Dampfradioforum

Hallo zusammen,

ich versuche gerade mein RFT URV 2 zum ordentlichen Messen zu bringen. Dabei bin ich auf einige Probleme gestoßen.
Das erste Problem ist: Ich sitze vor dem Gerät, es wärmt auf und ich stelle den Nullpunkt für einen Messbereich ein. Dann wechsle ich den Messbereich (z.B. von 3 V auf 10 V) und der Nullpunkt ist total daneben. Am Gitter 2 der ECC85 (also das System, dem die Messspannung zugeführt wird) messe ich mit einem DMM (Ri = 10 MOhm) eine immer größere Vorspannung je kleiner der Messbereich wird. Diese liegt im 1000 V Bereich bei 0 V, im 1 V Bereich schon bei 42 mV. Macht soweit ja auch Sinn, da ja der Teil des Spannungsteilers gegen Masse der im Gitterkreis nach Masse liegt immer größer wird, je kleiner der Messbereich wird. Die Anodenspannungen habe ich davor natürlich mit dem Rw4 (50k Poti) auf jeweils 85,6 V eingestellt, sodass beide gleich sind.

Ich habe eben die Lösung gefunden, die ich aber nicht verstehe. Sobald ich die Verbindung nach dem 1 Meg Widerstand direkt am Gitter der ECC85 zur Ohmbuchse trenne, bleibt ein eingestellter Nullpunkt auf allen Messbereichen stehen und zappelt nicht. Ich werde jetzt noch weiter suchen, ob ich die Lösung dafür finde. Ist die Widerstandsmessbuchse mit dem 1 Meg Ohm Widerstand vor dem Gitter des Systems 2 der ECC85 (dem System, dem die Messspannung zugeführt wird) verbunden, muss man das Gerät nur anpusten und schon ändert sich der Anzeigewert. Löte ich den Draht an der Widerstandsbuchse ab, lasse die Verbindung am 1 Meg Widerstand aber bestehen, so tritt das Phänomen nicht auf bzw. höchstens so schwach, dass ich es nicht bemerke. Was könnte da nur der Fehler sein?
Die Buchse habe ich jetzt ausgebaut. Aber da finde ich auch keinen Defekt oder etwas ähnliches dran. Vlt. hat jemand auch so ein Gerät und kennt dieses Problem.

Ich danke euch schon vorab für Antworten.

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Viele Grüße,
Raphael

Hallo. würde mal alle widerstände auf ihre werte kontrollieren. die typischen kondensatoren wurde ja bestimmt schon erneuert. wackeln der röhren auf ev. kontaktprobleme am sockel. ich wobble immer die Geräte mit den grundig AS5 F. hier arbeitet man sich von hinten nach vorne. grüße.aus niederbayern.

Hallo, Raphael,

ich habe zwar die Einlassungen meines Vorredners nicht verstanden, weil bei einem Röhrenvoltmeter nichts zu wobbeln ist.....

Bei Röhrenvoltmetern mit ECC in Brückenschaltung kommt es u.a. auf in gewissem Maße gleiche Emission der beiden Trioden an, sowie auf den Arbeitspunkt.

Werden gebrauchte ECC85 aus Röhrenradios verwendet, so hat ma da schon ein Problem, weil in Tunern ist der geforderte Anodenstrom der Trioden sehr unterschiedlich, was dazu führt, daß Röhren unsymetrisch werden.

Nur mit passenden Röhren läßt sich die Brücke ins Gleichgewicht bringen.

Wenn über die Ohm Anschlussbuchse irgendetwas einstreut, das kann ja nur eine Gleichspannung sein, kann das von überall kommen. Möglicherweise wurde der Bereichsschalter mit Kontaktmittel behandelt, oder irgendwelches Fett und Kontaktabrieb haben sich irgendwo angelagert etc., oder irgendwelche Kabelisolation ist schlechter geworden, oder irgendwo ist Staub mit etwas Restfeuchte.

Bei Leiterplatten kann es vorkommen, daß diese selbst geringfügig leitend werden.

Vielleicht hilft das schon weiter,

VG Henning

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Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz

Servus,
Stelle mal fest, ob dein URV2 RFT wirklich von RFT ist, bei Meinem steht auch überall RFT drauf, innen und außen, ist aber ein ungarisches URV2. Die Schaltpläne sind aber unterschiedlich!

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Gruss aus Trient,
Volker
http://luxkalif.de.tl/