Hallo,
dann mache ich mal ein bißchen weiter mit dem Gehäuse, denn das Wetter meinte es gut mit mir.
Der Abbeizer... Zwar hat er den Lack "runtergemacht", also so aufgeweicht, so dass ich ihn mit dem Spachtel gut abziehen konnte, aber gleichzeitig zog das ganze Zeug auch gut in das Furnier ein. War also nicht sooo überzeugend zumindest für mich.
Ich kam somit um das Schleifen ohnehin nicht drumherum.
Dafür nutze ich gern meine beiden Maschinen, wie auf dem Foto zu sehen. Als gröbstes Papier verwende ich 080er, um mich dann "hochzuarbeiten" auf mindestens 200er und höher - mit der Maschine oder / und per Hand.
Inzwischen habe ich genug Feingefühl, dass ich nicht das Furnier durchschleife. Das hat allerdings gedauert und war nicht einfach...
Man muss wissen, wo und wie man drückt, schleift man mit der Gesamtfläche oder nur mit einem winzigen Teil des Tellers, welche Geschwindigkeiten von Nutzen sind, man muss seine Maschinen wirklich gut "kennen", um zu wissen, was sie tun. Dann kann man sehr feinfühlig arbeiten, wenn es sein muss. Generell: lieber einen Tag länger und ausdauernder mit weniger Druck arbeiten, als zu ungeduldig sein... Ich hatte Glück, schnell war der Lackrest runter. D.h. es hat gut einen Arbeitstag gedauert...
Eines der Fotos zeigt das Gehäuse liegend. Ich habe einen Trennstrich gezogen: vorn sieht man den Rest des Lackes, dahinter der erste Abschliff.
Die seitlichen Rundungen, wie überhaupt alle Rundungen schleife ich per Hand, wieder mit 080er beginnend, dann hoch auf 200er und feinkörniger - die Rundungen an der Lautsprecheröffnung (die Leisten ließen sich leider nicht entfernen) schleife ich dann mit der Maschine feinst nach, bis auch die letzten Schmirgelstreifen verschwunden sind. Das geht prima.
Ein weiteres Foto zeigt das Gehäuse mit noch lackierten seitlichen Rundungen im Sonnenlicht und das letzte Foto zeigt das fertig geschliffene, noch verstaubte Gehäuse, welches nun vorbereitet ist zum Kitten der paar kleinen Dellen im Furnier.
VG Michael