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BeitragVerfasst: Mo Nov 09, 2015 22:24 
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Hallo,

mein SSTRAN liefert unterhalb von ca. 280 kHz kein ordentliches Signal. Bisher betrieb ich ihn nicht im Langwellenbereich und weiß daher nicht, ob der Fehler schon von Anfang an drin war.

Aaalso, ich messe mit dem Oszilloskop am Cinch-Ausgang ohne angeschlossene Antenne.
Bis runter zu ca. 280 kHz ist alles ok. Modulationsgrad geht bis 100%, sauberes HF-Signal.

Verringert man die HF immer weiter bis auf ca. 200 kHz, so wird das Signal etwas "verschmiert", d.h. zum Triggerzeitpunkt - links auf dem Schirm - ist der Elektronenstrahl scharf und wird nach rechts unschärfer. Moduliert man die HF, so ist die untere Hüllkurve größer als die obere und franst nach unten hin aus. Zum Sinus gesellt sich eine Oberwelle.
Je weiter man die Frequenz verringert, desto schlimmer wird es.
216 kHz ohne Modulation: Bild

180 kHz ohne Modulation: Bild
Die Grundwelle der Hüllkurve entspricht knapp 2 kHz.

162 kHz ohne Modulation: Bild
Die Sinuswellen haben 450 kHz, laut nebenstehendem Weltempfänger. Die Sägezähne oben und unten haben wohl 162 kHz.

Dieses Phänomen ist unabhängig von der Stellung der vier Antennen-DIP-Switches und der drei Drehpotis. Die NF-Eingänge sind kurzgeschlossen.
Eine Belastung des Antennenausgangs mit 1 kΩ verkleinert nur die Amplitude, auf die Signalform hat sie keinen Einfluß.

Hat jemand so etwas ähnliches schon mal gehabt oder kann mir einen Tip geben?

Gruß, Frank

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Zuletzt geändert von Bosk Veld am Sa Nov 21, 2015 17:01, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Di Nov 10, 2015 17:55 
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Registriert: Mo Aug 27, 2012 13:47
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Bosk Veld hat geschrieben:
mein SSTRAN liefert unterhalb von ca. 280 kHz kein ordentliches Signal. Bisher betrieb ich ihn nicht im Langwellenbereich und weiß daher nicht, ob der Fehler schon von Anfang an drin war.


"Fehler" ist etwas unfair, weil er ja nie als Langwellensender verkauft worden ist.

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Und wenn ich nicht mehr weiter weiß, dreh ich am Oszillatorkreis.


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BeitragVerfasst: Di Nov 10, 2015 18:13 
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In dem Zusammenhang möchte ich darauf hinweisen, dass die von mir seinerzeit veröffentlichte "Erweiterte Frequenztabelle" nicht von SsTran herausgegeben oder zertifiziert wurde!! Sie wurde von mir erstellt und erhebt keinerlei Anspruch auf Richtigkeit und Funktionalität! Mit meinem Gerät hat es halt soweit funktioniert.


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BeitragVerfasst: Di Nov 10, 2015 18:38 
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Jo, es ist kein Fehler. Das Gerät macht 100%ig das, wofür es gebaut wurde. Es hat 522 kHz als untere Grenze angegeben, und es funktioniert sogar noch weit darunter.

Beim damaligen Thread kam von keinem AMT3000-Besitzer eine Geht-nicht-Meldung, als es um die unteren Frequenzen ging. Deshalb nahm ich an, daß alle Geräte auch Langwelle können (das war aber nicht kaufentscheidend, Herbert :) ).

Ralf, bis wieviel kHz runter funktioniert denn Dein AMT3000?

Gruß, Frank

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BeitragVerfasst: Di Nov 10, 2015 20:04 
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Ich muss ehrlich gestehen, ich habe meinen einmal eingestellt und seitdem auch nicht weiter verändert.
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Viele Grüße
Philipp

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BeitragVerfasst: Di Nov 10, 2015 20:08 
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Bosk Veld hat geschrieben:
Ralf, bis wieviel kHz runter funktioniert denn Dein AMT3000?


Ich habe es auch nie ausprobiert. Eigentlich hätte er längst eine digitale Frequenzeinstellung und -anzeige kriegen sollen. Machen wir dann irgendwann, wenn ich mal das Radio, das seit fast einem Jahr unberührt auf dem Messplatz steht, fertig habe.

Wir Selbständigen können uns unsere Zeit bekanntlich frei einteilen... :roll:

Ralf

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BeitragVerfasst: Di Nov 10, 2015 20:49 
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Ein AMT3000 ist in der Tat nur für Mittelwelle konzipiert, wenn er unter 522 Khz noch funktioniert ist dass ein glücklicher Zufall. Dass man die Teilerkette durch entsprechende Einstellung der Dipschalter dazu bewegen kann den im 4046 vorhandenen Oszillator noch unter 522 Khz zu bringen ist das dass eine, dass andere ist dass die Antennenanpassung nicht für so niedrige Frequenzen ausgelegt ist, außer dem ist der Fangbereich des Oszillators wahrscheinlich überschritten und man müsste den Frequenz bestimmenden Kondensator am 4046 vergrößern um ein stabiles arbeiten der PLL hin zu bekommen. Ich denke am besten betreibt man den AMT3000 innerhalb der Herstellerspezifikationen dann sollte es keine Probleme geben, denn im Prinzip ist er kein schlechter Sender.

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Grüße aus Ingelheim am Rhein,
Norbert (DF8PI)

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BeitragVerfasst: Mi Nov 11, 2015 13:35 
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Der Sender soll weiterhin problemlos laufen, deshalb will ich ihn auch nicht verbasteln.
Eigentlich wollte ich ihn als 144kHz-AM-Heimsenderlein verwenden. Aber dafür gibt es auch genug andere Schaltungen.

Eine einfachere Frequenzeinstellung werde ich allerdings einbauen. Wahrscheinlich zwei Schalter mit Hexadezimal-Anzeige, vielleicht auch was mit einem Microcontroller, mal sehen.

Gruß, Frank

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BeitragVerfasst: Mi Nov 11, 2015 20:14 
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Bosk Veld hat geschrieben:
Eigentlich wollte ich ihn als 144kHz-AM-Heimsenderlein verwenden.


Wieso ausgerechnet 144 kHz und womit soll das empfangen werden?

Zitat:
Eine einfachere Frequenzeinstellung werde ich allerdings einbauen. Wahrscheinlich zwei Schalter mit Hexadezimal-Anzeige, vielleicht auch was mit einem Microcontroller, mal sehen.


Falls Du dazu irgendwas ausheckst, wäre ich auch interessiert.

Ralf

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BeitragVerfasst: Mi Nov 11, 2015 22:52 
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Zitat:
Wieso ausgerechnet 144 kHz ...
Weil ich bis soeben dachte, das wäre die Untergrenze des Langwellenrundfunks :oops: . Gut, dann ein paar kHz höher.

Die Frequenz sollte möglichst niedrig sein, um Störungen durch Oberwellen kleinzuhalten. Unter 163 kHz empfange ich hier außerdem keine Sender, die stören könnten.

Falls mit Mikrocontroller, stelle ich mir für die Frequenzeinstellung und -Anzeige zwei Tasten vor, mit denen man eine 8-Bit-Zahl rauf- oder runterzählt, deren Muster an die offenen (!) DIP-Switches geführt wird. Die zugehörige Frequenz wird auf eine mehrstellige Sieben-Segment-Anzeige ausgegeben und im EEPROM (z.B. bei ATtiny) gesichert.
Ich sach Bescheid, das kann aber etwas dauern.

Gruß, Frank

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BeitragVerfasst: Do Nov 12, 2015 22:49 
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Bosk Veld hat geschrieben:
Ich sach Bescheid, das kann aber etwas dauern.


Brich Dir nurja keine Hälse. Ein Bekannter hatte vor Jahren schon mal angefangen, was mit einem PIC zu planen, das ist aber leider im Sande verlaufen.

Ralf

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BeitragVerfasst: Do Nov 12, 2015 23:54 
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Bitte auch daran denken, dass die Antennenabstimmschaltung des originären AMT 3000 nicht für den Betrieb im LW-Bereich ausgelegt ist. Wenn ich mich nicht irre, hab ich das damals auch schon erwähnt. Für den LW-Bereich muss experimentell, je nach Länge der "Antenne" eine zusätzliche Verlängerungsspule ermittelt werden - sonst wird das mit dem "sauberen" Träger leider nichts...


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BeitragVerfasst: Fr Nov 13, 2015 9:59 
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Hallo Frank,

die Idee mit dem Microcontroller finde ich auch sehr schön. Unsere Holländischen Radiosammler Freunde haben schon so was gebaut woraus man den Steuerteil mit dem PIC 16F690 heraus ziehen und auch für den AMT3000 verwenden kann. Ich habe den Steuerteil mal auf einem Steckbrettchen aufgebaut und getestet, funktioniert sehr schön. Leider wurde nur ein Taster zur Frequenzwahl vorgesehen und man muß immer wieder alle Frequenzen komplett durchdrücken um zum Anfang zu kommen und die Software gibt nur den Mittelwellenbereich von 522 bis 1602 Khz her. Ein in PIC-Programmierung erfahrener könnte sicher die Software auch für einen größeren Frequenzbereich anpassen, ob noch ein Port für einen zweiten Taster frei ist muß man mal sehen. Der PIC erzeugt auch die 9Khz wodurch man sogar auf den 4060 verzichten könnte, kann man aber auch so lassen wie es ist. Falls Du programmieren kannst könnte man die Holländer nach dem Quellcode fragen und Du könntest ihn anpassen. Bei Pollin gibt es übrigens ein passendes LCD-Display mit zwei mal 8 Zeichen für 95 Cent, dass habe ich an den 16F690 angeschlossen, passt prima.


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BeitragVerfasst: Fr Nov 13, 2015 16:15 
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Hallo Norbert,

super :super: , das ist genau das Richtige! So ein LCD ist auch viel angenehmer anzusehen als 7-Segmentanzeigen. Ich wußte gar nicht, daß es das so günstig gibt.

Mit dem PIC habe ich leider noch nichts gemacht, wohl aber schon ein Kollege. Programmtechnisch traue ich mir das schon zu, so kryptisch wird der Assembler nicht sein. Man wird auch wegen der zweiten Taste und des erweiterten Frequenzbereichs nicht viel ändern müssen.
Aber ich weiß nicht, welches Assembler-Programm und Programmiergerät/Emulator man dafür braucht. Am Montag frage ich meinen Kollegen.

Man braucht 8 Leitungen für die Auswahl der Frequenz, 2 Leitungen für Tasten und 6 Leitungen für die Ansteuerung des Displays. Evtl. ist noch ein Latch nötig.

Das Display kommt schon mal auf die nächste Pollin-Bestellliste :) !

Gruß, Frank

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BeitragVerfasst: Fr Nov 13, 2015 17:00 
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Registriert: Mi Apr 25, 2012 16:30
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HD44780 ist alt aber gut ;-)

Ich würde da Schieberegister mit latch für Frequenzeinstellung benutzen, Programmcode in Assebler von PIC würde mit etwa 10-15 zeilen erweitert.

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"Die Grenzen meine Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt."
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