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 Betreff des Beitrags: Seltsames Jitter-Phänomen
BeitragVerfasst: So Aug 14, 2016 20:01 
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Registriert: Mo Aug 27, 2012 13:47
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Ich suche gerade nach einer Computer-Messlösung, die unter Mac OS läuft. Viel Auswahl gibt es da nicht, aber die Electroacoustical Toolbox sah erst einmal ganz vielversprechend aus. Die ganze Sache arbeitet mit einer Soundkarte oder einem externen Audiointerface.

Nun habe ich ein wenig mit der Demoversion herumgespielt. Dabei fiel gleich auf, dass externe Signale, z.B. aus einem normalen analogen Tongenerator, auf dem Oszilloskop der Software mit einem periodischen Jitter in der Horizontalebene angezeigt werden, wobei die Frequenz des Jitters offenbar mit der Ablenkfrequenz variiert. Wenn ich das Signal des internen Generators der Software direkt auf den Eingang zurückgebe, ist die Anzeige stabil. Wird z.B. ein D/A-Wandler mit einer gewissen Laufzeitverzögerung zwischengeschaltet, ist der Jitter wieder da. Bei einem anderen Wandler mit kürzerer Verzögerung tritt er nicht auf.

Bei der FFT-Darstellung tritt statt des Jitters eine Art Pulsieren der Darstellung auf, so als würde sich der Rauschanteil periodisch ändern. Das ist natürlich alles Kappes...

Ich habe mir daraufhin als Alternative das Red Pitaya-System von Elektor angesehen. Dazu gibt es einiges an Videos auf Youtube, z..B. dieses hier:

https://www.youtube.com/watch?v=Qvv29N0Td-4

Und siehe da... genau dasselbe Phänomen, bei der Oszilloskopdarstellung (2:50 Minuten) und auch das "Pumpen" bei der FFT-Darstellung (3:00 Minuten).

Genau wie bei meiner Mac-Geschichte. Hat einer der Wellenkino-Freaks eine Erklärung?

Ralf

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Und wenn ich nicht mehr weiter weiß, dreh ich am Oszillatorkreis.


Zuletzt geändert von radioschrat am So Aug 14, 2016 21:23, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Seltsames Jitter-Phänomen
BeitragVerfasst: So Aug 14, 2016 20:26 
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Hallo Ralf,
Deine Frage kann ich zwar auch nicht beantworten*, aber vielleicht hilft Dir der folgende Link** weiter.

(*Natürlich habe ich eine Idee, nämlich mangelhafte Sampling-Rate und Digitalisierungs-Artefakte).

**Es handelt sich um fldigi, ein amerikanisches Radio-Amateur-Programm zum Decodieren von digitalen Funksignalen für Windows-Computer.
Man gibt ein Audio-Signal in den Mikrofoneingang der Soundkarte.
Dabei wird immer auch ein Wasserfall-Diagramm dargestellt; man kann dies für Frequenzen zwischen 0 Hz und 3500 Hz nutzen.
Das Programm arbeitet sehr stabil. Statt des Wasserfall-Diagramms kann man auch Amplitude über Frequenz darstellen.

http://www.w1hkj.com/

Die Software ist kostenlos und nach meiner Erfahrung sauber. Ich nutze sie jetzt etwa drei Jahre in wechselnden Update-Versionen.
Die Bedienung ist einfach. Wenn Du nur das Spektrum ansehen willst, brauchst Du ja die anderen Fähigkeiten des Programms einfach nicht zu nutzen.

Viel Spaß damit

Georg

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Ein guter Irrtum braucht solide Fehlannahmen. :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Seltsames Jitter-Phänomen
BeitragVerfasst: So Aug 14, 2016 20:43 
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Handelt es sich um eine Onboardsoundkarte? Die sind häufig schlecht. Um vernünftige Ergebnisse bei Audio und vor allem bei Messungen zu erreichen, ist eine gute Soundkarte erforderlich, am besten eine Externe.

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Gruß Stephan

Röhre gut, alles gut
Ein Wunder ist das elektrisch Licht, manchmal geht es, manchmal nicht. :idea:

RIP WDR Langenberg 720kHz (6.07.2015 - 02:00)
RIP DLF Nordkichen 549kHz (31.12.2015 - 23:50)


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 Betreff des Beitrags: Re: Seltsames Jitter-Phänomen
BeitragVerfasst: So Aug 14, 2016 21:18 
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Registriert: Mo Aug 27, 2012 13:47
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Keine eingebaute Soundkarte, sondern zwei externe Interfaces: ein Terratec Phase 26 und ein schon ziemlich hochwertiges MOTU traveler Mk3. An der Samplerate kann es bei 96 kHz auch kaum liegen.

Ralf

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 Betreff des Beitrags: Re: Seltsames Jitter-Phänomen
BeitragVerfasst: So Aug 14, 2016 21:48 
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Steht die Karte auch auf 24Bit?

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 Betreff des Beitrags: Re: Seltsames Jitter-Phänomen
BeitragVerfasst: So Aug 14, 2016 22:06 
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Beiträge: 1398
Ja.

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 Betreff des Beitrags: Re: Seltsames Jitter-Phänomen
BeitragVerfasst: So Aug 14, 2016 22:15 
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Registriert: Fr Okt 24, 2008 18:16
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Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Hallo, Zusammen,
Ursache für diesen Effekt dürften Schwebungseffekte sein, die auf eine endliche Differenz zwischen der Abtastrate der Soundkarte, und der Signalfrequenz ( bzw. einem vielfachen davon ) beruhen.

Beweisen bzw widerlegen lässt sich das, indem die Signalfrequenz des Generators geringfügig verändert wird. Dazu muss allerdings ein analoger Sinusgenerator verwendet werden, weil sich digitale Generatoren nicht stufenlos einstellen lassen.

Wäre interessant, was dabei herauskommt.

VG Henning

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Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz


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 Betreff des Beitrags: Re: Seltsames Jitter-Phänomen
BeitragVerfasst: Mi Okt 12, 2016 16:07 
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Beiträge: 445
Wohnort: Bavaria
Hi radioschrat,

ich bin mir bewusst, daß Deine Frage schon Wochen alt ist..

Allerdings glaube ich nicht, dass der beobachtete Effekt wirklich etwas mit Jitter zu tun hat.

Du wirst mit zu erwartenden Latenzen der Soundcard, der Audiotreiber wie ASIO *und* der Software leben müssen, was in einem periodischen Aktualisieren des "Schirmbilds" beim virtuellen Oszilloskop bzw. der FFT sichtbar ist. Normale Effekte also. Die beobachtet man auch bei "Profi"-SW wie beispielsweise Adobe Audition.

Ich empfehle und nutze seit vielen Jahren http://audiotester.de/

Inwieweit dies auf einer Windows Emulation auf einem MAC läuft, weiss ich leider nicht.

Viele Grüße,

Der Schlappmacher

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"Digital is a special case of Analogue", Bob (Robert C.) Dobkin


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 Betreff des Beitrags: Re: Seltsames Jitter-Phänomen
BeitragVerfasst: So Okt 16, 2016 23:08 
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Registriert: Mo Aug 27, 2012 13:47
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So sehe ich das mittlerweile auch.

Mir ist letztens beim Kauf eines gebrauchten Thorens noch ein Audiointerface zugelaufen, bei dem der Effekt deutlich weniger ausgeprägt ist. Das ist zwar ganz sicher kein Laborstandard, aber für meine Zwecke reicht es.

Ralf

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