Dampfradioforum

Röhrenradioforum: Das Forum für alle Freunde alter Röhrenradios, Kofferradios und Röhrentechnik!
Ihr letzter Besuch: So Apr 28, 2024 23:36 Aktuelle Zeit: So Apr 28, 2024 23:36

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde




 [ 12 Beiträge ] 
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Kondensatoren
BeitragVerfasst: Fr Jul 25, 2008 13:23 
Offline

Registriert: Do Mai 29, 2008 12:19
Beiträge: 130
Wohnort: Braunschweig
Hallo ich hätte da mal eine Frage an alle hier im Forum. Ich fahre in 6 Wochen zu meinem Freund nach Rumänien, der ist begeisterter Radiobastler und hatte an mich die Bitte ihm doch ein paar gängige Kondensatoren mitzubringen!! Nach eifrigen suchen, bin ich mit meinem Latein am Ende.. Kann jemand von euch mir einen Tipp geben, welche Kondensatoren man kaufen sollt um die gängisten Sorten abzudecken? Gibt es im Handel sowas wie Kondensatoren-Sortimente und wo kauft man am besten Kondensatoren. Mein Freund hat nur Röhrenradios.

Für eure Hilfe vielen Dank

Dieter

_________________
Alle Menschen sind klug;
die einen vorher, die anderen nachher.


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Fr Jul 25, 2008 14:11 
Offline
† Siemens D-Zug
† Siemens D-Zug
Benutzeravatar

Registriert: Di Feb 05, 2008 18:41
Beiträge: 3354
Wohnort: Göppingen
Hallo,

Zitat:
Gibt es im Handel sowas wie Kondensatoren-Sortimente.....


Ja. Gibt es. Hier zum Beispiel:

http://stores.ebay.de/antikradio-restor ... esstQQtZkm

Ist gute Ware. Habe da selbst schon gekauft. Und der Fernmelder auch.

Gruß

Rocco11


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Fr Jul 25, 2008 14:33 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Do Dez 28, 2006 17:03
Beiträge: 1887
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Hallo Dieter,

und wenn du dir die Sortimente vor Ort ansehen magst, dann fährst du zu EFB (Kreuzstr.), zum blauen C (Sudetenstr.), zu Bassenberg (Nussbergstr.) oder zu Flemmig nach Wolfenbüttel (falls es den noch gibt?), um nur einige zu nennen.


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Fr Jul 25, 2008 15:12 
Offline

Registriert: Fr Okt 26, 2007 10:24
Beiträge: 1905
Wohnort: Braunschweig
Hallo Radiomann, hallo Dieter,

das mit Antik-Radio-restored ist eine gute Adresse, da gibt es alles was man braucht an axialen Kondensatoren, sowohl in 400 Volt, 630 Volt als auch in 1000 Volt-Ausführung. Entweder selber zusammenstellen aus dem Programm oder fertige Sortimente nehmen. Das einzige was nicht so schön ist, ist die auffallende gelbe Farbe der Kondensatoren.

Hier in Braunschweig gibt es doch nichts, weder in der Kreuzstraße noch bei Conrad-Electronic. Bei Bassenberg ist auch praktisch nichts mehr zu bekommen und Flemming in Wolfenbüttel kenne ich nicht.
Im normalen Electronikhandel sind fast gar keine axialen Kondensatoren mehr zu bekommen.

Gruß

Roland


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Fr Jul 25, 2008 15:58 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Do Dez 28, 2006 17:03
Beiträge: 1887
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Hallo Roland,

sowohl bei Conrad (1.Etage) als auch bei EFB gibt es m.W. die gesuchten Bauteile; ob es sich dabei auch um Sortimente handelt, weiß ich nicht. Zumindest aber führt Conrad diese Bauteile in seinem Katalog.
Bassenberg wirbt auf seiner HP als Bauteiledistributor. Auf Nachfrage erfuhr ich, dass es wohl noch Bestände an Kondensatoren mit axialen Anschlüssen gibt gibt, jedoch keine Becherelkos mehr.
Bei Flemmig bin ich mir allerdings nicht sicher, ob diese Fa. in WF noch existiert.
Allerdings hast du unbedingt Recht, was die Kondenstoren mit axialen Anschlüssen anbelangt, die dürften schwer zu beschaffen sein.
Als weitere Bezugquellen außerhalb Braunschweigs fallen mir noch
http://www.die-wuestens.de/dindex.htm sowie
http://www.reinhoefer.de/ ein.
Beide liefern Bauteile für Röhrengeräte.


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Fr Jul 25, 2008 22:21 
Offline

Registriert: Do Mai 29, 2008 12:19
Beiträge: 130
Wohnort: Braunschweig
Hallo,

vielen Dank für eure Auskünfte..das hilft mir schon weiter..

Dieter

_________________
Alle Menschen sind klug;
die einen vorher, die anderen nachher.


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Fr Jul 25, 2008 22:37 
Offline
Administrator
Administrator
Benutzeravatar

Registriert: Do Aug 18, 2005 17:40
Beiträge: 3177
Wohnort: bei Koblenz
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo Dieter!

Hier mal einige typische Werte wie sie in Radio verbaut wurden:
1000pF, 2200pF, 4700pF, 0,01µF, 0,022µF, 0,047µF, 0,1µF.
Spannungsfestigkeit 400-600V.
Eloks: 50µF/ 16V, 100µF/ 16V, 2µF/80V, 5µF/80V, 16µF/ 450V, 50µF/ 350 bis 500V
Das sind so eigentlich die häufigsten Werte.

Ich hoffe mal, es hilft etwas weiter.

Gruß Christopher :)

_________________
Administrator http://www.dampfradioforum.de


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Fr Jul 25, 2008 23:13 
Offline

Registriert: Fr Okt 26, 2007 10:24
Beiträge: 1905
Wohnort: Braunschweig
Hallo,
es werden aktuell auch noch alle möglichen Werte von axialen Kondensatoren hergestellt, einer der größten Hersteller ist Roederstein VISHAY. Was alles lieferbar ist (theoretisch) kann man bei VISHAY im Internet recherchieren, ihr werdet staunen.
Die aktuellen Listungen habe ich, aber es nützt nicht viel, da muß man schon einen Distributor kennen, der die Kondensatoren auch im Lieferprogramm hat.
Einige Typen gibt es bei Farnell, aber da kann man nichts kaufen bei Preisen von 1 Euro oder mehr pro Stück.
Bei anderen Anbietern sind die Preise ähnlich hoch, wenn überhaupt was im Katalog ist. Grundsätzlich gilt, was nicht im Katalog steht, kann bzw. will eine solche Firma auch nicht beschaffen.
Beim Hersteller bekommt man auch nichts, es sei denn man nimmt von der gewünschten Sorte gleich mindestens 5000 Stück.

Gruß

Roland


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi Aug 27, 2008 13:53 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: So Jul 13, 2008 17:51
Beiträge: 2859
Wohnort: Rigodulum
ich hab da noch eine frage bezüglich der *reparatur* der geschraubten siebelkos. Wenn ihr die ausgekernt und neues innenleben reingebaut habt,wie bördelt ihr das wieder ordentlich zu? Gestern abend hab ich so einen *repariert*,aber das zubördeln schaut nicht so geil aus,mußte es mit der kombizange machen. Eingebaut fällt es wohl kaum auf,aber für nen tip bin ich dankbar.

_________________
Mfg.
Mario


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Do Aug 28, 2008 7:06 
Offline

Registriert: Do Aug 28, 2008 6:34
Beiträge: 2
Wohnort: Münster
amiga3000 hat geschrieben:
ich hab da noch eine frage bezüglich der *reparatur* der geschraubten siebelkos. Wenn ihr die ausgekernt und neues innenleben reingebaut habt,wie bördelt ihr das wieder ordentlich zu? Gestern abend hab ich so einen *repariert*,aber das zubördeln schaut nicht so geil aus,mußte es mit der kombizange machen. Eingebaut fällt es wohl kaum auf,aber für nen tip bin ich dankbar.


Hi,
aus der KFZ Branche gibt es Bördelhämmer, hiebei sieht das Ergbniss später wesentlich besser aus...

_________________
Gruß Gerald

Bild
Hier finden sie über 200 Röhrendaten


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Do Aug 28, 2008 14:12 
Offline
† Siemens D-Zug
† Siemens D-Zug
Benutzeravatar

Registriert: Di Feb 05, 2008 18:41
Beiträge: 3354
Wohnort: Göppingen
Hallo,

vielleicht sollte man dieses Thema etwas vertiefen.
Das Problem des sauberen Wiederverschließens taucht auch bei den schwarzen Säulengleichrichtern auf.

Der Begriff "Bördelhammer" klingt etwas gewalttätig. Man hat es hier nicht mit dem Stahlblech eines Kotflügels in einer KFZ-Werkstatt zu tun!
Das Material ist Aluminium und der Radius ist vergleichsweise klein. Es besteht die Gefahr, daß bei Einsatz unsachgemäßen Werkzeugs sich der umgebogene Rand in Falten legt, was unter allen Umständen vermieden werden muß. Zugegebenermaßen gehört dieses Wiederverschließen zu den Restaurierungsproblemen die ich noch nicht zu meiner Zufriedenheit lösen konnte.
Der Hersteller hat dies geschafft bei der Fertigung. Es stellt sich nun die Frage, ob und wie man das nachvollziehen könnte und welche Mittel dazu nötig wären.
Man kann davon ausgehen, daß die Becher - egal ob Gleichrichter oder Kondensator - bei der Herstellung und nach der Befüllung zunächst noch keine Innenbördelung hatten.

Manche Leute behelfen sich da mit einem "Workaround". Sie schneiden den Becher oben auf. Dann wird das abgeschnittene Teil geringfügig geweitet oder ausgedreht und wie eine Kappe wieder obenauf gesetzt.
Diese "Lösung" wäre für mich absolut unbefriedigend. Sowas würde ich nur machen, wenn es wirklich gar nicht anders geht.

Gibt es eine Lösung zur Herstellung der Innenbördelung? Ohne Faltung des Materials! Vielleicht mit einer Handhydraulik und einem dem Radius angepassten Werkzeug?
Wir haben doch auch Werkzeugmacher und Blechbearbeitungsfachleute hier im Forum. Da müßte doch einer mal etwas derartiges gemacht oder zumindest darüber gelesen haben.

Gruß

Rocco11


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Do Aug 28, 2008 18:12 
Offline
† Geographik
† Geographik
Benutzeravatar

Registriert: Fr Jul 21, 2006 17:23
Beiträge: 597
Wohnort: 83088 Kiefersfelden
Ich selber habe noch keine Becherelkos neu befüllt. Besitze aber eine PDF-Datei,wo das eigentlich gut beschrieben ist. Das Zubördeln sieht auch da nicht nach >Industrie< aus. Ich würde auch den Minusanschluß extra per Draht herauslegen. Alu läßt sich schlecht löten und oxidiert auch schnell.

MG Volkmar

_________________
MfG Volkmar

Alle Stufen schwingen, nur der Oszillator nicht !


Nach oben
  
 
 [ 12 Beiträge ] 

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: claudebot und 1 Gast


Sie dürfen keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Sie dürfen keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Gehe zu:  
POWERED_BY
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de

 
Impressum