Dampfradioforum

Hallo Hans,
Danke dir - waren es also doch 7%.
Die Datei habe ich mir gleich abgespeichert .

Schönes Wochenende
Oliver

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Nette Grüsse aus dem Ruhrgebiet.

ollisTubes bei Youtube
ollisTubes bei odysee

Bitte den Text dazu auch lesen.
Links ist das, was Tremaine in Audio Cyclopedia veröffentlicht hat. Woher er die Kurve hat, keine Ahnung.
Die zwei rechten Diagramme sind das, was die Ingenieure von General Electric herausgefunden haben. Aber, und das schrieb ich hier auch schon mal, waren das möglicherweise nur Nichtskönner einer unbedeutenden Röhrenklitsche, die sich wichtig machen wollten.

Die Untersuchungen von GE werden auch durch praktische Erfahrungen gestützt. In Mikrofonen (M92a) und Geräten (Saba-Telewatt VS60, Lafayette LA-226C, Trio KW55U, ...) werden Röhren gezielt unterheizt, ohne daß deren Lebensdauer darunter leiden würde.

Wo es mit großer Sicherheit nicht funktionieren wird, sind Röhren mit generell zu kleiner Katode, wie z.B. EL95 oder ELL80. Diese Sparkonstruktionen sollten aber auch kein Maßstab sein.


MfG
Munzel

... und FIGURE 2 anschauen.

Den Artikel interpretiere ich genauso wie Munzel, er widerlegt die Darstellung in FIGURE 1, die aus Tremaine's Audio Cyclopedia 2^nd edition zitiert wird.

FIGURE 2 zeigt, nach 5000 h überleben bei
5,04 V (-20 %): 98 % (ca. 2 % Frühausfälle und kein weiterer Ausfall im Test)
6,30 V (±0 %): 75 % (25 % Ausfall)
7,56 V (+20 %): 20 % (80 % Ausfall)

Der Artikel zeigt auch, dass die Heizspannung Einfluss auf die Steilheit der Kennlinie hat. Die Steilheit einer neuen Röhre ist mit geringerer Heizspannung ebenfalls geringer. Dafür ändert sich die Steilheit mit dem Alter weniger.
Im Diagramm nach ca. 1500 h sinkt die Steilheit bei einer Heizspannung von 6,3 V unter die Steilheit bei einer Heizspannung von 5,04 V. Bedingung: Die Röhren werden von Anfang an mit der angegebenen Spannung beheizt.

Aus FIGURE 3:
Steilheit bei 6,3 V:
5,5 mA/V neu
4,6 mA/V nach 2000 h
4,1 mA/V nach 5000 h

Steilheit bei 5,04 V:
4,7 mA/V neu
4,7 mA/V nach 2000 h
4,4 mA/V nach 5000 h

Bernhard

Grüß Gott in die Runde,

vielen Dank für die Aufnahme in dieses Forum.

Nun möchte ich noch etwas zu der Frage beitragen:

Die 6,3V sind nicht einfach so festgelegt worden, sondern orientieren sich an der Renard-Reihe.

Die meisten Bastler kennen die E-Reihen, die z.B. für Widerstandswerte gilt. E6 teilt eine Potenz in 6 logarithmische Schritte. E12 in 12. Das verdeutliche ich an einem Beispiel: 1, 1,5, 2,2, 3,3, 4,7, 6,8 und dann 10 (15, 22, 33…) Der Faktor vor Stufe zur nächsten Stufe ist 6te Wurzel aus 10 hoch n. 6=Anzahl der Sufen, 10=eine Zehnerpotenz, n=Wert der Stufe (z.B. 3 = 3. Widerstandswert).
Während sich die E-Reihen am 12er-System orientieren, ist bei den R-Reihen das Dezimalsystem maßgebend. R steht für Renard.

Sehen wir uns die R-10-Reihe an, lautet sie:
1, 1,25, 1,6, 2, 3,15, 4, 5, 6,3, 8, 10, (12,6…) hier habe ich mal gängige Heizspannungen für Parallelheizung fett gekennzeichnet. Es sind wegen verschiedener Spannungsquellen nicht alle Werte sinnvoll.
Die R-10-Reihe findet sich übrigens auch in den Sicherungswerten wieder.

Grüße aus München, Hans-Thomas

Schöner Hinweis auf die R-Reihen, Danke Hans-Thomas.

Bei elektronischen Bauelementen wird oft der Hauptwert aus einer E-Reihe entnommen, Nebenwerte aus einer R-Reihe.
Beispiele:
Widerstand: Widerstandswert aus E-Reihe, thermische Belastbarkeit aus R-Reihe
Kondensator: Kapazität aus E-Reihe, Spannungsfestigkeit aus R-Reihe

Bernhard

Hallo zusammen,

ist ja richtig interessant hier !
Als Laie ist für mich letztendlich, nach der Festlegung auf die Heizspannung,
der Heizstrom, und damit die Heizleistung danach bemessen, welche
Anodenverlustleistung die Röhre abgeben kann und die Beschichtung
auf der Kathode nicht vorzeitig verdampft weil das Nickelröhrchen zu heiss wird... !
Da frage ich mich, auf welchem Weg man das herausgefunden hat..... ?

Gruß,
RE 084

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RE 084 heisst Hans und kommt aus 41844 Wegberg

Übrigens wurde die Bildröhre der letzten Röhrenfernseher aus dem Zeilentrafo offiziell beheizt.
Ich rede jetzt nicht von den Improvisationen bei alten SW-Geräten zur Überheizung verbrauchte BRs.
Es geht also auch mit 15625 Hz ohne Sinusform.
Das nur nebenbei. VG Micha

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Viele Grüsse, Micha

Ich wohne am deutschen Elbkilometer 358 westelbisch ... genieße die Natur ... und mir ist seit langem klar, dass sich der Strom ausschließlich von Minus nach Plus bewegt