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Fragen zum Ausgangsübertrager
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Autor:  Willy [ Fr Apr 01, 2022 14:14 ]
Betreff des Beitrags:  Fragen zum Ausgangsübertrager

Neues Thema, wollte es nicht vermischen.
1. Frage: bei einem AÜ gibt es 2 Ausgänge 4 und 8 Ohm, bei meinem Schaltplan ist nur eine Ausgangswicklung gezeichnet, mit einem 100 Ohm widerstand zwischen 0 und ?Ohm.
Der Widerstand soll ja verhindern, das die Wicklung Durchschmort, wenn kein Lautsprecher am Ausgang hängt. Es müsste doch ein Widerstand zwischen 0 und dem 8Ohm Ausgang reichen, um ein Durchschmoren zu verhindern. Ich hatte erste 2 Widerstände, 1x Zwischen 0 und 4Ohm und einmal Zwischen 0 und 8Ohm, das ist ja Quatsch oder?

2. Frage: Die Gegenkopplung kann ich ja nur an eine Seite der Wicklung (SEK.) anlegen, wenn ich die an 8Ohm anklemme und andere Seite am AÜ auf o, funktioniert dann auch die GK, wenn ich nur ein 4Ohm Lautsprecher an der dem entsprechenden Wicklung anschließe? Weil die 4Ohm Anzapfung ja in der Mitte liegt und dann nicht direkt am 4Ohm Lautsprecher liegt.
Wer weiß Bescheid und kann mich aufklären.

Gruß
Willy

Autor:  hoeberlin [ Fr Apr 01, 2022 15:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fragen zum Ausgangsübertrager

Hallo, Willy,

um die Grundlast am Ausgangstrafo zu realisieren, genügt ein Widerstand am 8Ohm Anschluß.

Die Gegekopplung, die ja offensichtlich vom 8-Ohm Anschluß abgenommen wird, funktioniert auch dann, wenn ein 4 Ohm Lautsprecher an den 4Ohm Anschluss angeschlossen wird.

Wichtig ist nur, daran zu denken, daß der 4-Ohm Anschluß keineswegs, wie man meinen könnte, "auf halbem Weg" der Ausgangswicklung liegt. Deshalb muß die Ausgangswicklung immer mit 0 an Masse.

Vorausgesetzt die Polung stimmt, andernfalls wird der Verstärker möglicherweise schwingen.
Falls der Ausgangstrafo umgepolt werden muß, dann sollte das, wenn möglich, auf der Primärseite geschehen.
Es gibt allerdings auch ( speziell in Röhrenradios häufig ) Trafos, deren Primärwicklung eine Anzapfung hat, wo die Betriebsspannung zugeführt wird, und einen Ausgang zum siebwiderstand für die sonstigen Stufen im Radio ( Brummkompensation ).

VG Henning

PS: Sollten noch Fragen sein, bitte ein Schaltbild posten.

Autor:  AlfredG [ Fr Apr 01, 2022 15:19 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fragen zum Ausgangsübertrager

Hallo Willy,
ich hoffe ich habe deine Fragen halbwegs verstanden :-)
Den Widerstand parallel zum Ausgang brauchst du nur 1x, am 8Ohm Anschluss kann er auch größer sein. Er verhindert nicht das Durchschmoren der Wicklung sondern Überschläge an der Primärwicklung oder der Röhre durch Hochspannungsspitzen.
Wenn in der Schaltung ein 4Ohm AÜ vorgesehen ist, solltest du die Rückkopplung auch an 4Ohm anschließen, sonst ist die Rückkopplung zu stark. Falls es pfeift legst du statt der 0 dann den 8Ohm Anschluss auf Masse.

Gruß
Alfred
edit: ich war zu spät ))

Autor:  Willy [ Fr Apr 01, 2022 17:32 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fragen zum Ausgangsübertrager

Danke schon mal an euch beiden. Widerstand ist jetzt zwischen 0 und 8 Ohm gelötet. Ich dachte immer SEK. ist eine Wicklung mit abgriff bei 4 Ohm. Ist am AÜ leider nicht ersichtlich. Im Baubericht steht, das man bei einem Schwingen des AÜ, GK und Masse tauschen soll. Das hatte ich auch gemacht, da der AÜ geschwungen hat. Zur GK eine Frage, wenn ich die an 4Ohm anlöte, was passiert dann, wenn ich 8 Ohm Lautsprecher anschließe? Ich kann leider immer noch keine Bilder hochladen. Die Schaltung kommt aber von Jogis Röhrenbude. Hier mal der Link, da ich immer noch keine Bilder hochladen kann. Zur GK, muss ich immer 0 auf Masse legen oder ist es in meinem Fall egal
http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbr ... eitung.htm
Warte gespannt auf neue Infos. Man lernt ja immer dazu.

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