückwärts verwenden und in Reihe zum
Lautsprecher ein einstellbares Netzgerät schalten. Hier muss man aber darauf
achten, das die Polung der Hilfsspannung (Gleichspannung !!) stimmt, sonst
kommt kein Ton weil das Magnetsystem am Anschlag steht ! :-)
Das Problem ist nur, das bei einem Innenwiderstand von 3k eine Hilfsspannung
von 45 Volt nötig ist um einen Ruhestrom von 15mA zu erzeugen.
Es wird also schwierig für dich.
Bei mir stehen ein paar Geräte herum, an denen man diese Lautsprecher
anschließen könnte :wink:

Gruß,
RE 084

_________________
RE 084 heisst Hans und kommt aus 41844 Wegberg :mauge:


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BeitragVerfasst: Mi Feb 23, 2022 16:23 
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Registriert: Mo Feb 21, 2022 10:34
Beiträge: 8
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Hallo zurück,


also schwierig stelle ich mir das nicht wirklich vor, da sie im Original ja auch nur in den Anodenkreis
als Last eingebunden wurden. Irgendwo werde ich bei mir noch eine Triode aus den 30igern finden,
150 V Anodenbatterien waren damals wohl üblich und 10mA U~ dürften dann die maximalen 0.3W
ergeben. Das da keine klanglichen Wunder zu erwarten sind, befürchte ich auch, zumal ein System
längere Zeit Kontakt mit Feuchtigkeit hatte und wohl schon das Zeitliche gesegnet haben dürfte...

mal sehen.

Freundliche Grüße
Michael


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