Old_Mustang hat geschrieben:
Ich nutze fertigen Schellack transparent und entwachst (keinen Streichschellack!) mit 99,9%igem Isoprophanol. An der Front und den Rundungen ist keine Welle zu sehen, nur an den Seiten ein bisschen und am Deckel.
Fertiger Schellack ist immer mit Ethanol angesetzt, deshalb würde ich zur Verdünnung hier auch immer Ethanol verwenden.
Isopropanol löst Schellack schlechter auf als Ethanol. Bei der Deckpolitur ist das von Vorteil, da die zuvor aufgetragene Schicht nicht so schnell wieder gelöst und abgetragen wird. Beim Poren füllen mit Bimsmehl ist das eher von Nachteil, weil sich das Bims mit dem Schellack auf der Oberfläche schnell festsetzen kann. Ich denke das das auch hier die Ursache für diese unregelmäßige Oberfläche sein wird?
Ich setzte den Schellack lieber selber an, so weiß ich, was in welchen Mischungsverhältnis drin ist.
Zum Poren füllen kann man den Schellack mit Brennspiritus ansetzen. Da hier kein Lackschichtaufbau stattfindet ist die Qualität des Alkohols nicht ganz so wichtig. Der Schellack muß ganz stark verdünnt sein, 1:8 bis 1:10, also gut 20g bis 25g Blätterschellack in etwa 200g Spiritus auflösen.
Bei der Deckpolitur liegt das Mischverhältnis bei 1:4 , besser hier auch etwas mehr Alkohol rein geben und sehr reinen Alkohol verwenden, sonst kann es milchig werden oder es kann Schlieren geben.
Beim Auftragen fängt man mit kleine kreisenden Bewegungen an, dann geht man über zu größeren kreisenden und elliptischen Bewegungen bis hin zu lang gezogenen Achterbahnen......
Am besten die Filmchen bei Youtube zur Schellackpolitur anschauen......
Gruß Ralf