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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Frage zu CB-Funkgerät - Betriebstest ohne Antenne

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BeitragVerfasst: Mi Aug 21, 2024 22:14 
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Hallo zusammen,

Ich habe eine vielleicht etwas ungewöhnliche (technische) Frage, die mich aber dennoch brennend interessiert.

Beim Aufräumen habe ich ein paar alte CB-Funkgeräte wiederentdeckt, ein Stabo xm4012n Mobilgerät, eine xf4012n Heimstation, eine alte Grundig CBH2000 sowie ein CB Handfunkgerät.

Da ich im Moment noch keine Außenantenne besitze und nicht weiß, ob die Geräte überhaupt noch funktionieren, wollte ich diese auf Funktion testen. Also die Heimstationen einschalten, sonst nix dran rühren, eine zweite Person sendet etwas mit dem Handfunkgerät, während ich vor den Kisten sitze und nur den Empfang (Klang und Empfindlichkeit, S-Meter Funktion etc.) teste. Natürlich werde ich das Senden ohne Antenne unterlassen, weil sich sonst die Endstufen verabschieden, das ist mir bewusst.

Nun zu meiner Frage:
Können die CB-Funkgeräte beim reinen Einschalten und Empfang ohne Antenne einen Schaden nehmen?
(egal ob Rauschen oder der Empfang des starken Signals der Handfunke aus der Nähe), oder ist der reine Empfang ohne Antenne unbedenklich?

Bei Google konnte ich diesbezüglich nichts konkretes finden, nur widersprüchliches, daher stelle ich meine Frage hier. Danke schonmal an alle im Voraus und viele Grüße,

Julian

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BeitragVerfasst: Mi Aug 21, 2024 23:29 
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Hallo Julian,
wenn ich ein CB-Mobil-Funk-Gerät fürs Auto oder eine CB-Heimfunkgerätestation testen wollte und keine Antenne hätte, würde ich Seele und Schirmung des Antennenanschlusses mit einem 60-Ohm-Widerstand (4 Watt) überbrücken und an die Seele einen kurzen Draht anklemmen. Alle Verbindungen müssen guten und sicheren Kontakt machen. Der Widerstand sollte kein gewickelter Drahtwiderstand sein, sondern ein normaler Kohleschichtwiderstand. Bekommst du ihn nicht für 4 Watt, nimmst du 4 Stück 240 Ohm Widerstände zu 1 Watt und schaltest alle vier parallel.

Solltest du versehentlich "Senden" drücken oder "Senden" anderweitig ausgelöst werden, schützt der 60-Ohm-Widerstand die Endstufe. Man nennt sowas "künstliche Antenne".

Der kurze Draht verhilft zu wenigstens "etwas" Empfang und ebenso zu "etwas" Abstrahlung.

Gruß
Georg

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BeitragVerfasst: Do Aug 22, 2024 9:24 
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Hallo zusammen.
Solange man NICHT ohne korrekte Antenne oder Dummyload sendet passiert dem Gerät nichts. (Sorry, das Fettgedruckte ist heute Morgen irgendwie verloren gegangen).
Wenn man die Endstufe ohne Antenne testen will, braucht man als Ersatzlast ein so genanntes Dummy-Load.

Allerdings sollte das doch 50 Ohm haben, oder? Auf allen gängigen Dummyloads für Amateur- und CB-Funk steht das auch drauf.
Das Dummyload, was ich für mich gebaut habe hat 50 Ohm und erzeugt ein SWR von 1:1.
Ich habe es direkt an ein SWR-Messgerät angeflanscht und kann es zum Testen von Funkgeräten einfach an den Antennenanschluss des Messgerätes anschließen.

Muss man Widerstände mit unterschiedlichen Beträgen parallelschalten, so muss natürlich der Widerstand mit dem geringsten Wert die meiste Leistung aushalten.

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Gruß,
Daniel


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Zuletzt geändert von SABA78 am Do Aug 22, 2024 23:40, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Do Aug 22, 2024 12:44 
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Zitat:
Solange man sendet passiert dem Gerät nichts.


Falsch. Wer ohne passende Last am Antennenanschluss die Sendetaste bei anliegender Versorgung betätigt, muss mit einem defekten Gerät rechnen.

MfG. Andreas


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BeitragVerfasst: Do Aug 22, 2024 17:54 
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SABA78 hat geschrieben:
Allerdings sollte das doch 50 Ohm haben, oder? Auf allen gängigen Dummyloads für Amateur- und CB-Funk steht das auch drauf.

Das ist im Prinzip richtig. Aber die 50 Ohm müssen nicht genauestens eingehalten werden. Bei 60 Ohm wäre das SWR auch noch in einem Bereich, der die Sender-Endstufe nicht gefährdet.
SABA78 hat geschrieben:
Muss man Widerstände mit unterschiedlichen Beträgen parallelschalten, so muss natürlich der Widerstand mit dem geringsten Wert die meiste Leistung aushalten.

Das Parallelschalten von Widerständen ist aus folgendem Grund ein sinnvoller Ansatz: Um die Sendeleistung zu verheizen, muss der Widerstand eine ausreichende Belastbarkeit haben. Die genannten Gerätetypen XM4012n und XF4012n haben bei FM-Betrieb eine Ausgangsleistung von 4 Watt. Lastwiderstände sind aber oft Drahtwiderstände. Der gewendelte Draht hat außer dem Widerstand eine Induktivität, die bewirkt, dass der Scheinwiderstand bei 27 MHz viel größer ist als 50 Ohm, dann passt das SWR nicht mehr und die Sender-Endstufe wird womöglich gefährdet. Um das zu vermeiden, kann man mehrere kleinere Widerstände parallelschalten. Zum Beispiel 9 x 470 Ohm, das ergibt ca. 52 Ohm.

Eine andere, sehr praktische Möglichkeit ist, eine Glühlampe zu verwenden, die bei der Sendeleistung des Gerätes einen Widerstand von ca. 50 Ohm hat. Dann sieht man gleich, ob das Funkgerät auch wirklich Sendeleistung liefert. Bei den älteren 12 Kanal-CB-Funkgeräten mit 0,5 W Sendeleistung ist eine Fahrrad-Rücklichtlampe (6V/0,1A) bestens geeignet, bei größeren Sendeleistungen kommt eine Kfz-Lampe mit 24V/10W in Frage, oder eine Kombination aus einer kleineren Lampe und Widerständen. Hauptsache, man kommt auf etwa 50 Ohm und die Belastbarkeit reicht für die Sendeleistung des jeweiligen Funkgerätes aus.

Der Aufbau muss einigermaßen kompakt sein, also ohne lange Kabel. Am besten, man lötet die Widerstände und/oder die Lampe direkt an den Antennenstecker.

Lutz


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BeitragVerfasst: Do Aug 22, 2024 21:18 
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OK, ich korrigiere mich: 50 Ohm wäre besser, nämlich genau richtig.
Und völlig richtig, "dummy load" ist der international übliche Ausdruck anstatt "künstliche Antenne".
@ Lutz: Zu der Idee mit der Glühbirne als Last verhalte ich mich lieber etwas zurückhaltend. Deren Widerstand ist kalt niedrig und steigt mit der Temperatur des Glühwendels. Ob das eine stabile Last von genau 50 Ohm ergibt... Aber Erfahrung ist immer besser als alle graue Theorie!

Wer die Leistung des CB-Funkgeräts grob messen will, kann übrigens zu folgendem Trick greifen:
Ich klebe den Fühler eines Thermometers auf den 50-Ohm "dummy load" Lastwiderstand und erprobe mit viel Geduld, welche Temperatur sich bei 1 Watt (7,1 Volt), 2 Watt (10 Volt), 3 Watt (12,2 Volt) und 4 Watt (14,1 Volt) angeschlossener Gleichstrom-Leistung einpendelt.

Wenn ich dieselbe verklebte Konstruktion aus "dummy load" und Thermometerfühler ans Funkgerät anschließe und sende, sehe ich an der Temperatur, welche Leistung im "dummy load" gerade verheizt wird.

Der Reiz daran ist, dass ich kein teures HF-fähiges Messgerät brauche, nur ein Thermometer.
Der Nachteil ist die lange Messdauer wegen der Trägheit.
Hat von euch auch schon mal jemand das ausprobiert?

Gruß
Georg

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BeitragVerfasst: Do Aug 22, 2024 21:35 
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Das ist richtig, der Kaltwiderstand der Glühlampe ist geringer. Aber wenn sie einigermaßen zur Ausgangsleistung des Senders passt, leuchtet sie auf und erreicht ihren "Nenn-" Widerstand, lange bevor es dem Endstufentransistor im Sender zu heiß wird. Die Methode wird von Funkamateuren seit ewigen Zeiten angewendet.

Die Methode mit dem Temperaturfühler hat einen Haken: Über das Kabel gelangt HF ins Messgerät. Ob das zur Verfälschung der Anzeige führt, müsste man auch erst einmal testen.

Lutz


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BeitragVerfasst: Do Aug 22, 2024 22:33 
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Noch meinen Senf dazu, auch wenn es für die üblichen Leistungen im CB-Bereich jetzt eher weniger relevant ist:

Ich bin vor allem auf den Kurzwellenbändern unterwegs, wo man gerade mit SSB auch gerne mal einige 100 Watt einsetzt. Da wird es mit den Dummys recht schnell eng. Meine stärkste künstliche Antenne verträgt für 10 Sekunden 300 W und muss dann einige Minuten abkühlen.
Um wirklich mal mit Leistung einen Funktionstest fahren zu können habe ich in der Vergangenheit schon öfter mal einen Eimer mit Salzwasser angerührt und mit zwei Elektroden versehen. Das kann man (am besten unter kontinuierlichem rühren auf einem Magnetrührer) mittels Salzzugabe recht präzsie auf 50 Ohm einstellen und die induktiven und kapazitiven Einflüsse sind minimal. Mit einem kurzen Stück Koaxkabel kann man daran sehr schön mal die vollen 750W aus der Enstufe lassen, ohne dass viel abstrahlt. Abgleichen würde ich an sowas nicht, aber für einen schnöden Funktionstest ist das eine billige und effektive Lösung.

Viele Grüße
Max

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BeitragVerfasst: Do Aug 22, 2024 23:43 
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Hallo Max,

Einerseits hast Du recht, andererseits geht es hier ja nur um CB-Funkgeräte, und die dürfen ja nicht mehr als 4W ausspucken.
Ja, den High-Power-Dummyload im Ölgefüllten Blecheimer mit Ausdehungs-Luftballon am Deckel habe ich auch schon in der Werkstatt eines Freundes gesehen. Der reparierte früher neben Radio- und Fernsehgeräten auch Funktechnik, u.a. auch von Behörden.

Meinen Fehler oben habe ich übrigens korrigiert.
Solange man NICHT sendet, passiert dem Gerät natürlich grundsätzlich nichts. :oops:

Achja, die beiden 4012er Stabos waren hervorragende Geräte - wie die meisten Cybernet-Geräte der 80er und 90er Jahre.
Ich habe hier eine Super Star 2000 liegen. Das ist auch eine Cybernet-Kiste. Die hat allerdings 200 Kanäle, SSB und macht auf FM 15W :)
Letzten Winter hat sie neue Elkos bekommen, da einige ausgetrocknet oder ausgelaufen waren.
Nach komplettem Neuableich funktioniert sie prima auf FM und AM, aber leider auf SSB nicht gut. Da scheint ein Oszillator zu spinnen...

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Gruß,
Daniel


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