Für 3€ hatte ich aus Ebay neulich ein kleines Transistorradio von General Electric ersteigert in desolatem Zustand.
Das Synchronuhrwerk war total verrostet und das Radio irreparabel defekt (Platinen gebrochen, Drähte gerissen etc.).
Da das Radio sowieso nur MW konnte habe ich es komplett entkernt und überlegt was ich damit anstellen kann.
Dann fing ich an, erstmal wieder eine neue Skala zu designen und auszuducken.
Als es mir gefallen hat, habe ich einen alten Radiowecker geschlachtet und ihm Platine und Uhrwerk entrissen.
Das Uhrwerk passte überraschenderweise perfekt auf die alten Löcher. Vermutlich das gleiche Nachfolgemodell gewesen.
Nur die Platine machte mir sorgen. Der Drehko ließ sich nicht passend auf das alte Loch setzen.
Also musste ich die Platine in zwei Teile teilen (in Empfänger und Endstufe mit Netzteil) und rechts im Kasten montieren.
Nun fing ich an aus einer alten Holzlatte, zwei losen Gewichts-Rollen von alten Uhren und etwas Messing einen Seilzug zu fertigen.
Der Senderknopf vorne war dabei das leichteste. Schwieriger war es die Höhenbegrenzung für die Welle, sowie die Begrenzung für die Drehmöglichkeit der Welle zu überlegen. Am Ende bin ich bei zwei Vorsteckstiften für die Höhenbegrenzung gelandet. Die Drehbegrenzung um 180° habe ich aus der Holzlatte ausgesägt und einen Metallstift in das Rad eingesetzt, welcher bei jeweils 180° dann an der Latte anschlägt. Somit bleibt der Skalenzeiger immer mit der eingestellten Frequenz gleich.
Der Skalenzeiger ist ein alter Weckzeiger eines Weckers und der Lautstärkeknopf aus der Grabbelkiste.
Das Lautstärkepoti habe ich durch eines mit Netzschalter ausgetauscht und vorne direkt eingesetzt.
Was soll ich sagen, es spielt und lässt sich alles super einstellen.
Bei der Uhr ist der Wecker leider defekt, aber auch die Wellen etwas zu kurz, sodass ein Weckzeiger eh' nicht mehr drauf gepasst hätte. So ist es jetzt eben nur eine Uhr mir Radio; ohne Wecker
Einziges Manko...um die Zeit einzustellen, muss man immer noch die Rückwand abnehmen.