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 Betreff des Beitrags: Kaiser Prinz KP 60
BeitragVerfasst: Mo Dez 28, 2020 14:01 
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Hallo liebe Kollegen,
ich habe einen Kaiser Prinz KP60, mit nachgerüstetem UHF Tuner.

Als ich ihn bekam ging er in Betrieb nehmen, aber das Bild war zu schmal und nicht hoch genug.
Als Fehler stellte sich der schöne rote AEG Plattengleichrichter E250C350 heraus. Vor dem GL 230 Volt,
hinter dem GL am 1. Lade-C nur 176 Volt.
Den tauschte ich zuerst, das Ergebnis war besser, immerhin 185 Volt, aber nicht zufriedenstellend.
Dann fand ich in einer Kiste einen Flachgleichrichter E220C350 und siehe da, die Richtung stimmt.
Ich habe jetzt schon 218 Volt anstelle 230, sieht alles viel besser aus. Meine Plattengleichrichter sind halt auch alt und gebraucht.
Es fliessen 0,26 Amp, also alles soweit schön. Er wird halt ungekühlt gut handwarm.
Aktuell suche ich also noch ein Original Teil.

Mein aktuelles Problem :
Karo - Bildmuster sieht "gut" aus,
bei Gittermuster sieht man den Fehler deutlich :
die horizontalen Linien werden gut dargestellt, die vertikalen sieht man nicht (?)
Ebenso Farbbalken, irgendwie fehlt Helligkeit.
Der Apparat hat enormen Kontrast, der Vorregler Helligkeit lässt sich gut auf 120 Volt einstellen.

Mir fehlt aktuell leider mein Scope, ich kann nur mit Multimeter und Bauteiletester weitermachen.
In diesem Zusammenhang fallen mir Videoverstärker und "Klemmung" - "Tastung" ein,
ich weiß es aber nicht mehr, zu lange her......

Ich habe mir auch Ersatzknöpfe besorgt, die Regler müssen noch etwas bewegt werden, der Trommeltuner braucht noch etwas
Oszillin, dann kann ich ihn zusammenbauen.

Ich würde mich sehr über einen richtungsweisenden Tip freuen, wie ich am besten anfangen könnte
und hänge mal das Schaltbild an, weitere Infos gerne !!!!

Dateianhang:
3.Gitter + Kreis Kopie.jpg
3.Gitter + Kreis Kopie.jpg [ 142.56 KiB | 4801-mal betrachtet ]


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Dankeschön, Volker
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 Betreff des Beitrags: Re: Kaiser Prinz KP 60
BeitragVerfasst: Mo Dez 28, 2020 15:07 
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Hallo,

ein schönes Gerät !!

Das "Fehlen" der vertikalen Linien ist wahrscheinlich nur ein Nebenphänomen, das wahrscheinlich auf die ungünstige Helligkeits- und Kontrasteinstellung zurückzuführen ist, der Kontrast sieht für mich viel zu weit aufgedreht aus ! Nach Verringern des Kontrastes ist bei vielen Geräten dann auch die Grundhelligkeit wieder o.k., es muß sich ohne Signal ein schwaches Grau des Rasters einstellen lassen, Fehler in den entspr. Zweigen sind, wie so oft, defekte alte Kondensatoren und hochohmige Widerstände, besonders anfällig sind Werte über 100k bei hoher Spannungsbelastung.

Wichtig ist, daß die Bildröhre offensichtlich nur gut ist (schöne kräftige, hellweiße Linien!) und der Zeilentrafo.
Zum Trocknen, auch der Wicklungen der Trafos, bei nicht zu großer Helligkeit (so wie gezeigt nur kurzzeitig betreiben !) ruhig mal 2...3h laufen lassen, aber erst nach der Kondensatorkur bzw. Prüfung, ob Problemkondensatoren verbaut sind, die Schaden machen können !

Gruß Ingo


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 Betreff des Beitrags: Re: Kaiser Prinz KP 60
BeitragVerfasst: Mo Dez 28, 2020 16:09 
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Danke Ingo,

auch bei zugedrehtem Kontrast kommt keine Helligkeit. Wobei der Kontrast auf diesem Bild gerade mal knapp 30% aufgedreht ist.
Welche Kondensatoren kommen in Frage ? Rund um die PCL 84 Richtung Bildrohr ?
Der Schalter W für die Wehneltspannung zur Leuchtpunktunterdrückung funktioniert.
Mist aber auch, dass ich mein Scope nicht zur Hand habe.
Da könnte ich mal das Videosignal anschauen an der Kathode BR, wie das aussieht.
Die +B ist etwas geringer, weil auch die +F noch nicht ganz stimmt, Differenz etwa 12 Volt zu niedrig, wegen Gleichrichter.

Danke bis hierher !
Volker aus Meenz

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 Betreff des Beitrags: Re: Kaiser Prinz KP 60
BeitragVerfasst: Mo Dez 28, 2020 16:25 
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Registriert: Do Okt 05, 2017 19:39
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Hallo,

Oszi ist zwar gut, den Fehler mit zu geringer Helligkeit findet man aber auch mit einem (hochohmigen) Voltmeter.

Für die Helligkeit ist die Spannung zwischen k und g1 der BiRö. zuständig (bei richtiger Ug2!), d.h. wenn das g1 zu negativ gegenüber Kathode ist, ist die Grundhelligkeit zu gering. Also messen: Uk (Kathode hängt an der Anode der PCL84 , also praktisch das gleiche Potential... dann Ug1... Vielleicht muß nur der Grobsteller für die Helligkeit (vor dem Poti) etwas aufgedreht werden oder hat Kontaktschwäche..
Man kann leider die Werte im Plan nicht lesen: Wenn z.B. an der Anode der PCL84 (L-System) +120V anstehen und am Gitter 1 nur +60, hast Du 60V negative Gitterspannung (-Ug1 gegen k!), das wäre ev. schon zu dunkel, wobei das vom Bildröhrentyp und wie gesagt Ug2 auch abhängt, das war nur ein theoretisches Beispiel ! Du mußt also prüfen, inwieweit die Ug1 von der U kathode abweicht, also weniger positiv ist, diese Differenz sollte sich für große Grundhelligkeit auf 20...30V einstellen lassen, das g1 darf aber nicht positiv gegen die Kathode werden... .

Thema Ug2: Ist die zu klein, kann auch Helligkeit zu klein sein, wobei in der Praxis eher völlig fehlende oder zu hohe Spannung auftritt (Teiler-Widerstände defekt hochohmig) also auch hier mal messen, 200...350V sollten aber o.k. sein (siehe ggf Datenblatt der BiRö.. oder irgendwo im Plan... hab ich grad nicht gefunden).

Schnelltest wäre Überbrückung k und g1 (neg. Spannung zw. g1 und k ist dann NULL, dadurch volle Helligkeit der BiRö, egal, was außen falsch läuft), würde ich aber hier nicht machen, die BiRö wir dadurch kurz überlastet, hier gibts erstmal keinen Grund das zu tun.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kaiser Prinz KP 60
BeitragVerfasst: Mo Dez 28, 2020 16:44 
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Prosit Neujahr Ingo !
Bleib gesund !

Ich möchte mich für den richtungsweisenden Tipp bedanken, mir mal das Datenblatt der Bildröhre genauer anzuschauen.

Ich habe den Fehler gefunden.
Nachdem ich mir das Datenblatt der Bildröhre bei Silvania heruntergeladen hatte konnte ich die empfohlenen Betriebswerte nachmessen.
Hochspannung stimmt, Boosterspannung habe ich nachgeregelt, geheizt wird, an der Kathode stehen ca 150 Volt, hinter dem Helligkeitsregler für G1 0-120 Volt (mit Vorregler), einstellbar ca. - 75 V bis - 30 Volt, die Schärfe sieht subjektiv gut aus,
warum wird die Röhre nicht richtig hell ?

Mein Digitalmultimeter war doch etwas zu niederohmig, also Messfehler. Nachdenken.
Irgendwie muss es mit dem Gitter 2 zusammenhängen, da werden aus der Boosterspannung ca. 300 Volt über einen Widerstandsteiler
3 x je ca. 2 MOhm erzeugt. Da sitzt der Knackpunkt !
Die B00 wird über 200 kOhm auf den Teiler geführt. Aber, anstelle 200 kOhm hat der Kohlewiderstand 1 MOhm, nicht zu sehen.

Aus einem alten Radio habe ich mir 3 Widerstände ausgelötet, 200 kOhm daraus gebastelt , eingelötet, gemessen und siehe da :
Volle Helligkeit, erschreckend viel.
Alle Testbilder sind einwandfrei.

Ich warte aktuell noch auf 2 Kondensatoren, die ich vorsichtshalber tauschen will, in der Zeile.
Dann ordere ich mir noch einen schönen 200 kOhm / 3 Watt Widerstand.

Dann ist er komplett, inklusive neuen Knöpfen, jetzt schaue ich mir mal ein Filmchen über den Modulator an.
Vielleicht muss ja an der einen oder anderen Stelle noch etwas vorsichtig nachgestimmt werden, dann heißt es :
Deckel drupp unn raus !

Hat echt Spass gemacht, ich musste mal wieder so richtig nachdenken.

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Viele Grüße und Danke nochmals für den Beistand !

Nachtrag :
VHF geht einwandfrei, UHF ist verrauscht. Da habe ich leider keine Unterlagen, ich werde wohl mal auf Verdacht die 2xPC86
und prüfe die AVR Regelspannung. Auseinanderbauen will ich den Tuner eigentlich nicht.
Es kommt verrauschtes Video heraus, der Ton wird ordentlich demolduliert, mal sehen.


Volker

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