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 Betreff des Beitrags: Imperial GW 48 in der 10. Runde
BeitragVerfasst: Mo Jan 12, 2015 19:06 
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Hallo Forum,

die Restauration meines Imperial GW 48 nähert sich langsam dem Ende zu.

Das Gehäuse mußte ich bis aufs Furnier runterschleifen. Es waren zuviel
Wasserkränze zu sehen, auch der Klarlack war Rissig und blätterte schon
beim Darüberwischen ab.

Also Vollbehandlung. Schleifen, dann mit Nußbaum (Clou) beizen, schleifen,
mit 600(800(1000er. Dann Hartölauftrag, immer dünn mit dem Ballen.
Zwischenschleifen immer zwischen 2 Aufträgen mit 1000er.

Heute habe ich die 10. Schicht aufgetragen und mal Fotos gemacht.

Irgendwie bin ich nicht so ganz zufrieden. Die Maserung des Furnier
"schlägt" durch. Also keine spiegelglatte Oberfläche, sondern strukturiert.

Spiegelglanz ist zwar jetzt vorhanden, aber leider keine ganz glatte Oberfläche.

Was kann ich da noch tun ?

Soll ich nochmal schleifen ? Dabei habe ich das Problem, das ich helle Bereiche
bekomme, die man auch nach dem ölen dann hell sieht.

Kann mir da einer der Experten einen Tipp geben ?

Zum Vergleich das geölte Gehäuse meines 42er Champion. Der hat eine schöne
glatte Spiegeloberfläche bekommen, bei identischer Anwendung des Hartöl.

VG

Karl - Heinz


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 Betreff des Beitrags: Re: Imperial GW 48 in der 10. Runde
BeitragVerfasst: Mo Jan 12, 2015 19:09 
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Hier der Champion zum Vergleich:


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 Betreff des Beitrags: Re: Imperial GW 48 in der 10. Runde
BeitragVerfasst: Mo Jan 12, 2015 22:31 
Hallo Karl-Heinz,

ich bin jetzt nicht der Profi, aber folgendes:

1.) Vor dem allerersten Auftrag des Öl's mit 1000er schleifen finde ich nicht gut.
Damit "schließt" du das Furnier unnötig und das Öl hat weniger Chancen einzuziehen.
320er reicht vollkommen aus.

2.) Zwischen 2 Aufträgen schleifen halte ich für völlig überflüssig und damit zu...

3.) ...trägst du vielleicht doch zu viel auf. Ich nehme pro Auftrag wirklich nur ein paar Tropfen auf den Ballen.
Das Öl, welches du zuviel aufträgst und sich nicht mit voherigen Schicht verbindet, bildet diese Kraterlandschaft.
Mit diesem kleinen Clou-Gebinde kannst du so viele Radio machen.

Trotzdem ist und bleibt dieses Hartöl immer launisch. Mir sind auch schon 2 Gehäuse in die Hose gegangen.
Das dritte hat dann geklappt und am vierten bin ich im Moment.

Das du es kannst, hast du ja bewiesen.
Aber vielleicht können dir die Experten noch ein paar nützlichere Tipps geben.

Achso nochwas: Ich hab zuletzt nur noch mit Stahlwolle 000 oder 0000 geschliffen.
Das beste, was es je gibt. Meine Meinung.

Gruß, David


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 Betreff des Beitrags: Re: Imperial GW 48 in der 10. Runde
BeitragVerfasst: Di Jan 13, 2015 8:29 
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Hallo David, das war von mir falsch angegeben:

Den 1. Schliff vor dem ölen habe ich mit 200er gemacht.
Wurde schön glatt.

Dann zwischendurch mit 800er oder 1000er zwischen geschliffen.

Irgendwie ist das Imperial-Furnier grobporiger als das vom Champion. Der
war glatt wie ein Babypopo.

Soll ich jetzt erst noch mal schleifen ?

Ich meine, so kann man es nicht lassen.

Ist eine Kraterlandschaft.

VG

Karl - Heinz

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 Betreff des Beitrags: Re: Imperial GW 48 in der 10. Runde
BeitragVerfasst: Di Jan 13, 2015 8:51 
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Hi Karl-Heinz,

ich persönlich schätze, dass sich in den Poren noch Staub befunden hat, es also nicht ganz sauber war. Dann tritt sowas, wie Du beschreibst, auf.
Soll aber jetzt keine Kritik sein, sondern ist nur eine Mutmaßung meinerseits.
Bei Schellack kann man die Poren mit feinem Bimsmehl füllen, vielleicht hier auch eine Möglichkeit mit Hartöl?!

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Viele Grüße
Philipp

"Lohnt es sich denn?" fragt das Hirn. "Nein aber es tut so gut!" antwortet das Herz.


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 Betreff des Beitrags: Re: Imperial GW 48 in der 10. Runde
BeitragVerfasst: Sa Jan 17, 2015 21:04 
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Moin,
ich bin jetzt nicht so der Holz-Fachmann, aber wie ich das erkenne, sind das zwei verschiedene Holzarten. Wenn das von dem Champion Palisander ist, dann ist das ein (tropisches) Hartholz, das wesentlich dichter ist und viel weniger Poren hat, Palisander ließe sich sogar selbst ohne Hartöl auf Hochglanz polieren - nur wegen seiner geschlossenen Oberfläche. Du hättest bei dem Imperial zuerst die Poren schließen müssen, wie auch immer. Bei der Schellackpolitur geschieht das z. B. mit Bimsmehl.

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Gruß
Claas.


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 Betreff des Beitrags: Re: Imperial GW 48 in der 10. Runde
BeitragVerfasst: So Jan 18, 2015 11:51 
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Hallo,

ich habe die Restauration des Imperial mittlerweile abgeschlossen:

viewtopic.php?f=32&t=20357#p187037

Nachdem ich die Oberfläche nochmals mit 1200er geschliffen, eher "gewischt"
habe, wurden anschließend 2 abschließende, hauchdünne Schichten Hartöl
aufgetragen.

Dies hat zu einer glatten homogenen Oberfläche mit Spiegelglanz geführt.

Mehr traue ich mir im Moment als Anfänger nicht zu. Das Ergebnis stellt
zumindest mich zufrieden.

Das Holzfurnier des Champion soll auch Nußbaum sein. Nur ist dieses
strukturell "dichter". Deshalb wohl die glattere Oberfläche.

Ich werde mir wohl noch ein oder 2 Radios zum "üben" beschaffen...... :hello:

VG

Karl - Heinz

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 Betreff des Beitrags: Re: Imperial GW 48 in der 10. Runde
BeitragVerfasst: So Jan 18, 2015 12:43 
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Moin,

ganz toll, ich hätte nicht gedacht, daß das zu SO einem guten Ergebnis führt.
Du hast Dir mit über 10 Schichten viel Arbeit gemacht, aber DIE hat sich gelohnt.

Scheinbar hast Du's echt drauf. Wenn Du Dich noch steigern möchtest, versuch Dich doch mal an einer Schellack-Politur.
Nicht gleich an einem Radio, sondern erstmal an einem Übungsbrett. Du wirst Dich wundern, wie toll das die Maserung anfeuert
und wie super die Oberfläche am Ende glänzt.

Von dem hier habe ich viel gelernt: https://www.youtube.com/channel/UCQxjyDrWTixePHMwkpRIr3g

Gruß
Claas.

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 Betreff des Beitrags: Re: Imperial GW 48 in der 10. Runde
BeitragVerfasst: So Jan 18, 2015 16:56 
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Ja, das mit dem Schellack, das reizt mich auch.

Werde mir mal ein kleines Gerätchen zulegen, natürlich 30er Jahre.

Ich denke, ein schwarzes Gehäuse mit Schellack - optimal.............


VG

Karl - Heinz

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 Betreff des Beitrags: Re: Imperial GW 48 in der 10. Runde
BeitragVerfasst: So Jan 18, 2015 20:13 
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Ich würde das trotzdem vorher mal ohne Gefahr, etwas zu versauen, an einem Brett üben. Ich habe schon einige Schellack-Polituren gemacht. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß es schwieriger ist, als es scheint.

Gruß
Claas.

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 Betreff des Beitrags: Re: Imperial GW 48 in der 10. Runde
BeitragVerfasst: So Jan 18, 2015 20:26 
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Könnte ja mal ein Frühstücksbrettchen

aus der Küche stibitzen.......

Wenns schief geht, dann aber nicht so....... :wut:

VG

Karl - Heinz

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 Betreff des Beitrags: Re: Imperial GW 48 in der 10. Runde
BeitragVerfasst: So Jan 18, 2015 21:59 
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Gute Idee,
am Besten nimmst Du das wo "Guten Morgen Karl-Heinz" drauf steht.

Nee, mal im Ernst. Ein ebenes Brett, gut präpariert, mit abgerundeten Kanten. Sonst brauchst Du alle 10 Minuten einen neuen Ballen.

Gruß
Claas.

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