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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Identifizierung / Reparatur Verstärker

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BeitragVerfasst: Do Okt 14, 2021 20:59 
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Hallo, kennt jemand hier diesen Verstärker? Die Bestückung ist 3xEL34 3xECC40 und AZ12
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Gruß
Alfred


Zuletzt geändert von AlfredG am Mi Jan 19, 2022 19:16, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Identifizierung Verstärker
BeitragVerfasst: Fr Okt 15, 2021 5:52 
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Kennen tue ich den nicht. Könnte das aus einer (deutschen) Jukebox oä. sein?

paulchen


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 Betreff des Beitrags: Re: Identifizierung Verstärker
BeitragVerfasst: Fr Okt 15, 2021 8:12 
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Registriert: So Okt 18, 2009 18:36
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Noch eine Idee: Kinoverstärker.
Da gab es wohl mal viele kleinere Hersteller, die sich zur Boomzeit des Kinos in den Fünfziger Jahren mit solchen Verstärkern befassten.

Interessant: Zweikanalverstärker. Also 2 EL34 im Gegentakt für die Tiefen und eine EL34 Eintakt für die Höhen.
Ich glaube nicht, das so ein Aufwand bei Juke-Box Verstärkern getrieben wurde. Oder doch?

_________________
Viele Grüße

Frank


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 Betreff des Beitrags: Re: Identifizierung Verstärker
BeitragVerfasst: Fr Okt 15, 2021 9:21 
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Hallo,
das ist ein deutscher Jukebox-Verstärker, verwendet von Wiegandt;
in Mono, aber Zweikanal (Hauptkanal mit Gegentakt; der zweite Kanal mit einer EL34, getrennt regelbar, für den Nebenraum o.ä.).
Interessant wäre noch ein Bild von der Unterseite.

Viele Grüße, Michael


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 Betreff des Beitrags: Re: Identifizierung Verstärker
BeitragVerfasst: So Okt 17, 2021 21:52 
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Registriert: Sa Feb 27, 2016 13:57
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Danke für die Antworten,
auf einer Musikbox-Seite habe ich anhand der Bestückung auch die Bezeichnung V25-10 gefunden. Ein Schaltplan wäre natürlich nicht schlecht, Interessant wäre für mich wie die Leistungsreduzierung gelöst ist. Die teilweise vorhandenen Kabelbäume sind für die Erstellung eines Schaltplanes nicht gerade hilfreich. Ich werde mal versuchen ihn wieder gängig zu machen. Erstmal die Trafos entrosten und dann ein paar Kondensatoren tauschen und die zerbrochenen EL34-Fassungen ersetzen.. Hier noch ein Bild von der Unterseite
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Alfred
Nachtrag: Ich bin kurz vorm aufgeben. Das Teil ist im Bereich der Vorstufen total verbastelt. Die Klangregelung liegt z.B. nicht mehr im Signalweg. Nun ist mir aber die eigentliche Funktionsweise nicht ganz klar. Das Teil ist ja mit hoher Wahrscheinlichkeit aus einer Jukebox. Da gibt es aber nur eine Tonquelle.
Es sind aber zwei separate Verstärker. Im jetzigen Zustand werden die beiden Eingänge an der Front an die beiden Verstärker gelegt und können mit dem Umschalter an der Front gekreuzt werden. Aber auf dem Chassis ist noch ein weiterer Eingang vorhanden, dieser führt zur Klangregelung und dann fehlen offensichtlich Bauelemente. Was mir außerdem noch aufgefallen ist: es gibt keinen Lautstärkeregler.


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 Betreff des Beitrags: Re: Identifizierung Verstärker
BeitragVerfasst: So Okt 24, 2021 15:41 
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Registriert: Di Sep 10, 2019 9:26
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Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Nun, da offensichtlich was fehlt oder verbastelt wurde, kann es ja auch sein, dass ein (eventuell externer) Lautstärkeregler gar nicht mehr vorhanden ist und das Teil vielleicht mal jemandem als Endstufe diente.
Vielleicht war das im Inneren der Box irgendwie so beschaltet, dass es eine Möglichkeit gab, mit und ohne Klangregelnetzwerk arbeiten zu können. Oder das Teil war so einfach aufgebaut, dass einfach entweder mit 10W oder mit 20W gefahren wurde, oder wie schon vermutet, sogar Bi-Amping.

Das ist halt schwer zu sagen, wenn man das Original-Gerät nicht kennt und nicht weiß, wie das verschalten war.

Letztlich stellt sich ja auch für Dich die Frage, was hast Du damit vor? Daraus kann man sicherlich nen schönen Bi-Amping Monoblock machen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Identifizierung Verstärker
BeitragVerfasst: So Okt 24, 2021 23:27 
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Registriert: Sa Mär 28, 2009 0:04
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Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Hallo,
wie oben schon gesagt stammt er aus einer Wiegandt-Jukebox.
Eine Leistungsumschaltung hat er nicht, es sind ja zwei Endstufen verschiedener Leistung vorhanden: die Gegentakt-Endstufe, und die Single-ended Endstufe (deswegen Zweikanal).
Es lassen sich jedoch die Lautsprecherstränge (interne Lautspr./externe Lautspr.) je nach Erfordernis der starken oder der schwachen Endstufe zuteilen. Dafür ist der Umschalter.
Natürlich gibt es für jeden Verstärkerstrang einen Lautstärkeregler, der ist meist extern angeordnet wie bei Jukeboxen üblich (an der Geräterückseite, oder als Fernregler).
Ein Mono-Verstärker für nur eine Tonquelle wie in der Jukebox hat nur einen Eingang (vermutlich der neben der ECC, Fotos sind zu undeutlich).
Lautsprecheranschluß wird die Lüsterklemme rechts sein, auf dem Foto nur teilweise zu sehen.
Dann wären die Buchsen neben dem seitlichen Schalterknopf der Anschluß für den/die beiden Lautst.regler, das könnte man an der Kontaktbelegung erkennen (denn beim Lautst.regler braucht es eine Signalzuführung vom Verst., einen Signal-Abgang zum folgenden Schaltungsteil, und Masse; ein Eingang hätte nur eine weiterführende Leitung und Masse).
Der Stempel "Box" wird bedeuten, daß hier der Regler für die geräteeigenen Lautspr. angesteckt wird, der Stempel der rechten Buchse ist nicht mit auf dem Bild. Vermutlich wird der "Box"-Regler immer die Geräte-Lautsprecher bedienen, egal welcher Verstärkerzweig dazwischen geschaltet ist (würde den Überkreuzungsschalter erklären). Eigentlich ein vielseitiges Konzept.

Bleibt noch unklar der Anschluß für Versorgung und Relaissteuerung.
Verbastelt sieht er nicht aus, außer der einen oder anderen Reparatur wirkt es original. Deutliche Fotos wären für weitere Beurteilung gut.

Was hast Du denn mit dem Teil vor?

Viele Grüße, Michael


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 Betreff des Beitrags: Re: Identifizierung Verstärker
BeitragVerfasst: Mo Okt 25, 2021 20:25 
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Hallo Michael, danke für deine Erläuterungen. Das die beiden Buchsen vorne für die Lautstärkeregler sind kam mir nicht in den Sinn. Hier noch ein paar Unklarheiten und gewonnene Erkenntnisse:
- das (defekte) Relais schaltet die Masse für die beiden Lautsprecher und die Anodenspannung
- die Lautsprecher werden an die Lüsterklemme angeschlossen
- parallel zu den AÜ's liegen primär Widerstände 30 bzw 40 kOhm. sowas habe ich noch nicht gesehen.
Könnten die vielleicht als Überspannungsschutz fungieren falls mal kein Lautsprecher angeklemmt
ist?
- SE-Teil ist der Draht zur Anode gebrochen und hat einen satten Kurzschluss fabriziert. Deshalb wurde
wohl auch der Schirmgitterwiderstand gewechselt. Das ist der braune aus DDR-Zeiten an der linken
Leiste. 39 Ohm scheinen mir aber recht wenig?
- die Schirmgitter der Gegentaktendstufe haben einen gemeinsamen Schirmgitterwiderstand von 30k,
das sind die beiden 15k in Serie, die scheinen Original zu sein, aber hier finde ich den Wert etwas
hoch
- In der Spannungszuführung sind Anodenseitig zwei 12V Lampen eingeschleift, die Schaltung dazu
werde ich hier später posten
- an der ersten Stufe fehlt ein Kondensator, das Signal kommt nicht von der Anode weg..
- die Klangregelung geht an einen Kathodenfolger und von dort an die beiden Buchsen für die
Lautstärkeregler. Allerdings ist an der Kathode kein Widerstand nach Masse sonder nur an die RC-
Kombi an der Kathode der ersten Stufe. Da fehlt evtl ein Draht nach Masse, der Elko wurde aber
extra nachträglich mit dem roten Band isoliert.
- der Trafo liefert 2x350V da sollte eigentlich mehr Leistung rauskommen...
- die negative Gittervorspannung wird mit einer Halbleiterdiode gewonnen.
- zwei von den ECC40 sehen schon sehr verbraucht aus, vielleicht kann mir da hier jemand aushelfen.
- eine EL34 hat Luft gezogen, die anderen haben noch 90%, auch die AZ12 ist noch gut

Wie schon gesagt, ich werde versuchen das Teil aus Neugier wieder zum Leben erwecken, vielleicht später auch in einem richtigen Gehäuse.

Gruß Alfred


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 Betreff des Beitrags: Re: Identifizierung Verstärker
BeitragVerfasst: Mo Jan 10, 2022 20:19 
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Jetzt hatte ich mal wieder etwas Zeit für das Gerät. Die EL34-Fassungen sind gewechselt und auch die Elkos wurden ersetzt. Diese waren für 450V ausgelegt. Bei 220V Netzspannung sind sekundär bereits 430V. Man muss also einen kleinen Trafo davor schalten und die Netzspannung um 12V verringern. Beim Einschalten ist die Spannung natürlich zu hoch, die EL34 brauchen recht lange zum aufheizen. Auf dem Chassis ist auch ein Relais mit externen Anschlüssen was die Anodenspannung schaltet, vielleicht war damit eine verzögerte Zuschaltung der Spannung möglich. Das Relais zieht bereits bei 1,5V an und zieht dabei 0,5A, eine kleine Verzögerungsschaltung mit FET aus der Heizspannung ist da nicht besonders geeignet. Vielleicht baue ich da ein extra Relais unter das Chassis.
Die Gegentaktstufe arbeitet ganz gut, nachdem ich den Schirmgitter-Widerstand von 30k auf 600 Ohm reduziert habe. Jetzt kommt da auch richtig Leistung raus. Etwas Brumm ist nur ohne Signal zu hören. Anders bei der Eintakt-Endstufe, die brummt doch recht ordentlich, nach der AZ-12 kommt ja nur ein Kondensator mit 30uF. Eine Siebung mit RC oder gar LC ist nicht vorhanden. Mich wundert das die Entwickler da gespart haben, vielleicht war da nur ein kleiner Deckenlautsprecher o.ä. dran der die 100Hz nicht mehr schafft.

Nachtrag: Das Brummen ist leiser geworden, die -Ug wird im Original nur aus einer Diode und einem 25uF Kondensator erzeugt. Ein Austausch gegen 220uF war da sehr zu hören. Aber die Gegentaktstufe brummt auf einer Seite. Alle Röhren sind getauscht und die Widerstände sind auch ok. Wenn ich das Gitter der EL34 mit einem C auf Masse lege ist Ruhe. Jetzt habe ich aber einen interessanten Effekt beobachtet: entferne ich den Widerstand für die Gegenkopplung (800k) ist das Brummen weg. Aber wie schon gesagt, das tritt nur in einem Zweig auf. Hier nochmal die von mir aufgenommene Schaltung:

Dateianhang:
el34.jpg
el34.jpg [ 92.99 KiB | 6967-mal betrachtet ]



Grüße

Alfred


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 Betreff des Beitrags: Re: Identifizierung Verstärker
BeitragVerfasst: Mi Jan 19, 2022 19:15 
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Registriert: Sa Feb 27, 2016 13:57
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Der Fehler ist gefunden! Hinterher ist es natürlich ganz logisch...
Das Fehlerbild war ja Brummen. Der obere Teil funktioniert fehlerfrei. Brummen trat auch auf wenn nur die beiden unteren Röhren gesteckt sind und auch mit einer versuchsweisen Gleichspannungsheizung. Bei Entfernung des 800K Widerstandes ist das Brummen weg. Ein 100uF Elko in der Versorgungspannung bringt eine deutliche Besserung ist aber Gift für die Gleichrichterröhre.
Der defekte Widerstand ist der 800K der oberen Strecke! Die brummt nun auch wenn ich sie alleine betreibe, aber durch das Gegentaktprinzip heben sich die beiden Signale auf.
Dateianhang:
widerst.jpg
widerst.jpg [ 8.42 KiB | 6385-mal betrachtet ]


Gruß
Alfred


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BeitragVerfasst: Mi Okt 12, 2022 7:20 
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Registriert: Mi Okt 12, 2022 7:06
Beiträge: 1
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Hallo
Ich habe vor ca 3 Jahren einen von den beiden Verstärker kaufen können und vor 2 Jahren den zweiten. Ich habe versucht beide möglichst original wieder herzustellen, da beide in einen schlechten Zustand waren und zum Teil stark verbastelt. Auch wollte ich sie Alltagstauglich gestalten.
Ich bin mit der Leistung sehr zufrieden. Für mein empfinden laufen sie mit 6ca7 von Electro Harmonix am besten. Da der innen Wiederstand der Röhre zum glatten, sieben genommen wurde.
Ich bin aber eher Laie auf dem Gebiet, ein bekannter ist noch gelernter Radio und Rundfunktechniker. Er hat mir seine Ausbildungsunterlagen überlassen, das war sehr hilfreich.
Grüße


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