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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Siemens Schatulle M47 - Ton zu leise.

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BeitragVerfasst: So Dez 12, 2021 16:11 
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Hallo,

Ich habe eine Schatulle M47 bei der nach der Kondensatorkur und ich glaube auch vorher schon der Ton zu leise und bei voll aufgedrehtem Lautstärkeregler auch noch verzerrt ist. Dies ist bei UKW und auch am Tonabnehmer so. Die Sender haben guten Empfang und sonst funktioniert das Gerät. Wenn die Lautstärke voll runtergedreht ist ,hört man dann auch noch einen Brummton. Röhren habe ich schon mal gewechselt mit keiner Verbesserung. Folgendes habe ich mal gemessen:

Beide EL84 Pin 7 - 258V
Pin 9 - 252V

Am Gleichrichter + 260V stabil.

Der Becherelko hat bei allen 3 Elkos ca. 22 - 24mF

Der Ausgangsübertrager hat 206 Ohm.

Ist der Widerstand am Ausgangsübertrager da nicht etwas zu niedrig, oder passt das so? Komme da momentan einfach nicht weiter. :(

Gruß Andreas


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BeitragVerfasst: So Dez 12, 2021 16:36 
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Wie hoch ist die Kathodenspannung am Pin 3 der EL84 ?
Auch die Höhen der Anodenspannungen an der ECC83 (Pin 1+6) ist von Interesse.

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harry

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BeitragVerfasst: So Dez 12, 2021 18:57 
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Hallo,

Danke erstmal für die schnelle Antwort.

Hier die Messungen:

El84 Pin 3 - 8,8V
Ecc83 Pin 6 - 94,1V
Pin 1 - 45,6V

Ecc83 Pin 6 - 97,6V
Pin 1 - 80,6V


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BeitragVerfasst: So Dez 12, 2021 19:13 
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Dann wird vermutlich ein Windungsschluss im AÜ vorliegen.
Vorausgesetzt du hast die 260 Ohm zwischen den beiden Anoden Pins der beiden EL84 gemessen

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BeitragVerfasst: So Dez 12, 2021 19:31 
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Hallo,

Ich habe 206 Ohm bei abgelötetem AÜ an den Anoden der EL84 gemessen. Den AÜ habe ich auch vermutet. Das ist natürlich schlecht. Ich habe noch ein Chassis von der Schatulle M57. Aber da wird der AÜ nicht identisch sein. Kann man also wohl nichts machen. Schade. :(

Gruß Andreas


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BeitragVerfasst: Mo Dez 13, 2021 16:00 
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Hallo,


Anderl355 hat geschrieben:
Beide EL84 Pin 7 - 258V
Pin 9 - 252V

Am Gleichrichter + 260V stabil.

das ist zu wenig.
Der Schaltplan ist dazu ergiebig.

Anderl355 hat geschrieben:
Der Becherelko hat ...

... sollte ausgetauscht werden.

Anderl355 hat geschrieben:
Ecc83 Pin 6 - 94,1V
Pin 1 - 45,6V

Ecc83 Pin 6 - 97,6V
Pin 1 - 80,6V

Welche ECC ist welche im Schaltplan??

Keine der Spannungen stimmt. Im Gegenteil, mit modernen DMM müßten höhere Werte gemessen werden als im Schaltplan angegeben.
Ehe der Ausgangstrafo rausgefetzt wird, sollte das gesucht und behoben werden. Dann sollten sich auch über dem Katodenwiderstand der EL84 knapp 10V messen lassen.


MfG
Munzel


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BeitragVerfasst: Mo Dez 13, 2021 16:35 
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Die verringerten Spannungen an den jeweiligen Röhren Elektroden sehe ich einzig in einem altersschwachen Gleichrichter, dessen Innenwiderstand sich erhöht hat.

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BeitragVerfasst: Mo Dez 13, 2021 16:46 
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Dateianhang:
Messbedingungen M47-.jpg
Messbedingungen M47-.jpg [ 37.55 KiB | 9832-mal betrachtet ]

Im übrigen halte ich mich hier raus, wegen meines "Lieblingsunwortes" aus dem Tal der Ahnungslosen...

Hier ein Zitat von 'Schirmgitter': Da brauche ich mich nicht selbst weiter aufzuregen...

Hallo Holger,

seit weit über 40 Jahre entwickle, baue und repariere ich Röhrenkisten. Aber wenn ich solche Sachen wie "Kondikur" oder "Malzi" lese, rollen sich mir tatsächlich die Zehennägel auf. Kondikur, ja so ein Schwachsinn. Alle Bauteile, die eventuell ein Kondensator sein könnten, einfach erneuern? Was hat denn so etwas mit einer Reparatur zu tun? Richtig. Nichts. Das ist Malen nach Zahlen. Und es wird, so empfinde ich es, hier in diesem Forum zunehmend schlimmer. Ich habe ein paar Jungs, nein, nicht meine, (13-16 Jahre alt), denen ich die Grundlagen der Röhrentechnik in meiner Freizeit (da ich inzwischen Rentner bin habe ich viel davon, obwohl ich meine "Röhrenbude" weiterhin betreibe, ich kann ja die ganze Geigenzupfer nicht im Stich lassen) beibringe. Ja, solche Jungs gibt es noch. Und genau das ist das, was ich von Menschen erwarte, die sich an einem Röhrengerät zu schaffen machen. Die Grundlagen sollten, nein müssen vorhanden sein. Meine Güte, es würde ja auch kein Mensch jemanden nur mit Forenanleitung und ohne jegliche Kenntnisse einen Blinddarm aus dem Bauch schnippeln.
So, jetzt muss ich mich schleunigst beruhigen. Hoher Blutdruck ist Mist.

Gruß
Micha

_________________
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


Zuletzt geändert von glaubnix am Mo Dez 13, 2021 17:04, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mo Dez 13, 2021 17:00 
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Registriert: Di Mai 12, 2009 17:09
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eabc hat geschrieben:
Die verringerten Spannungen an den jeweiligen Röhren Elektroden sehe ich einzig in einem altersschwachen Gleichrichter, dessen Innenwiderstand sich erhöht hat.

Ganz recht. Das sollte zuerst behoben werden, ehe über die Lautstärke befunden wird.


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BeitragVerfasst: Di Dez 14, 2021 10:47 
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Bitte an die Moderation

Es handelt sich bislang wohl nicht um ein Thema für die Rubrik Restauration außen. Wäre es möglich, diesen thread in die richtige Rubrik zu verschieben, damit man ihn später einmal leichter findet?
Danke.


Ansonsten lese ich mit Interesse mit, nicht zuletzt, da sich ein Gerät dieses Typs ebenfalls im Besitz befindet. Meins lief beim letzten Test zwar noch mit genügend 'Bums', aber den Originalgleichrichter hatte ich noch nicht am Schlafittchen, während die schlechten Kondensatoren bereits gewechselt wurden.
Kommt auf die Merkliste.


Gruß
k.

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k. steht für klaus

Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur.
(Friedrich II.)


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BeitragVerfasst: Mi Dez 22, 2021 16:31 
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Hallo,

Die Schatulle M47 funktioniert wieder. Es waren noch 2 nF Kondensatoren (Koppelkondensatoren) die aber keine Teerkondensatoren waren defekt. Den Becherelko habe ich stillgelegt und dafür 3x 47uF /450V Elkos von unten angebracht. Die Spannung am Gleichrichter ist recht kontstant und liegt bei ca.270V. Trotzdem war immer ein Brummton bei voll zurückgedrehtem Lautstärkeregler zu hören. Erst als ich einen 150uF/450V Elko am Gleichrichter angelötet habe ,war der lästige Brummton völlig verschwunden. Ich bin momentan im Probelauf und bin aber von dem Klang etwas enttäuscht. Der Bass ist gut, aber die Höhen sind mir zu wenig. Im Vergleich zu der M57 die ich auch habe, ist die M47 da klanglich im Nachteil. Kann man da Schaltungstechnisch etwas ändern um da etwas Abhilfe zu schaffen? Oder muss man mit dem Klang leben? Zusätzlich irgendwelche Höchtöner an den Türen zu verbauen möchte ich nicht. Wer kann da eventuell helfen?

Gruß Andreas


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BeitragVerfasst: Do Dez 23, 2021 20:05 
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Hallo Andreas,

normalerweise sind diese Radios mit den originalen Elkowerten ausreichend brummfrei. Ich denke eher, dass da noch irgendwo ein Fehler vorliegt. Außerdem sind 47uF+150uF schon etwas viel für den Selengleichrichter.

Ich finde die M57 klanglich solide, aber nicht überragend. Leider habe ich keine M47 zum Vergleichen, aber ohne die Hochtöner wird sie da wohl nicht besser sein. Darum habe ich mich damals auch bewußt für eine M57 entschieden. Die großen Vorzüge der Siemens Schatullen allgemein sehe ich im eigenständigen Design mit den Türen und in der sehr guten Verarbeitung. UKW Empfang und Klang können andere besser, zumindest nach meiner Erfahrung.

_________________
Viele Grüße,
Günter


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BeitragVerfasst: Fr Dez 24, 2021 7:00 
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Anderl355 hat geschrieben:
Die Schatulle M47 funktioniert wieder. Es waren noch 2 nF Kondensatoren (Koppelkondensatoren) die aber keine Teerkondensatoren waren defekt...... ...... Ich bin momentan im Probelauf und bin aber von dem Klang etwas enttäuscht. Der Bass ist gut, aber die Höhen sind mir zu wenig. Im Vergleich zu der M57 die ich auch habe, ist die M47 da klanglich im Nachteil. Kann man da Schaltungstechnisch etwas ändern um da etwas Abhilfe zu schaffen?

Ich vermute mal, das in der Klangregelung auch noch Kondensatoren defekt sind.
Vom Klang her ist die M47 normalerweise überdurchschnittlich gut.

Gruß Ralf


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BeitragVerfasst: Fr Dez 24, 2021 10:42 
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Ralf hat geschrieben:
Ich vermute mal, das in der Klangregelung auch noch Kondensatoren defekt sind.
Vom Klang her ist die M47 normalerweise überdurchschnittlich gut.


Wäre möglich. Auch die Widerstände sollte man, wenn bereits die berüchtigen Vitrohm-Kohlepresswiderstände verbaut sind, nachmessen.
Andererseits muss ich sagen, auch meine M47 ist kein 'Höhenwunder'. Meine Vermutung geht dahin, dass das 1954 noch so gewollt war und erst danach mit den nunmehr verbauten Hochtönern (M57) ein Weg zu mehr "Jazzklang", wie das damals genannt wurde, beschritten wurde. Nächster Schritt in der Klangentwicklung waren dann die vermehrt aufkommenden Klangtasten (z.B. Nordmende) oder Klangregister (Grundig).

Wie dem auch sei: Wenn alles technisch instandgesetzt ist und einem der Klang immer noch zu dunkel ist, kann man entweder in das Klangregelnetzwerk des Radios minimal eingreifen, oder aber man montiert in den Konusfreiraum von einem (oder zweien der) Hauptlautsprecher einen kleinen Hochtöner, den man über einen Elko ansteuern kann.
Beide Lösungen verhunzen nicht die Originalsubstanz und sind problemlos rückbaubar.

k.

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k. steht für klaus

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BeitragVerfasst: Fr Dez 24, 2021 12:37 
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Hallo,

Die Kondensatoren die man unbedingt wechseln sollte habe ich alle ausnahmslos getauscht. Mittlerweile habe ich auch einen Gleichrichter + Widerstand 120 OHM/10W um das Netzteil zu stabilisieren eingebaut. Die Spannung nach dem Widerstand beträgt beträgt 278V und ist auch recht stabil. Es ist eigentlich alles gemacht und läuft Probe. Welche Widerstände man in der Klangregelung nachmessen soll weis ich leider nicht. Da fehlt mir leider die Kenntnis in der Schaltung. Das UKW Signal bekommt die Schatulle vom Kabelempfang. Mit dem eigenen UKW Stecker sieht es nicht so gut mit dem Empfang aus.

Gruß und fröhliches Weihnachten :xmas:


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