Dampfradioforum

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 Betreff des Beitrags: Bruckner & Stark Lumophon Gloria
BeitragVerfasst: Di Feb 02, 2010 20:19 
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Hallo zusammen,
da ich immer vergesse, Vorher-Fotos zu machen, will ich es diesmal besser machen und fange mit den Bildern an, bevor ich irgendwas am Gerät verändert habe.
Heute war ich mal wieder offiziell beim E-Recycler einkaufen und dieses schöne Stück stand ganz unten auf der Rechnung als

"Elektrisches Gerät - sonstige - klein"

Hier also der Fundzustand, rangehen will ich erst, wenn ich mal wieder etwas mehr Zeit habe. Hier steht schon ein Lumophon 3W, das Gloria wirkt wie die verbreiterte Version davon.

Grüsse,
Jean

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BeitragVerfasst: Di Feb 02, 2010 20:50 
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toller Fund, herzlichen Glückwunsch!

Trotz Rost (leider auch am Drehko?!) und geschundenem Holz scheint doch alles volständig, sodass dir die Restauration sicher wieder gelingen wird. Bin spannt auf den Bericht wenn du in Ruhe alles auf Vordermann gebracht hast.
Eine NF-Stufe ist ja da - da wäre eine zeitgemäße Verstärker/Lautsprecherkombination ja wie das Tüpfelchen auf dem i ? :)

P.S. War an dem ovalen Loch an der Rückwand re.-oben etwas eingebaut?

_________________
mit besten Grüßen


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BeitragVerfasst: Di Feb 02, 2010 20:57 
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Hallo,
der Rost hält sich in Grenzen, ist nur eine gleichmäßige, hauchdünne Schicht. Vielleicht kann man den sogar mit einer verdünnten Säure abwischen oder einfach wegpolieren. In das ovale Loch der Rückwand kommt wohl so eine Art Bügeleisenstecker. Das scheinbar orig. Netzkabel, ohne diesen Stecker, ist ja noch an der Rückwand befestigt.
Grüsse,
Jean


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BeitragVerfasst: Di Feb 02, 2010 21:04 
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Das ist mal ein schönes Nostalgieradio.
Das ovale Loch in der Rückwand ist für die Netzspannungszuführung per Buchsenstecker. Die Steckerstfte sind bei geöffneter Rückwand zu sehen.

_________________
MfG Volkmar

Alle Stufen schwingen, nur der Oszillator nicht !


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BeitragVerfasst: Di Feb 02, 2010 21:14 
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Na Jean, da sehe ich doch vor meinem inneren Auge, wie das Radio bald aussehen wird :wink: .

Ich denke mal, Du weißt was Du hast?!
Auf jeden Fall mehr als ein Schnäppchen!

Werde ich mir mal bei Zeiten anschauen kommen. So etwas sieht man ja auch nicht alle Tage!

paulchen


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BeitragVerfasst: Di Feb 02, 2010 21:32 
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Hallo Jean,

großartig. Einfach großartig! :super:

Alles original. Alles unverbastelt ! :D

Das neben der Gleichrichterröhre, - unter dem Spannungswähler, - das könnte man von weitem fast für eine Schachtel Zigaretten halten. :lol:

Machst Du vor Restaurationsbeginn noch Bilder von der Chassisunterseite?

Gruß

Rocco11

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BeitragVerfasst: Mi Feb 03, 2010 2:00 
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Hallo,

wahrscheinlich ist es der Typ SW3.
Dann hätten wir die RENS 1204, REN 804, RES 164 (RE 134) und die RGN 504.

Alternativ gab's wohl noch eine Bestückung mit Valvo Typen.

Gruß

Rocco11

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BeitragVerfasst: Mi Feb 03, 2010 8:43 
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Hallo Jean,

einfach: :super:
Und bei dir, Jaen um die ecke: http://drm-berlin.de/ausstellung-radiog ... 10572.html


Rocco schrieb: RENS 1204, REN 804, RES 164 (RE 134) und die RGN 504.
Ich glaube da ist eine REN1004 drinn?


Hier ein Gerät aus der Bucht: http://tinyurl.com/ykaphpf


Bei uns auf dem Örtlichen Bauhof stehen Schilder mit grossbuchstaben: Das entnehmen aus dem Containern ist Verboten

Aber den Aufkäufer müsste ich mal fragen, ob er etwas verkauft. Vieleicht wird es für ihn eine neue Geschäftsidee?

Schönes Gerät, Gratuliere!

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Der Arbeitsplatz
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http://www.oldradio.de.tl/Home.htm

"Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“

Matthias Claudius


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BeitragVerfasst: Mi Feb 03, 2010 9:22 
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Hallo zusammen,

vielen Dank für das Interesse. Ich will mit dem Gerät erst dann anfangen, wenn ich mal ein paar Tage hintereinander daran arbeiten kann und es auch so lange auf dem Tisch stehen bleiben kann.

@Rocco11: Das was aussieht wie eine Zigarettenschachtel ist der Kondensatorblock. Den würde ich am liebsten erhalten und auch nicht neu befüllen. Dazu will ich es, wenn er nicht zu übel aussieht, mit der Methode von Helmut (DC1MF) versuchen:
http://dampfradioforum.de/topic,3676,120,-sinn-und-unsinn-des-kondensator-generaltauschs.html
Es wäre schade, da neue Kondensatoren einbauen zu müssen, zumal in dem Gerät nur ganze 8 Kondensatoren verbaut sind (lt. Plan v. rm.org).
Wenn ein Tausch unvermeidbar ist, werde ich es so machen, wie Jupp (saarfranzose) es beschrieben hat und die alten Kondensatoren totlegen aber drinlassen.
Bilder von der Unterseite werde ich natürlich auch machen, aber lt. Fotos bei rm.org ist da ausser dem Wellenschalter praktisch nichts.

@GeorgK: Ich habe das genaue Modell immer noch nicht identifiziert, das Typenschild, welches an dem Gerät im Berliner Rundfunkmuseum von hinten zu sehen ist, war bei meinem Gerät wohl nie vorhanden, jedenfalls sind keine Löcher oder sonstige Spuren davon zu sehen.
Natürlich darf man auch bei den Berliner Recyclinghöfen nichts mitnehmen, aber manche Recyclingbetriebe geben gegen Vorlage eines Gewerbescheins ungiftigen E-Schrott nach Gewicht ab. Ich habe mit denen beruflich zu tun, die Radios etc. die ich dort rausfische sind nur ein kleines Anhängsel des Geschäfts.

Ich melde mich, wenn es etwas Neues gibt.

Grüsse aus Berlin,
Jean


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BeitragVerfasst: Mi Feb 03, 2010 12:05 
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Registriert: Fr Jan 23, 2009 19:59
Beiträge: 352
Wohnort: Fraham
Hallo Jean,
da hast du einen Superfang gemacht.
Wenn ich dir mit alten (wiederaufgefrischten) Kondensatoren helfen kann, bitte melde ich.

_________________
Viele Grüße aus Fraham
Helmut
PS:Im HighTec Land...wir können alles außer DSL auf dem Lande. Ab dem 19.1.2011 DSL3000


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BeitragVerfasst: Do Feb 04, 2010 18:39 
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Hallo zusammen,

so nu, natürlich konnte ich mal wieder nicht die Finger stillhalten und hab mal das Chassis rausgeschraubt. Gleich vorweg: Die Chassis-Überarbeitung muss wirklich noch etwas warten.

Also, so sieht es von unten aus(im Vordergrund auf dem Zettel die tatsächliche Röhrenbestückung), relativ übersichtlich:

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Hier drei Detailfotos, den Mangel an Kondensatoren und Widerständen macht die Fülle an Spulen und Trafos wieder wett:

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Dem Kondensatorblock werde ich wohl doch nicht mehr trauen:

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Die Röhren habe ich geprüft und sie sind alle weit im Gut-Bereich, die RENS1204 hatte ihre Abschirmung verloren (abgebröselt) und der Gitteranschluss war lose. Beides war kein Problem:

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Nun konnte ich es mir auch nicht verkneifen auzuprobieren, was man am Gehäuse mit relativ friedlichen Mitteln erreichen kann. Ich habe es ringsrum mit spiritusgetränkter, sehr feiner Stahlwolle abgeschliffen und dann nur ein klein wenig mit Ballenmattierung poliert. Mal sehen, vielleicht mache ich auch garnicht mehr dran, soll ja nicht aussehen, wie aus dem Laden.

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Die rostige Rückwand hatte ich über Nacht mit Fertan Rostumwandler behandelt, dann abgewaschen und lackiert. Da ich nur noch eine Dose hochglänzenden Autolack hatte, es aber matt und ein bisschen krisselig haben wollte (so ist die Rückwand von meinem anderen Lumophon), habe ich das Blech warm gemacht und mit Abstand gesprüht, so dass die Tropfen vor dem Trocknen nicht mehr ganz verlaufen konnten.

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Mal sehen, wann es weitergeht.

Grüsse und bis bald,

Jean


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BeitragVerfasst: Do Feb 04, 2010 19:03 
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Registriert: Do Aug 20, 2009 10:59
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Hallo Jean,

da hast du aber ein sehr nettes und altes Gerät aufgetrieben :)

Viel Erfolg mit der Restauration. Das sieht ja schonmal sehr gut aus. 8_)

_________________
Grüße

Nicolai
->Lasst die Anode mit euch sein!->


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BeitragVerfasst: Do Feb 04, 2010 20:08 
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Jean_Berlin hat geschrieben:
Ich habe es ringsrum mit spiritusgetränkter, sehr feiner Stahlwolle abgeschliffen und dann nur ein klein wenig mit Ballenmattierung poliert.

Jean


Aha.... hasste wohl janz heimlich jetischlert, jeübt, wa?

Is jut jeworn. :super:

Dette sacht een oller Tischler.

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BeitragVerfasst: Fr Feb 05, 2010 1:04 
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Registriert: Di Feb 05, 2008 18:41
Beiträge: 3354
Wohnort: Göppingen
Hallo,

das geht ja alles blitzschnell! :shock:

Aber, - wo sind denn nur die Kondensatoren? Das ist so komisch! :roll:
Laut Schaltplan müßten es 10 Stück sein. Die können doch nicht alle in dem Block drin sein? Oder doch?

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Jean, könntest Du zur Neubeschichtung der RENS1204 noch etwas sagen?
Es kursieren mehrere Ideen und es wurde auch schon einiges gemacht in dieser Richtung. Dein Ergebnis ist zumindest optisch mehr als vielversprechend! Es wäre sehr interessant, da etwas mehr über die Vorgehensweise zu erfahren.

Gruß

Rocco11

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BeitragVerfasst: Fr Feb 05, 2010 10:07 
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Hallo,
vielen Dank für das Lob!
Also drei Kondensatoren sind ausser dem Block sichtbar, sie haben die Form wie Lamellensicherungen, die früher (1920er) teilweise in steckdosen eingebaut wurden, also rechteckig, ca. 2,4x0,7x0,3 cm. Das sind wohl die nF-werte, ich vermute, die anderen sind alle in dem Block, der hat viele Anschlüsse.
Von den kleinen Kondensatoren kann man einen im Foto von der Unterseite als senkrechten, gelblichen Strich nahe der linken Röhrenfassung erkennen.

Die RENS habe ich mit einem Kupferleitlack angepinselt, den ich mal bei ebay gekauft hatte, er wurde angeboten für E-Gitarren-Bauer, um die Hohlräume, in denen sich die Potis befinden, abzuschirmen.
Leider ist das Zeug schlecht zu verarbeiten, zumindest auf Röhrenkolben, es ist in den ersten Sekunden flüssiger als Wasser und wird dann sofort zäh. Ein halbwegs gleichmässiges Verlaufen bekommt man hin, wenn man die Röhre nach dem anpinseln gleich ca. 10 Minuten heizt.
Das Glas der RENS1204 war schon rauh, so dass Lack darauf gut hält.

Grüsse aus Berlin,
Jean


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