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BeitragVerfasst: So Aug 05, 2012 16:01 
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Registriert: So Aug 05, 2012 15:03
Beiträge: 6
Hallo,

zunächst mal viele Grüße an dieses nette Forum.

Um auch sehr kleine Widerstände ( << 1 Ohm) messen zu können,
habe ich mir o.g. Kleinmeßbrücke nach Thomson (Mellenbach) (wieder)gekauft,
nachdem ich vor 20 Jahren (dummerweise) u.a. eine solche Meßbrücke weggegeben
habe :( .
Nun hat an der Brücke der Zahn der Zeit genagt, also Korrosion.
Das Potentiometer "kratzt", so daß mit dem Galvanometer kein
vernünftiger Nullabgleich möglich ist.
Ich möchte nun die Widerstandsbahn mit Kontaktreiniger behandeln,
jedoch kann ich nach dem Entfernen der inneren Befestigungsschrauben
die Baugruppe nicht aus dem Gahäuse heben (was beim VM3 funktioniert hat),
um an die Widerstandsbahn zu gelangen. Das Ganze scheint noch vom Wahlschalterknopf
festgehalten zu werden, an welchem ich nicht erkennen kann, wie man diesen lösen könnte.
Vielleicht ist er ja nur gesteckt, aber zu großer Kraftaufwand war mir noch zu riskant.

Ich bin dankbar, wenn jemand eine Idee hat .... :idea:

Viele Grüße
Thomas


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BeitragVerfasst: So Aug 05, 2012 18:03 
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Mitgliedschaft beendet

Registriert: Sa Jan 27, 2007 20:08
Beiträge: 2763
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
hallo Thomas,

häng mal ein Bild von dem Ding an,
es gibt zuviele Sorten Potis.

nette Grüße
Martin


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BeitragVerfasst: So Aug 05, 2012 18:14 
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Registriert: Do Nov 13, 2008 7:16
Beiträge: 7296
Die Achse ist auf einer Seite abgeflacht (laut Bilder im Netz). Auch sieht sie nach vorn so aus, als bilde sie ein Dreieck.
Ich würde da auf Verschraubung tippen. Sollte da keine Schraube zu erkennen sein, so kann sie ja nur noch gesteckt sein. Da muß dann aber im Knopf ein Federblech stecken.

paulchen


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BeitragVerfasst: So Aug 05, 2012 18:26 
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Registriert: Do Mai 24, 2012 7:17
Beiträge: 57
Hallo,

nach der Bildersuche würde ich meinen, der obenaufliegende Mittelteil(Scheibe) des Knopfes muss behutsam herausgehebelt werden und darunter befindet sich eine Spannschraube, wie sie bei vielen Messgeräten üblich ist.

Ist aber nur eine Vermutung, vielleicht wäre ein Bild Deines Knopfes in Grossaufnahme hilfreich?

Viele Grüße,
O.U.


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BeitragVerfasst: So Aug 05, 2012 19:23 
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Registriert: So Aug 05, 2012 15:03
Beiträge: 6
danke schonmal für die Hinweise.
Die Variante mit der herausnehmbaren Mittelscheibe hatte ich auch schon im Visier,
wollte ich schon aushebeln, aber der nötige Kraftaufwand erschien mir dann doch zu groß,
dies ohne Zerstörung zu machen:

Dateianhang:
1_ds_knopf_m.jpg


Auf der innenliegenden Unterseite habe ich Bedenken, daß
mir nach dem Entfernen der Schrauben am Umschalter Alles in Einzelteilen entgegenkommt:

Dateianhang:
2_ds_innen.jpg


Wenn es sich um eine Wheatstone-Brücke handeln würde, wäre ich nicht so zögerlich,
denn größere Widerstände kann ich mit meinem restlichen Meßgerätebestand problemlos messen.
Aber gerade bei diesem Vierleitermeßgerät für sehr kleine Widerstände möchte ich das Risiko des "Kaputtreparierens"
minimieren, da ich derzeit keine Alternative habe.

Viele Grüße
Thomas


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BeitragVerfasst: Mo Aug 06, 2012 21:32 
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Registriert: So Aug 05, 2012 15:03
Beiträge: 6
Guten Abend,
ich bin nun ein ganzes Stück weitergekommen.

Ich will Euch die Ergebnisse nicht vorenthalten, falls mal jemand ein solches Meßgerät demontieren muß.

Das mit dem Aushebeln der Kappe wäre tatsächlich schiefgegeangen.
Die M4-Mutter auf der Achse muß entfernt werden,
dann lassen sich sowohl der Umschaltknopf, als auch der weiße Ring abziehen:

Dateianhang:
20120806_212204.jpg


Hier erkennt man den Schleiferdraht, den es zu säubern galt:

Dateianhang:
20120806_204128.jpg


Dafür habe ich Alkohol und diesen Kontaktreiniger verwendet:

Dateianhang:
20120806_215210.jpg


Hier noch eine andere Ansicht vom Ort des Geschehens:

Dateianhang:
20120806_205559.jpg


Ergebnis der Aktion:

Gerät geht noch :D , das Problem mit dem Schleiferkontakt besteht zwar noch,
scheint sich jedoch etwas verbessert zu haben.
Vielleicht muß ja das Kontaktspray noch wirken, habe damit keine Erfahrungen.

Hoffentlich habe ich Euch nicht zu sehr gelangweilt,

schönen Abend noch,

Thomas


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Zuletzt geändert von tuxer am Mo Aug 06, 2012 22:01, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mo Aug 06, 2012 21:58 
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Registriert: Do Nov 13, 2008 7:16
Beiträge: 7296
Deine Sorge kann ich teilen, da ja der Knopf irgendwie an der Achse festgemacht sein muß. So sich aber der Kraftaufwand als zu groß erweist, würde ich dies trotzdem (nach Ausschluß aller anderen Optionen) ins Auge fassen.
Wenn Du also den Mut fassen solltest, die Mutter zu lösen, würde ich dies nur unter einem gewissen Druck auf die Blechstreifen machen (zur Fixierung).
Eventuell lässt sich ja schon beim lösen der Mutter abschätzen, ob der Knopf "kommt".

paulchen


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BeitragVerfasst: Mo Aug 06, 2012 22:08 
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Registriert: So Aug 05, 2012 15:03
Beiträge: 6
Hallo Paulchen,

da haben sich unsere Beiträge überschnitten.
Wie Du weiter oben sehen kannst, war die Mutter der Schlüssel zu Erfolg,
leider ist das selten erkennbar.

Viel schlimmer noch finde ich diese "snap in" Gehäuse ....

Wie dem auch sei, ich hoffe nun, daß das Kontaktspray noch richtig wirkt.

Viele Grüße
Thomas

PS: ich werde wohl bald einen neuen Beitrag starten, diesmal ein Problem mit meinem VM3 :lol:


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BeitragVerfasst: Di Aug 07, 2012 5:52 
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Registriert: Do Nov 13, 2008 7:16
Beiträge: 7296
Hallo Thomas!

Prima!!
Kontaktreiniger muß immer wirken. Und, so man ihn und seine Langzeitwirkung nicht kennt, wieder beseitigt werden. Das würde ich Dir zu Schluß auch raten. Wasche den Reiniger nach der hoffentlich erfolgreichen Säuberung mit Alkohol wieder ab. Sonst kann es passieren, daß das Messgerät nach einer gewissen Zeit Schrott wird.
Denn ich bin ganz ehrlich. Ich kenne diesen Reiniger nicht. Mein Favorit heißt Oszillin.

Viel Erfolg weiterhin beim Säubern.

paulchen


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BeitragVerfasst: Di Aug 07, 2012 14:01 
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Registriert: So Aug 05, 2012 15:03
Beiträge: 6
Hallo Paulchen,

ich habe den Schleifdraht jetzt nach nochmaliger Alkoholreinigung zusätzlich noch
mit einem Glaspinsel gereinigt, was nun den erwünschten Erfolg gebracht hat.
Nun will ich mich noch mit der Meßgenauigkeit befassen, denn
bei diesem Meßprinzip (Stichwort; Vierleiter usw.) kann man ja schon
beim Meßaufbau jede Menge Fehler machen. "Wer mißt, mißt Mist"
sollte man eben immer im Auge haben, ebenso die gute alte Regel
"nicht so genau wie möglich, sondern nur so genau wie nötig".

Dann viele Grüße ( 73 )
Thomas


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BeitragVerfasst: So Aug 12, 2012 21:06 
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Registriert: So Aug 05, 2012 15:03
Beiträge: 6
Hallo,
nach einigen Tests betrachte ich nun die Brücke als für meine Zwecke
hinreichend funktionstüchtig.
Ich kann mal einen Shunt einordnen (ich nenne das ganz bewußt nicht "messen"),
auch habe ich endlich etwas Ordnung in meine Meßleitungssammlung gebracht, welche
sich im laufe der Jahre angesammelt hat.
Dank der Meßbrücke konnte ich ca. ein Dutzend Meßleitungen aussortieren :shock: , welche ihre Bezeichnung
nicht verdient haben. Es ist schon eine Frechheit, was so alles als "Labor-Meßleitung" verkauft wird.
Auch als Widerstände sind die nicht so richtig verwendbar :lol:

Grüße
Thomas


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BeitragVerfasst: So Aug 12, 2012 21:17 
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Registriert: Do Nov 13, 2008 7:16
Beiträge: 7296
Na das liest sich doch prima.
Freut mich doch, wenn von diesen Schätzen wieder eins gerettet ist.
Viel Spaß mit dem Teil.

paulchen


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