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 Betreff des Beitrags: Noch ohne Radio. Eure Empfehlungen?
BeitragVerfasst: So Mär 27, 2022 21:01 
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Beiträge: 37
Wohnort: Wien
Kenntnisstand: Einsteiger ohne Kenntnisse
Hallo liebes Forum!

Vielleicht ganz spannend für euch, Ich gehe die Sache andersrum an. Nicht wie so oft Fragen zu einem zugelaufenen oder gefundenem Radio, sondern ich habe noch Keines und würde mich über einen Haufen Empfehlungen für DAUs freuen.

Meine Ausgangssituation ist folgende. Ich will in einem 60qm großen Raum gute Musik hören. Ich halte die "Tröten" am Computer nicht mehr aus und habe überlegt wie ich zu passablem Sound komme. Deshalb habe ich auch über Röhrenverstärker nachgedacht, und mich erkundigt was es mittlerweile so gibt. Und dann bin ich auf die glorreiche Idee gekommen, daß man doch ein altes Röhrenradio nehmen könnte, weil da schon "alles drin ist", und das für meist kleines Geld – also eine klangtechnische Lösung die per aktuellen Röhrenverstärkern unleistbar wäre. Meine Hoffnung war, daß es einfache Lösungen zum Anschluss von externen Tonquellen gibt, und ich relativ einfach zu gutem Röhrensound komme. ;)

Also das ganze Wochenende gelesen, und versucht mich zu informieren, .. und ehrlich gesagt, mir raucht der Kopf und ich blicke nicht durch. Allstromgeräte, statische Hochtöner, explodierende Teer-Elkos, HF, NF. TA, … viele Informationen wenn man sich erstmals mit der Materie beschäftigt.
Ich will auch keine monatelangen Restaurierungsprojekte starten, die dann doch wieder nur liegen bleiben ;) Zusätzlich habe ich nicht viel Geld zur Verfügung. Ein gut erhaltenes Gerät um 100,-, ein UKW-Prüfgenerator dazu (was soweit ich das verstanden habe bei jedem Gerät eine gefahrlose Lösung für externe Quellen wäre) und ein langwieriger Umbau/Instandsetzung fallen also für mich aus.

Obendrauf kommt noch, daß ich mir Frustrationen bzgl. dem Klang ersparen will, und nicht etliche Geräte "testen". Interessiert hätte mich z.B ein "Siemens Austria, Arioso Super 585W", aber ob das dann wirklich sehr gut klingt, kann ich vorher natürlich nicht wissen. Deshalb meine Fragen welche Radios mit welchen Lösungen (Adapter, …) ihr mir empfehlen könnt? Dabei reicht mir zu Beginn ein normaler "Klinkeneingang". Bluetooth usw. kann ich mir später mal überlegen. Als "Anforderungen" habe ich eigentlich nur "sehr guter Klang", Bass- und Höhenregelung, externe Quelle einfach machbar.

-) Wonach soll ich also ausschau halten, euren Empfehlungen nach?


Dazu habe ich natürlich noch etliche weiter Fragen ;)

-) Gibt es spätere Geräte, die man gefahrlos ausprobieren kann, ohne sie zu beschädigen? Gibt es ab einem Jahrgang keine geteerten Kondensatoren mehr?

-) Wie ist das mit Stereo? Ich dachte bis vor ein paar Tagen Röhrenradios sind immer Mono. War Stereo irgendwann Standard und macht es Sinn sich um ein Sterogerät umzuschauen (UKW-Empfang in Stereo ist mir dabei nicht wichtig).

-) Externe Boxen? Manche Gerät haben ja Anschlüsse für externe Boxen. Kann man damit sinnvoll aktuelle Lautsprecher zusätzlich anschließen, oder nur die Originalgeräte von damals? Was hat es mit den weitverbreiteten 5 Ohm auf sich?

-) Anzahl der Lautsprecher im Radio? Ist das eine sinnvolle Orientierungshilfe zur Klangqualität und/oder möglicher Dynamik? Es gibt ja einige Geräte mit 3 oder sogar 5 verbauten Lautsprechern.

So, das reicht jetzt mal fürs Erste. Ich bin gespannt auf eure Antworten!


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BeitragVerfasst: So Mär 27, 2022 23:01 
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Beiträge: 1096
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Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hallo,

nun, Klang ist immer subjektiv!

Es gibt natürlich gut klingende Radios der unterschiedlichsten Hersteller.
Um damit aber Freude zu haben, müssen diese überarbeitet oder zumindest auf Ordnungsgemäße Funktion überprüft sein!
Du musst bedenken, dass selbst Geräte der letzten Röhrengeneration über 50 Jahre auf dem Buckel haben.
Da gibt es zwar in der Regel keine papierisolierten Kondensatoren mehr, trotzdem können aber Gleichrichter und/oder Netzteilkondensatoren gealtert sein.

Sofern das Gerät der Wahl kein Allstrom- oder Spartrafogerät ist, können externe Geräte wie MP3-Player, Bluetoothadapter usw. meist problemlos am üblicherweise vorhandenen Tonabnehmeranschluss angeschlossen werden.

Zur Frage Stereo.
NF-Stereo gibt es seit Ende der 1950-er Jahre, der Stereorundfunk wurde in Deutschland ab etwa 1963 eingeführt.

Externe Lautsprecher können meist angeschlossen werden, allerdings sind Geräte der 1950-er Jahre oftmals für hochohmige externe Lautsprecher ausgelegt, hier liegt dann an den Lautsprecherbuchsen die Anodengleichspannung an, LEBENSGEFAHR!
Zu beachten ist außerdem, dass wenn Du keine Enttäuschungen erleben möchtest, die externen Lautsprecher einen hohen Wirkungsgrad aufweisen müssen.
Meines Erachtens mindestens 90dB/1W/1mtr.
Die eingebauten Lautsprecher der damaligen Zeit hatten sehr hohe Wirkungsgrade!
Die 5-Ohm rühren daher, dass dies der seinerzeit übliche Lautsprecherwiderstand war, Lautsprecher mit 4 Ohm sollten auch funktionieren, 8 Ohm ist dann eine Fehlanpassung, das macht aber einer Röhrenendstufe in der Regel nichts aus.

Nenne uns doch mal Deinen ungefähren Wohnort, evtl. hat ja ein Sammler in der Nähe ein für Dich passendes Gerät in betriebsfähigem Zustand abzugeben.


Viele Grüße

Martin


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BeitragVerfasst: Mo Mär 28, 2022 6:42 
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Beiträge: 1061
Wohnort: Niederbayern
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Guten Morgen!

Ein schwieriges Unterfangen...

"Problematisch" sehe ich die Größes des Raumes. Bei 60qm hat man die Grenze wohl überschritten, bei der ein Röhrenradio noch genügend Schalldruck - v.a. im Bassbereich - erzeugen kann, um einigermaßen raumfüllend zu klingen. Hier wird man wohl um einen Musikschrank mindestens des Kalibers GRUNDIG 8042W/3D nicht herumkommen. Besser, bzw, optimal wohl eine SABA Baden Sonorama Truhe, wenn es Stereo sein soll. Es hängt auch davon ab, wie vollgestellt der Raum ist.

Im Bereich Röhrenradio müsste es schon ein Gerät mit Gegentakt-Endstufe sein. Brauchbar für den Raum wohl ein GRUNDIG 5010, 5050W/3D, SABA Freiburg 3 oder ein Telefunken OPUS 2214.

Diese bekommst Du überholt aber nicht für 'nen Hunni. Hier kosten ja die Tauschteile für eine fachgerechte Überholung zur Gewährleistung des Alltagsbetriebs schon mehr. Für weniger Geld bekommst Du ein überholtes Mittelklassegerät à la "Küchenradio".

Thema Röhrenverstärker ist vom Budget her wohl durch...

Wie gesagt, schreib' mal Deinen Wohnort. Vielleicht kann Dir jemand aus dem Forum eine Teststellung geben...

Grüße,

Jörg

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BeitragVerfasst: Di Mär 29, 2022 6:57 
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Beiträge: 2451
Wohnort: NRW
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hi,

Ich habe mal einen Bluetoothadapter an Radios verschiedener Baujahre getestet. Diese Playlist zeigt die Kandidaten.
Weiter unten gibt es dann auch Klangbeispiele die ich mit meinen Mitteln aufgenommen habe.

https://www.youtube.com/playlist?list=PLigAa9sa20EPf4nVn4er4GtS0iS07Cj-u

Gruß
Oliver

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Nette Grüsse aus dem Ruhrgebiet.

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BeitragVerfasst: Di Mär 29, 2022 16:41 
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Registriert: Fr Okt 24, 2008 18:16
Beiträge: 1862
Wohnort: Berlin
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Hallo,

bei einem großem Raum sollte es eine kräftige Endstufe sein.
Das ist erkennbar daran, daß entweder 2xEL84 oder eine Endstufe mit EL12 vorhanden ist.

Es gibt da sowohl Monogeräte mit 2xEL84 mit Gegentaktendstufe, als auch Stereogeräte mit je einer EL84 pro Kanal.

Bei den Hochtonlautsprechern haben sich die elektrostatischen als nicht dauerhaltbar erwiesen, diese sind häufig defekt.

Ich würde u.a. Nordmende Othello oder Tannhäuser BJ 1958 - 1960 in Erwägung ziehen. Klangregister und zusätzlich Bass- un Höhenregler, Gegentakt EL84.

Oder aus DDR Produktion das Beethoven, mit Zweikanalendstufe, mit insgesamt 3 Endröhren. Das hatte ich mal, und ich fand den Klang gut. Leider! habe ich es verkauft.

Und dann gibt es aus DDR Produktion noch das Rossini Stereo, mit je einer EL84 pro Kanal. Zwar nur Mono auf UKW, aber Stereowiedergabe von externen Signalquellen.

Und bei mir im Wohnzimmer steht ein unscheinbares Grundig 4035 mit EL12 ( dieses Modell wurde vom Hersteller allerdings später mit der schwächeren EL84 geliefertes ), und das reicht auch, die ganze Wohnung soweit zu beschallen, daß sich die Nachbarn beschweren.

Ganz was feines sind auch die Philips Capella Geräte mit den eisenlosen Endstufen. Allerdings nicht einfach zu reparieren, keine üblichen Zusatzlautsprecher anschließbar, und vermutlich für 60qm nicht genügend Ausgangsleistung.

Vielleicht hilft das weiter.

Wenn Du deinen Wohnort angibst, findet sich vielleicht auch jemand, wo Du mal probehören kannst.

VG Henning

_________________
Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz


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BeitragVerfasst: Mi Mär 30, 2022 18:02 
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Also zuersteinmal, ich bin aus Wien. Eure Antworten sind wirklich sehr interessant! Aber ein bissl ist es ein Fass ohne Boden ;) Ich versuche eure Anregungen zu verstehen, und komme aus dem Lesen nicht mehr raus. Aber es ist extrem faszinierend. Ich kann verstehen warum man da reinkippt. Danke für die Tipps. Manches ist wirklich respekteinflößend. Wie die hohe Gleichspannung am Boxenausgang, … danke für die Warnung.

Die Idee mit den Gegentakt-Endstufen ist natürlich sehr verlockend. Betriebsfähige Geräte dürften aber mein Budget überschreiten. Außer vielleicht die DDR-Geräte, die habe ich am Montag dann auch schon entdeckt. Aber die gibts in Österreich wieder nicht lokal. Und Versand ist anscheinend wirklich keine Gute Idee. Aber die sind schon auch sehr sehr interessant, und tw. auch halbwegs günstig. Übrigens gibt es irgendwo eine Auflistung von möglichst allen Geräten mit Gegentakt-Endstufe? Ich habe nur diese Liste hier gefunden, aber die scheint sehr unvollständig zu sein https://www.welt-der-alten-radios.de/a- ... en-32.html ?

Bzgl. Schalldruck; grundsätzlich will ich ja nicht Disco machen, sondern eher tagtäglich Hintergrundmusik hören. Meine Ausgangssituation sind ja billige Computerboxen ;) Deshalb denke ich daß es nicht unbedingt ein Gerät mit EL84 sein muß, obwohl das natürlich optimal wäre. Meine Erinnerungen an alle Röhrengeräte sind eigentlich, daß jedes Röhrenradio besser klingt als gegenwärtige 0815-Lautsprecher. Und auch der Schalldruck der guten Lautsprecher von damals dürfte oft für meinen Raum passen. Daß gegebenenfalls externe Boxen einen sehr guten Wirkungsgrad haben müssen, habe ich auch schon mehrfach gelesen jetzt. Vielleicht habt ihr da auch konkrete Vorschläge?
Ein Möbel fällt schon platztechnisch komplett aus. Ich werde also versuchen ein betriebsbereites Gerät zu einem niedrigen Preis zu bekommen. Mittlerweile denke ich auch daß Mono mehr Sinn macht, auch wenn Stereo vielleicht manchmal spannend ist.

Eure konkreten Modell-Vorschläge, da ist jedes Gerät schöner als das Andere! Da kann man wirklich ins Schwärmen kommen. Besonders die Saba-Radios sind extrem fancy. Wobei der automatische Sendesuchlauf ja nichts mit meinen Anforderungen zu tun hat. ;) Nehmen würde ich die jedenfalls Alle. Derzeit könnte es real ein betriebsfähiges Philips Ouverture B6A63A werden um 60,- Euro.

Übrigens als Neuling tu ich mir extrem schwer die Größe der Geräte einzuschätzen. Gibt es irgendwo eine Liste/Gegenüberstellung von Leistung vs. Größe von Röhrenradios? Zwei Fragen noch; woher weiß ich welches Radio ein Spartrafogerät ist? Und was bringen die eisenlosen Endstufen?

Macht ruhig weiter Vorschläge und Tipps für Neulinge. Ich freue mich sehr über die Inspirationen die letzten Tage!

Liebe Grüße

Toni


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BeitragVerfasst: Mi Mär 30, 2022 20:59 
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Beiträge: 901
Wohnort: Stolberg/Rheinland
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hallo Toni,
der bessere Klang der alten Röhrenradios hat seinen Grund in einigen wenigen Punkten, die von wirklich sehr vielen Röhrenradios erfüllt werden.

Da ist zum einen die Röhre als verstärkendes Element, im Gegensatz zum Transistor. Grob vereinfachend gesagt, macht die Röhre harmonische Verzerrungen, die den Klang eher wohlklingend ergänzen, während der Transistor nichtharmonische Verzerrungen macht, die eher häßlich klingen. Wie gesagt, das war jetzt grob vereinfachend gesagt. Die EL84 ist eine der am häufigsten verwendeten Endröhren, und meine persönliche Meinung ist, dass eine völlig normale Endstufe mit einer EL84 (ohne Gegentaktendstufe), wie du sie bei sehr, sehr vielen Röhrenradios vorfindest, schon einmal drastisch viel besser klingt als jeder kleine minderwertige Computer-Speaker.

Zum zweiten sind da die relativ großen Gehäuse der Röhrenradios, die nach hinten offen sind. Die aus musikalischer Sicht unerwünschten extrem tiefen Töne werden nicht gut wiedergegeben, sozusagen wegen eines akustischen "Kurzschlusses", weil die langsam nach vorne aus dem Lautsprecher austretende Luft um das Gehäuse herum hinten wieder 'reinläuft, und wenn dies langsam genug passiert (nämlich bei extrem tiefen Frequenzen des Schalls), breiten sie sich nicht im Zimmer aus und man hört sie nicht oder kaum, was ziemlich angenehm sein kann, denn extrem tiefe Töne sind unangenehmes Rumpeln und Vibrationen.

Tiefe musikalische Töne dagegen, wie beispielsweise Bass, Pauke, Cello, die das Volumen des Klangs ausmachen, werden sehr schön wiedergegeben, wenn das Gehäuse des Radios recht groß ist, also die typischen 60 cm Breite mal 50 cm Höhe mal 25-30 cm Tiefe, die du bei so sehr vielen alten Röhrenradios vorfindest. Für die Wiedergabe dieser musikalischen Bässe ist das relativ große Gehäuse nötig, so dass ich von einem Röhrenradio mit kleinem Gehäuse unbedingt abrate.
Wenn das Radio nicht nur einen Lausprecher eingebaut hat, sondern zusätzliche Hochtöner aufweist, wird der Klang "oben herum", also im Diskant, hörbar besser. Dabei tun nach meinem Empfinden Hochtöner nach dem völlig normalen allerwelts-Prinzip "dynamischer Lautsprecher", also eine an der Membran befestigte Schwingspule im Luftspalt eines Topf-förmigen Magneten, sehr gute Dienste und sind sehr haltbar. Es müssen nun wirklich nicht die anfälligen elektrostatischen Lautsprecher sein, von denen schon die Rede war.

Zum Dritten ist da das Material Holz. Die Lautsprecher machen nicht alleine den Klang, auch das Holz des Röhrenradio-Gehäuses schwingt mit. Und genauso wie ein gutes Streichinstrument deswegen hochwertig ist, weil ihr Klang infolge des verwendeten hochwertigen und gut verleimten Holzes so gut ist, macht das Holzgehäuse der Röhrenradios für den guten Klang einiges aus. Deswegen rate ich von einem Bakelit- oder Plastikgehäuse ab.

Aus all diesen genannten Gründen klingen Röhrenradios so viel besser als aktuelle Plastik-Speaker.

Aber die allermeisten Röhrenradios erfüllen alle oben genannten Kriterien! Du hast also eine große Auswahl. Auch wenn Gegentakt-Endstufen noch einmal mehr "Bumms" haben, und insbesondere bei größeren Räumen fast unverzichtbar sind, tun es - wenn du von kleinen minderwertigen Computer-Speakern kommst - die normalen Röhrenradios mit drei Lautsprechern, um schon einmal einen riesigen Unterschied zu hören. Für deine Zwecke müsstest du wohl darauf achten, dass es sich nicht um ein Allstrom-Gerät oder ein Gerät mit Spartrafo handelt, damit du verschiedene Musik-Quellen ohne Gefahr anschließen kannst. Vielleicht findest du ein bereits technisch vernünftig restauriertes Gerät. Schreib doch unter der Rubrik "Suche" mit Preisvorstellung.

Kleiner Tipp: Musikschränke haben meistens (nicht immer) ein Röhren-Radio mit Gegentakt-Endstufe eingebaut, haben mehrere große Lautsprecher und dementsprechend großartigen Klang. Wer einen Musikschrank loswerden will, hat es oft nicht leicht, einen Interessenten zu finden. Deswegen kannst du Glück haben und findest ein für dich bezahlbares Objekt. Natürlich, wer Platz für einen Musikschrank hat, wird ihn nicht mehr hergeben wollen. Man muss also auch ein bisschen Glück haben.
Viel Erfolg!

Gruß
Georg

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Ein guter Irrtum braucht solide Fehlannahmen. :wink:


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BeitragVerfasst: Do Mär 31, 2022 19:43 
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Registriert: Sa Mär 07, 2020 21:15
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Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Ich hab ein Boxensystem von Creative Labs, welches an den 4 zweikanaligen Chinchbuchsen des PC-Mainboards angeschlossen ist ... da wird 7.1 Sound unterstützt ... der absolute Hammer ... übrigens schon über 13 Jahre alt und daher für Anwender, welche "nicht was ganz Neues" haben wollen, auch interessant

_________________
Viele Grüsse, Micha

Ich wohne am deutschen Elbkilometer 358 westelbisch ... genieße die Natur ... und mir ist seit langem klar, dass sich der Strom ausschließlich von Minus nach Plus bewegt


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BeitragVerfasst: Fr Apr 01, 2022 16:38 
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Registriert: So Mär 27, 2022 20:13
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Neinein, jetzt wirds garantiert ein großes Radio mit Holzkorpus. Ich bin schon komplett drauf angesprungen ;)
Einen definierbaren Sweetspot gibts im Raum eh auch nicht wirklich. Deshalb auch meine Überlegung, daß sogar Stereo nicht wichtig ist, geschweigedem 7.1 usw. Es gibt auch unterschiedlichste Tonquellen im Raum, die ich mittelfristig alle nutzen will.


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BeitragVerfasst: So Apr 03, 2022 15:29 
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Registriert: So Mär 27, 2022 20:13
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Wohnort: Wien
Kenntnisstand: Einsteiger ohne Kenntnisse
So, … es ist ein SABA Freudenstadt 6 - 3D geworden fürs Erste. ;)
Guter Zustand, kaum Staub innen, war angeblich durchgehend in Verwendung, und der Vorbesitzer wollte es unbedingt vorführen. Kostenpunkt 30,- Euro.

Also die 4 Boxen mit 4 Watt sind absolut ausreichend für den Raum! Mehr als halbe Lautstärke kann ich bei dem Gerät in der Stadt eh nicht auf Dauer nutzen. Der Sound hat meine Erwartungen übertroffen. Ich hoff ich kann trotzdem 'mal ein Gerät mit Gegentakt-Endstufe hören.

Die Größe vom Gerät ist übrigens nahezu perfekt. Es ist ein großes Radio, aber trotz der zwei riesigen Lautsprecher, die nach vorne gerichtet sind, ist es als Ganzes kein "Monstrum".

Ich glaub ich mach' jetzt einen neuen Thread zu meinem neuen Radio auf. :-)

Liebe Grüße
Toni


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