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 Betreff des Beitrags: Gittervorspannung
BeitragVerfasst: Mi Mai 17, 2023 8:54 
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Registriert: Sa Jun 06, 2020 14:00
Beiträge: 65
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Liebe Freunde,
darf ich mich mit einer Frage an euch wenden :
es geht um das Thema Gittervorspannung.
Ich habe mit der Hilfe des Forums eine kleine Schaltung für die Prüfung einer Niederspannungsröhre, einer EF98 (wie sie im Kosmos Radiomann Verwendung findet), gebaut.
Es soll an Gitter 1 eine negative Spannung von 0 bis zu 3 Volt angelegt werden. Ich benutze einen PHYWE Experimentier-Trafo 7532. Hier läßt sich die negative Gittervorspannung einstellen und ich kann sie mit dem Multimeter auch messen. Wenn ich die Spannung nun an das Gitter anlege und dann die Spannung messe, dann fällt auf, daß die Spannung sofort zusammenbricht bis in den Millivolt-Bereich.
Ist das so richtig oder ist mit dem Trafo etwas nicht in Ordnung ?
Anderes Beispiel : wenn ich nun eine Spannung von 7 Volt einstelle und dann ein 7 Volt Birnchen anschließe, dann leuchtet dieses nicht.
Ich bedanke mich für eure Hilfe.
Grüße
Géza


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 Betreff des Beitrags: Re: Gittervorspannung
BeitragVerfasst: Mi Mai 17, 2023 11:35 
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Registriert: Mo Apr 03, 2006 7:23
Beiträge: 1080
Wohnort: Niederbayern
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Hallo Géza,

der Trafo sollte im Niederspannungsbereich bis 50V bis zu 10mA liefern können. Welchen Strom benötigt denn das 7V-Birnchen?

Teste es mal mit einem hochohmigen Widerstand, ab 5kOhm. Klemme diesen an und messe die Spannung am Widerstand. Bricht diese auch ein? Dann dürfte der Trafo defekt sein...

Oder teste es mit einem Verbraucher, der wenig Strom benötigt. Einer Leuchtdiode, zum Beispiel. Diese dürfte bei 3V ab ca. 8mA leuchten.

Grüße,
Jörg

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 Betreff des Beitrags: Re: Gittervorspannung
BeitragVerfasst: Mi Mai 17, 2023 13:26 
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Registriert: Do Okt 05, 2017 19:39
Beiträge: 662
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Zitat:
Wenn ich die Spannung nun an das Gitter anlege und dann die Spannung messe, dann fällt auf, daß die Spannung sofort zusammenbricht bis in den Millivolt-Bereich.


Hallo, da stimmt was grundlegendes nicht, zuerst den Trafo prüfen wie Jörg auch sagte, aber es kann auch ein Kurzschluß im Aufbau vorliegen. Auch bei sehr hochohmiger Spannung dürfte diese kaum über der g1-k-Strecke einer Röhre zusammenbrechen. Bei Falschpolung (+ am Gitter) fließt ein Strom zwischen Kathode und Gitter, was bei intaktem Netzteil aber auch nichts machen darf, zumal wir hier von ..3V reden.

Beim Anlegen einer negativen Spannung zwischen g1 und Kathode fließt kein Strom in die Röhre, in der Praxis muß aber der sog. Anlaufstrom beachtet werden (--später...), der ist aber sehr sehr klein und für die Gleichspannungs-Sache erstmal nicht wichtig.

Gruß Ingo


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 Betreff des Beitrags: Re: Gittervorspannung
BeitragVerfasst: Mi Mai 17, 2023 13:57 
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Registriert: Sa Mär 28, 2009 0:04
Beiträge: 339
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Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Hallo,
vermutlich ist der Selengleichrichter für diesen Zweig im Netzgerät etwas müde...?

Viele Grüße, Michael


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 Betreff des Beitrags: Re: Gittervorspannung
BeitragVerfasst: Mi Mai 17, 2023 18:49 
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Registriert: Sa Jun 06, 2020 14:00
Beiträge: 65
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Guten Abend Jörg,
Ingo
und Michael,
sehr herzlich möchte ich mich für eure Hilfe bedanken.
Es ist so schön, daß man durch das Forum immer etwas Neues dazulernen darf.
Jörg, das 7 V Birnchen zieht bei 7 V Spannung doch glatt 96 mA ! Deiner Anregung mit dem Widerstand bin ich gefolgt und habe einen 6,6 KOhm Widerstand genommen. Und siehe da, die Spannung (ich habe 3 Volt angelegt) ist nicht eingebrochen und der gemessene Strom war 0,26 mA. Das bedeutet, der Trafo ist in Ordnung. Ich hatte viel zu viel Strom gezogen.
Ingo, ich werde meine Prüfschaltung nochmal durchgehen und schauen, ob hier ein Fehler vorliegt.
Auf schwäbisch würde man jetzt sagen : ihr seid halt Käpsele.
Ich wünsche euch einen schönen Feiertag.
Grüße
Géza


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