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 Betreff des Beitrags: Re: Farbfernseher mit Röhren
BeitragVerfasst: Sa Apr 03, 2021 12:11 
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ja, das war sehr oft gemacht worden, diskreter PAL-DK aus CHROMAT bis selbstgebaute Adapter für GRUNDIG-Dekoder, die oft eingeschmuggelt wurden. Manchmal gabs auch selbst geätzte Leiterplatten mit Relaisumschaltung (wahrscheinlich gesteuert über die Ton-Aus- oder Farbtaste oder sogar mit Automatik).

Ich hab da nach der Wende auch einige Beispiele von gesehen, in den Wirren nach 90 hab ich aber leider 2 Color21 entsorgt, weil ich von der Bildquali im Vgl. zu CHROMAT etwas enttäuscht war (Video-Endstufen...) heute bereue ich es, weil die schonen diskreten Baustufen viel besser zum Basteln und Optimieren mit heutigen Bauteilen wäre... heute baue ich nur noch aus technischem Interesse mit den Geräten und Baugruppen, damals stand ja noch der "Nutzeffekt" im Vordergund und da mußten die Geräte eben besserem, modernerem weichen. Es gab ja nach 90 so einiges zu sammeln, in Dresden hatte ich mehrere RADUGAs bei mir, die weg. def. Bildröhre wieder gehen mußten... heute hätte ich sie gehalten ^^

Deshalb bin ich in Sachen Umbau...PAL-Erweiterung nicht ganz erste Adresse mit viel praktischer Erfahrung, aber so schwierig ist das auch wieder nicht, zumal die FD-Signale im COLOR20.. wohl ungeklemmt (kapazitiv) übertragen wurden, die Klemmung kam wohl erst danach... andererseits ist die Signalklemmung auch von den CHROMAT-Konzepten übernehmbar, wenn erf. ..

Wenn Du willst, kannst Du die jeweil. Projekte gern einstellen, einen Interessenten hast Du schonmal ^^

Gruß Ingo


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 Betreff des Beitrags: Re: Farbfernseher mit Röhren
BeitragVerfasst: Sa Apr 03, 2021 12:33 
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Zugegeben, viele Interessenten für das Ost-Zeugs gibts halt nicht.
Ich kenne das halt vorwiegend aus der Lehre (zwar erst 1994-1998, aber da kam noch einiges an RFT) und heute gehe ich sogar wieder dazu über, sowas im Alltag zu benutzen. Natürlich nicht unbedingt so´n Röhrenmonster, aber n CHROMAT oder nen "Wessi" aus den 80ern darf´s schon gern wieder sein. Ich habe sehr viel VHS-Material und damit kommen die Flachbildkisten einfach nicht klar. Mal abgesehen von der echt besch.... Tonqualität. Ich will nicht zigtausend Zusatzgeräte, bis das alles passt und auch nicht jedesmal die komplette Stereoanlage hochfahren.... Hab mir gestern Musikvideos auf nem Grundig Supercolor Monolith angesehen, da bebte schon der Boden....

Das "Gebastel" im COLOR20 dürfte wohl was von Grundig sein, die Platine des Decoders erinnert mich an die Steckmodule aus besagten Geräten. Der Sache gehe ich noch auf den Grund.


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 Betreff des Beitrags: Re: Farbfernseher mit Röhren
BeitragVerfasst: Sa Apr 03, 2021 13:01 
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ja, so ähnlich bei mir auch, an VHS-Bänder gehört eine Röhre, Klassiker Ekel Alfred für die s(w oder 007 für die Farbigen... hab auch noch ne Kassette mit FuBK-Testbild, in SVHS, sehr gute Quali...

MONOLITH sind legendär ! Da hatte ich mit einem E-Technik- Kumpel mal so ne Phase, wo wir einige dieser Geräte (also die alten, kantigen mit getönter Scheibe) instandgesetzt hatten, die Zeilis hielten sehr gut, die Kaskaden dagegen nicht, aber die bekommt man noch. Einige Modul-IC im Tonteil (TDA6600?) waren schon (späte 90-er) schwer zu kriegen. Aber sehr gutes Konzept wie Vieles von GRUNDIG, ja und satte TDA2040-Endstufen und rel. gute Lautsprecher... Die MONOLITHen waren ab 1985 meine Traumfernseher, weil ich da eine West-Programm-Zeitschrift in die Hände bekam, wo das ganze Heft voll mit dieser GRUNDIG-Werbung "Klaus Doldinger findet Grundig auch geil" usw... war... und CTI und brillante Qualität, das war genau mein Ding!

(Ein Artikel "Neue Stimme Whitney Houston" ist auch in dieser Zeitschrift... da werd ich immer ein wenig traurig wenn ich das seh. "All at once" war die Begleitmusik zu Videotext für alle, so kam ich auf diese Sängerin, die bis heute einiges in den Schatten stellt.)

"Videotext für alle" wirst Du viell. nicht mehr kennen.. hab 86-89 in Stassfurt gelernt, seit 1983 mit alten TVs experimentiert, anfangs mit sehr übersichtlichen Erfolgen, mangels Anleitung und Meßmöglichkeiten, aber man soll nie die Umwelt verantwortlich machen ^^ es war auch etwas zu wenig "Biß" und andere Baustellen ^^, trotzdem hatte es mir in der Lehre sehr geholfen, schon vorher aktiv gewesen zu sein.
Du hattest es gewiß in der Lehre etwas besser, weil so viel gute TVs für nix verfügbar waren. Einen guten alten Mech an seiner Seite zu haben, war zu allen Zeiten unbezahlbar.

Gruß Ingo


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 Betreff des Beitrags: Re: Farbfernseher mit Röhren
BeitragVerfasst: Sa Apr 03, 2021 13:48 
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Da sprichst Du mir aus der Seele.
Ja genau, so einer mit getönter Scheibe, HiFi-Stereo ist es. Stammt aus der Sammlung eines Freundes, ist super in Schuß und macht echt freude. Wer geiert da echt noch nach so´ner Flachkiste. Unseren Samsung musste ich bereits 3x reparieren, weil da Kondensatoren bereits nach 3 Jahren den A... gerissen haben, ein 4. Mal wird das wohl nicht passieren. In diesem externen Steuerteil bricht man sich zudem noch die Pfoten beim Löten.

Videotext für alle kenne ich aber noch. Weiß jetzt nicht genau, ob es das noch bis in die 90er gab, oder ob ich das damals in den 80ern mal auf´m Stella gesehen habe.... Das war nämlich mein erster eigener TV Mitte der 80er Jahre. Da kauften sich meine Ellis nämlich ihren ersten Farb-TV, einen Robotron Portable aus Radeberg. (RC....) Da tauchte neulich in der Privat-Bucht einer in rot auf.

Wie gesagt, ich bin gepannt, in welchem Zustand sich die beiden Geräte aus dem Ausgangs-Thread befinden, ich hätte schon Lust, nochmal einen zu machen. Der andere wird dann wahrscheinlich mit dem funktionierenden nach Westdeutschland gehen. Inwiefern ich da Zeit zu finde, werde ich sehen. Bestandsaufnahme mache ich i.d.R. immer sofort und dann entscheide ich, wie es dann weitergeht. Manchmal können da durchaus Jahre zwischen liegen.

Ich arbeite mittlerweile in der Sicherheit und habe, zusammen mit den Fahrzeiten, fast immer 14-16 Stunden Tage.


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 Betreff des Beitrags: Re: Farbfernseher mit Röhren
BeitragVerfasst: Do Apr 15, 2021 6:30 
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Die Geräte sind jetzt bei mir. Siehe nächster Thread.


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 Betreff des Beitrags: Re: Farbfernseher mit Röhren
BeitragVerfasst: Do Apr 15, 2021 7:33 
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...ja, super, hab ich schon gelesen ! Verfolge das interessiert !

gruß Ingo


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 Betreff des Beitrags: Re: Farbfernseher mit Röhren
BeitragVerfasst: Mi Jun 30, 2021 21:15 
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Die besten sowjetischen Farbbildröhren gingen sicherlich in die eigene Produktion und nicht in den DDR-Export.
Möglicherweise ist das der Grund der besseren Qualität der SU-Röhren, obwohl die Schaltungstechnik der DDR-Geräte denen der SU um Längen übertraf. Naja, damals gabs noch keine wettbewerbsorientierte Globalisierung ...

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Viele Grüsse, Micha

Ich wohne am deutschen Elbkilometer 358 westelbisch ... genieße die Natur ... und mir ist seit langem klar, dass sich der Strom ausschließlich von Minus nach Plus bewegt


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 Betreff des Beitrags: Re: Farbfernseher mit Röhren
BeitragVerfasst: Di Jul 20, 2021 17:26 
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hardware.bas hat geschrieben:
Die besten sowjetischen Farbbildröhren gingen sicherlich in die eigene Produktion und nicht in den DDR-Export.
Möglicherweise ist das der Grund der besseren Qualität der SU-Röhren, obwohl die Schaltungstechnik der DDR-Geräte denen der SU um Längen übertraf. Naja, damals gabs noch keine wettbewerbsorientierte Globalisierung ...


Sehr wohl aber politische Reglementierung. Wurde zwar Freundesland genannt, am Ende mussten wir in der DDR aber nach deren Pfeife tanzen.

Das Thema Farbfernsehen in der DDR war ein wahnsinns Politikum. Der RFT Color20 durfte letztlich nur entwickelt werden, wenn dafür die sowjetischen Farbbildröhren verwendet werden. In Stassfurt war man sicherlich nicht glücklich darüber, denn es gab ja bereits eine Eigenentwicklung...
Der Import der sowj. Fernsehgeräte ist sicher auch der mangelnden Verfügbarkeit eigener Geräte geschuldet, beim Color20 wurde ein riesen Aufwand betrieben und die Herstellung entsprechend aufwendig. Hinzu kam, dass die Raduga- und Rubin-Geräte in der Anschaffung etwas billiger waren, was bei den Preisen bei DDR-Konsumgütern auch durchaus ein Grund war.

Die russischen Farbbildröhren waren in den Volltransistorisierten DDR-Geräten auch anderen Belastungen ausgesetzt. Die 59LK3Z und deren Nachfolger wurden eigentlich für Röhrenschaltungen entwickelt, wo die Spannungen und Ströme langsam ansteigen. So konnte man beobachten, dass diese Röhren im Color20 bis Chromat schneller verschlissen, als in den sowj. Röhrengeräten. "Verschlissene" Bildröhren aus einem Chromat, konnte in einem Raduga durchaus noch ein paar Jahre ein brauchbares Bild liefern.


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 Betreff des Beitrags: Re: Farbfernseher mit Röhren
BeitragVerfasst: Di Jul 20, 2021 18:03 
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Zitat:
Die 59LK3Z und deren Nachfolger wurden eigentlich für Röhrenschaltungen entwickelt, wo die Spannungen und Ströme langsam ansteigen. So konnte man beobachten, dass diese Röhren im Color20 bis Chromat schneller verschlissen, als in den sowj. Röhrengeräten. "Verschlissene" Bildröhren aus einem Chromat, konnte in einem Raduga durchaus noch ein paar Jahre ein brauchbares Bild liefern.


... Das hab ich auch schon öfters gehört und auch von Technikern im FSGW Stassfurt.

Aber ich glaube so schnell nix und deshalb melde ich mal Zweifel an !

Grundsätzlich muß eine Farbbildröhre bezüglich des Arbeitspunktes der Systeme optimal gefahren werden, um einerseits ein gutes, kontrastreiches Bild, andererseits eine hohe Lebensdauer zu erreichen. Die Höhe der Hochspannung z.B. ist nahezu irrelevant, zu hohe Hochspannung macht ein tolles Bild, aber die Röhre neigt dann zu Überschlägen... Röntgenstrahlung...

U(ff) lassen wir mal, da hier auch nicht Thema (ist eigenes Thema..).

Es gibt EINEN Fehler, der bei gleichem Bild zu höherem Verschleiß führt, das ist zu hohe Ug2 ! Deshalb sollte man die bei allen Bildröhren recht sorgfältig einstellen, nach Spezifikation und Geräteabgleichvorschrift, sonst hat man schnell eine tote Röhre, hier reden wir aber trotzdem von Jahren. Zudem tritt bei zu hoher Ug2 eine Defokussierung am Rand auf, bei einigen Geräten z.B. durch defekten Ug2-Teiler, wobei die Grundspannung 1:1 auf die (inline-)BiRö geknallt ist...

Alle anderen Dinge, wie Ug1, Uk (statisch und dynamisch) bestimmen die Grundhelligkeit und den Kontrast und somit einen mittleren Strahlstrom, der über die Zeit die Kathode verschleißen läßt.

Einen Grund könnte ich mir vorstellen: Bei gegebener Ug1 und Uk kann es Unterschiede in den Steilheiten geben, es könnte also sein, daß die Farbdifferenzansteuerung (Y an Kathode, R-Y, G-Y und B-Y an den g1) in Grenzfällen bei beginnendem Kathodenverschleiß bessere Strahlstromwerte und damit Bildqualität liefert als die RGB-Kathodenansteuerung bei konstanter Ug1.
Das müßte man aber nochmal qualifiziert belegen.

Ich bin eher zu der Erkenntnis gekommen, daß die RADUGA-BR wirklich besser waren als das, was uns da angedreht wurde und Eisenbahnwaggonweise zerschlagen und weggeschmissen werden mußte, weil vieles schon Schrott ab Werk war..

Ich hab 1989 (noch vor der Wende^^) mal einen RADUGA aus den 70-ern komplett auf CHROMAT/NOVAMAT umgebaut mit Überplan-Teilen und z.T. selbst geätzten Modulen und Bedienteil-Eigenbau, schade daß ich keine Fotos hab, das Chassis lag nur lose hinten auf 2 Holzleisten, das Bedienteil war mit Tipptasten und U710/711 und mit Taschenlampe konnte man umschalten (Fotodiode+Trigger konnte den Ringzähler umschalten...).
Der hatte ein Bild, kann ich Euch sagen !!! ich seh das nach mehr als 30 Jahren noch vor mir, so ein tolles ROT und GRÜN !! Daran hatte ich mich dann so gewöhnt, daß ich garnicht fassen konnte, wie schlecht das Bild selbst von noch recht hellen CHROMAT- und NOVAMAT-Geräten war ! Schmutzige dunkle Farben... und das gabs auch bei Westgeräten, ich habe etliche mit hellen scharfen Bildern aber sehr schlechten Farben gehabt, aber natürlich auch gute, die ESF-Röhren z.B. hatten trotz ihrer Störanfälligkeit wirklich gute Farben, aber alles kein Vergleich zu frühen USA-Röhren !! Die hatten aber nur ein sehr kurzes Leben...

Gruß Ingo


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 Betreff des Beitrags: Re: Farbfernseher mit Röhren
BeitragVerfasst: Di Jul 20, 2021 18:30 
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Genau belegen kann ich das jetzt auch nicht. Aber die Erfahrungen sagen es mir...
Die 59er Bildröhren waren auch in der SU nicht der Brüller. Die machten im Raduga (bis 706) auch oft Ärger. Die stammten aber halt noch aus der Anfangszeit, die 61er war da schon deutlich stabiler.

Darüber hinaus streuen die Röhren sehr stark. Ich habe CHROMATS mit der 1. Bildröhre von 1977, die machen ein super Bild. Dagegen einer mit 61er Nachrüströhre aus 1989, eher schlechte Farben, stichig und kaum einstellbare Randkonvergenz.

Die Chromat-Geräte waren sehr durchdacht und hatten mit diversen (West-) Importbildröhren ein echt gutes Bild. Ich habe selbst welche mit der Mullard und der Zenith.


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 Betreff des Beitrags: Re: Farbfernseher mit Röhren
BeitragVerfasst: Di Jul 20, 2021 20:26 
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Die Mullard-Rohre waren jedoch gut.
Meine Mutter hatte einen (auf PAL getrimmten) Chromat bis weit in die 2000der Jahre in Gebrauch. Sie hat ihn nicht wegen eines Qualitätsverlustes gegen einen Flatsscreen gewechselt, das Gerät sah wegen der 56er Bildröhre zwar ein wenig komisch aus, die Qualität war bis zum Schluss jedoch top ...

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 Betreff des Beitrags: Re: Farbfernseher mit Röhren
BeitragVerfasst: Di Jul 20, 2021 20:36 
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Stimmt, der Apparat sah mit der 56er etwas komisch aus.
Ich habe mehrere dieser Mullard-Röhren eingelagert, die waren alle noch recht gut. Leider gab es aber dafür auch nur begrenzte Kontingente, sodass diese Geräte damals schon nicht sooo häufug waren und heute kaum noch auftauchen. Noch seltener waren die CHROMAT 2366/3 mit der amerikanischen ZENITH-Röhre, die eigentlich nur für für 525 Zeilen ausgelegt war und dadurch etwas getrickst werden musste. In puncto Farbwiedergabe und (Rand-) Schärfe, war diese Röhre aber aller erste Sahne. Seit der Wende ist mir bislang leider nur ein solcher Apparat in die Hände gefallen, der kapitalen Netzteilschaden hatte und aufwendig zu reparieren war.


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 Betreff des Beitrags: Re: Farbfernseher mit Röhren
BeitragVerfasst: Mi Jul 21, 2021 20:40 
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Das mit den 525 Zeilen schien aber kein so grosses Problem zu sein. Die ersten Farbbildröhren im CCIR-Bereich waren wohl auch noch NTSC-optimiert. Wichtig war neben guter Konvergenz und Farbreinheit eine ausreichende Anzahl an Pixeln bezugnehmend auf den Durchmesser des Leuchtpunktes. Wenn man zum Beispiel beim Lochmasken-TV die Bildhöhe eingestellt hat, gab es überhaupt keine komischen Effekte öa, die Strahlen waren also breit genug. Irgendwie funzte das schon ...

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 Betreff des Beitrags: Re: Farbfernseher mit Röhren
BeitragVerfasst: Sa Jul 24, 2021 5:22 
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Da hast Du absolut recht. Die Bildwiedergabe mit der ZENITH-Röhre ist absolut klasse und für eine Deltaröhre unheimlich scharf. Und das jetzt sogar noch nach 30 Jahren. Das zeigt mir aber wiederum, dass die CHROMAT-Geräte ansich qualitativ sehr gut waren, jedoch durch die verwendeten Bildröhren mehr oder weniger grenzwertig waren. Schade drum, dass da so viel Potenzial verschenkt wurde.

Im Allgemeinen hatten die Geräte mit Lochmaskenröhren eher einen fragwürdigen Ruf, obwohl die Schaltung an sich sehr gut durchdacht war. Es kann halt nichts bei herauskommen, wenn man Ingenieurskunst mit poltischen Doktrinen vermischen will...

Streng genommen, basieren die Nachfolgergeräte mit Inline-Röhren auch noch auf dem modularen Grundkonzept des COLOR/CHROMAT. Die waren qualitativ schon recht gut. In meiner Familie laufen noch einige COLORTRON/COLORETT, ohne nennenswerte Reparaturen über die Jahre.


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 Betreff des Beitrags: Re: Farbfernseher mit Röhren
BeitragVerfasst: So Jul 25, 2021 7:33 
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Ja, warum auch, die Signalverarbeitung hat ja nix mit Delta oder Inline zu tun. Der grosse Vorteil bei Inline war auch, dass die Röhren als Komplettbauteil mit Ablenksystem vorlagen.
Trotzdem find ich es schon krass, wie man bei Deltaröhren die Einstellungen (bei guten Bauteilen wohlgemerkt) so gut hinbekommen konnte, eine Einstellung beeinflusst die andere und dann noch in der Vollröhrenära ... da kann man bloß den Hut ziehen ...

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