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BeitragVerfasst: Di Jan 30, 2024 22:51 
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Registriert: Mo Mai 28, 2018 20:36
Beiträge: 134
Wohnort: Wernberg (Bayern)
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Guten Abend, liebe Forumsgemeinschaft,

mich hat in Vergangenheit mehrfach die Frage beschäftigt, wie man alte Röhrenfernseher mit einem AV-Eingang versehen kann, die zum Beispiel durch einen (irreparablen) Defekt im Tuner oder in der ZF nicht mehr für Antennensignale zu gebrauchen sind. Vor allem würde sich doch mithilfe einer Direkteinspeisung die Bildqualität erhöhen.

Wie man die NF einspeist, ist schnell geklärt. Hier könnte man einen Koppeltrafo verwenden und in den Verstärkereingang gehen. Damit ist eine Netztrennung sichergestellt.

Komplizierter werden dürfte es allerdings bei der Videosignal-Einspeisung. Ich dachte hier an Optokoppler, allerdings fehlt mir hierzu das Wissen. Meine Frage lautet zunächst, wie ein solches Videosignal grundsätzlich eingespeist wird. Ich tippe mal auf den Eingang der Videoendstufe, also direkt nach der ZF und Demodulation. Sicher gibt es hier einige Dinge zu beachten (Pegel etc.).

Ich bin gespannt, welche Möglichkeiten es gibt und verbleibe mit vielen Grüßen.


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BeitragVerfasst: Di Jan 30, 2024 23:54 
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Registriert: Fr Okt 24, 2008 18:16
Beiträge: 1862
Wohnort: Berlin
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Hallo, Michi,

zunächst gehe ich davon aus, dass bekannt ist, das nur BAS bzw FBAS Signale zur Einspeisung geeignet sind. Als Computermonitor kann ein Fernseher nur im Ausnahmefall verwendet werden.

Ich würde überlegen, ob nicht die Verwendung eines Netztrenntrafos in Frage kommt. Damit wäre sichergestellt, daß ohne weitere Isolationsmaßnahmen ein Signal direkt eingespeist werden kann.

Das wurde bei Grundig Farbfernsehgeräten zu Anfang der 80er Jahre sogar gemacht, um Zusatzgeräte problemlos anschließen zu können.

VG Henning

_________________
Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz


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BeitragVerfasst: Mi Jan 31, 2024 20:12 
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Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
Beiträge: 9910
Wohnort: östliches Niedersachsen
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Wie Henning schon schrieb, kann ein Fernseher mit dem Signal, das ein PC normalerweise ausgibt, nichts anfangen, weil die Parameter des Bildaufbaus nicht passen. Dafür braucht man einen Umsetzer z.B. von HDMI auf AV, den es für kleines Geld gibt. Zum Beispiel so etwas:
http://www.reichelt.de/de/de/hdmi-av-ko ... D_BwE&&r=1
Ohne so einen Konverter könnte der Fernseher nur das 625-Zeilen-Bild eines alten Homecomputers wie C64, VC20 oder ZX81 wiedergeben.

Wird ein Optokoppler zur Potentialtrennung verwendet, muss dieser eine Grenzfrequenz von mindestens 5 MHz haben. Die Schaltung drumherum muss so aufgebaut sein, dass dieser Frequenzbereich ohne Frequenzgang- und Phasenfehler übertragen wird. Sonst kommt es zu Unschärfe, Reliefbildung oder anderen störenden Effekten.

Auf dem Fernseher sind nur etwa 550 Zeilen sichtbar, das ist deutlich weniger als bei einem PC-Monitor. Ob diese Bildauflösung ausreicht, hängt sicher davon ab, mit welchen Programmen man arbeitet.

Lutz


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