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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Frage zu der Schaltung des Philips Verstärkers EL6420

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BeitragVerfasst: Mo Jan 11, 2021 17:44 
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Philips EL6420.jpg
Philips EL6420.jpg [ 141.97 KiB | 4623-mal betrachtet ]


Hallo,
ich habe eine Verständnisfrage zum Verstärker Philips EL6420, einem 70 Watt Monoverstärker, wohl aus den 50ern.
Eine ECC40 (B5) macht die Phasenumkehr, Endstufe mit 2x EL34(B 6,7) in B-Betrieb, Anodenspannung via 2 AX50 (B 8,9).
Eine AZ41 (B 10) produziert die Vorspannung.
Meine Frage betrifft den Übertrager T2, er liegt im Kathodenzweig der Endröhren.
An seiner Sekundärwicklung entsteht mit steigender Aussteuerung eine steigende Wechselspannung
diese wird zur AZ41(B10) geleitet, gleichgerichtet und verändert die -Ug1 der Endröhren.
Wozu wird hier der Arbeitspunkt der EL34 nachgeführt? Stromsparen, Klirr verbessern?
Kann das jemand erklären?

Klaus


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BeitragVerfasst: Di Jan 12, 2021 22:04 
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Hallo, Klaus,
ich gehe davon aus, das dieses Schaltungsdetail dazu dient, den auf AB Betrieb ausgelegten Verstärker bei hoher Aussteuerung in den B Betrieb zu bringen. Das hätte den Vorteil, daß der Klirrfaktor bei geringer Lautstärke gering ist, und der Verstärker bei hoher Leistungsforderung diese auch bringt, und bei Übersteuerung nicht mit Überlastung der Röhren reagiert, sondern mit höherem Klirrfaktor.

Außerdem steigt bei höherer Aussteuerung eines im AB oder B-Betrieb laufenden Verstärkers die Belastung des Netztrafos, was dazu führen würde, das auch die negative Gittervorspannung kleiner würde, und damit der Anodenstrom größer. Das ist gerade dann unerwünscht, und auch dem kann diese Schaltung entgegenwirken.

Genau läßt sich das nur nachweisen, wenn die Gittervorspannung im Ruhezustand, und bei Nennabgabeleistung nachgemessen, und mit den veröffentlichten Röhrenkennlinien verglichen wird.

VG Henning

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BeitragVerfasst: Mi Jan 13, 2021 1:58 
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Hallo,
hier ist das genau beschrieben:
https://frank.pocnet.net/instruments/Ph ... EL6420.pdf ab Seite 4 im unteren Drittel.

Viele Grüße, Michael


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BeitragVerfasst: Mi Jan 13, 2021 10:41 
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Hallo,

genau diese Beschreibung hat mich etwas verwirrt, denn ursprünglich dachte ich genau so wie Henning. Hier steht aber, dass die vom T2 eingebrachte Spannung positiv gleichgerichtet der negativen UG zugeführt wird und daher den Arbeitspunkt mehr in Richtung 'A' verschiebt. Nach der Beschreibung wird dadurch der absinkenden Trafospannung Rechnung getragen, wodurch in etwa der ursprüngliche Arbeitspunkt erhalten bleiben soll. Diese Idee ist für mich neu und nicht so wirklich nachvollziehbar.

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...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Mi Jan 13, 2021 17:04 
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Hallo,

das hat man auch bei Bouyer gemacht, im ST-75.


MfG
Munzel


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BeitragVerfasst: Mi Jan 13, 2021 21:20 
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glaubnix hat geschrieben:
Hallo,
Hier steht aber, dass die vom T2 eingebrachte Spannung positiv gleichgerichtet der negativen UG zugeführt wird und daher den Arbeitspunkt mehr in Richtung 'A' verschiebt. Nach der Beschreibung wird dadurch der absinkenden Trafospannung Rechnung getragen, wodurch in etwa der ursprüngliche Arbeitspunkt erhalten bleiben soll. ...


Würde also heissen: Hier wird eine Arbeitspunktverschiebung durch die "weiche" Anoden- / Schirmgitterspannung kompensiert?
Immerhin wurde hier ja mit einem zusätzlichen Übertrager T2 ein gewisser Aufwand getrieben.

Ich habe mir den genannten Bouyer ST-75 angesehen. Dort gehts ähnlich. Die Spannung aus der GK-Wicklung des AÜ
wird gleichgerichtet. Es sind sogar Spannungswerte angegeben: -Ug1 ist: -43V / 0 Watt, -26 V / 60 Watt. (Endstufe hat 4x 6L6).

Interessante Sache, man lernt nie aus....


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BeitragVerfasst: Mi Jan 13, 2021 21:38 
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Hallo,

den Bouyer ST-75 habe ich mir auch angesehen. Hier ist die Funktion übersichtlicher dargestellt, daher besser zu überblicken. Welche Absicht beiden Schaltungen zugrunde liegt, wird wohl weiterhin einer wirklich überzeugenden Erklärung harren.

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...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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