Zitat:
Wie lange können solche Bauteile noch Reste von Strom/Spannung enthalten?
Die Bildröhrenhochspannung kann sich einige Stunden halten, Entladung wie beschrieben, ansonsten keine Gefahr bei gezogenem Netzstecker, da bitte peinlichst drauf achen, besonders wenn noch nicht so viel Erfahrung vorhanden.
...viell nochmal zur Entladung: Normalwerweise darf man bei diesen Geräten den Plaste-Clip anfassen, bei früheren Geräten nicht, da kroch der Funke durch die Leitungsdurchführung...
Wenn man sicher gehen will, dick isolierte Stri0ppe mit beidseitiger Krokoklemme nehmen, eine Seite an die Bildröhrenmasse (schwarze Leitung vom Kontaktband), andere Seite einen dünnen Schraubendreher mit isoliertem Griff, dort die mit der Bildröhrenmasse verbundenen Leitung anschließen und seitlich unter den "Saugnapf" gehen, kurz nach dem Ausschalten schlägt da ein dünner 1cm langer Funke (in etwa wie bei einem elektron. Feuerzeug, bissel stärker) über, bis zum Anschluß gehen und 1min entladen, dann kann nichts mehr passieren, aber obacht ! Die Bildröhre hat ein "Relaxationsverhalten", d.h. die Spannung baut sich u.U. nach einigen min. nochmal auf !! Am besten also nach dem Entladen und Abziehen der Hochspannungs-Leitung den Anschluß an der BiRö dauerhaft mit Masse verbunden lassen...
klingt alles gefährlicher als es ist, aber das "Nachladen" (relaxation) ist dann tückisch, wenn man die Bildröhre ausbauen will und sich einen Wischer holt, während man sie in der Hand hat... is klar, ne ?
Ansonsten kann nichts weiter passieren, is nichts geladen (routinemäßig könntest Du die Elkos entladen, nur zur Gewöhnung daran, solange der TV so funktioniert, entladen die sich nach dem Ausschalten, es gibt aber Fehler, wo das nicht so ist.
Hochspannungsgleichrichter richtig herum einbauen !
Hast Du denn noch einen Zeilentrafo ?
Gruß Ingo