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Röhrenradioforum: Das Forum für alle Freunde alter Röhrenradios, Kofferradios und Röhrentechnik!
Ihr letzter Besuch: Sa Jul 27, 2024 8:41 Aktuelle Zeit: Sa Jul 27, 2024 8:41

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BeitragVerfasst: Sa Jun 08, 2024 18:08 
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Registriert: Mi Jun 04, 2008 0:16
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Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo in die Runde,

Seit vielen Jahren hatten ich und meine Frau ein DJ-Mischpult Typ GEMINI 626 an der Stereoanlage in Gebrauch, das bei brauchbarer Tonqualität das Mischen verschiedenster Quellen (Analogplatte, CD, Digitalrecorder usw.) erlaubte, ohne umschalten zu müssen.

Nun haben wir festgestellt, dass irgendetwas nicht stimmt, ohne genau beschreiben zu können, was. Kein Kanalausfall, kein Panoramafehler, nichts. Aber es stimmte halt etwas nicht. Wir tippten auf Einbildung.

Zur Kontrolle schlossen wir einen Kopfhörer an und prüften alles durch - ebenfalls nichts Ohrenfälliges. Also alles Einbildung.

Nun, vielleicht ist etwas L/R-mäßiges nicht in Ordnung, dachten wir uns am Schluss und spielten in letzter Verzweiflung ein rosa Rauschen in "Mono mal zwei" ein, zur Kontrolle schlossen wir ein M/S-Stereosichtgerät (hier: ein dazu missbrauchtes Oszilloskop) an den Mischpultausgang an.

Ogott! Wo normalerweise mehr oder weniger eine Linie erscheinen sollte...

Die Ursache fand sich dann recht schnell: In einem der drei Kanalzüge ist der Equalizer-Steller für MID (die Mitteltöne) defekt, der macht links und rechts was er will. Und über Lautsprecher hört man das nicht gleich!

Wir haben das Gerät sofort ausrangiert.

Das nur als allgemeine Warnung. Nicht alle Fehler sind sofort erkennbar - es gibt durchaus Fieses!

Gruß und schönes Wochenende

Ben


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BeitragVerfasst: Sa Jun 08, 2024 21:40 
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Registriert: Di Okt 24, 2006 21:39
Beiträge: 1242
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Hallo

Das Gerät hat doch Drehpotentiometer.Das läßt sich doch bestimmt tauschen.....

_________________
Grüße aus dem Rheinland
Roman


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BeitragVerfasst: So Jun 09, 2024 7:17 
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Registriert: Mi Jun 04, 2008 0:16
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Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo Valvotek,

das ginge natürlich. Es wäre bei dem über 30 Jahre alten abgewetzten Kämpfer aber unwirtschaftlich und letztlich doch nur ein "Pflaster auf dem Holzbein".

Immerhin hat das Gerät im Abgang gezeigt, was es für hinterhältige Fehler geben kann...

Gruß und schönen Sonntag!

Ben


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BeitragVerfasst: So Jun 09, 2024 9:56 
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Beiträge: 9983
Wohnort: östliches Niedersachsen
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
An meiner Stereoanlage habe ich auch ein Mischpult, ein einfaches Modell, ähnlich diesem hier:
https://www.radiomuseum.org/r/monacor_stereomischpult_mpx_2000.html

Vor etwa 35 Jahren habe ich die Transistoren durch rauscharme und die Widerstände in den Vorverstärkerstufen durch Metallfilmwiderstände ersetzt, was das Rauschen deutlich reduzierte Gegen HF-Einstreuungen durch einen benachbarten CB-Funker habe ich ein paar LC-Glieder eingebaut, außerdem die Koppelelkos erneuert und alle Regler und Schalter gereinigt, das Mischpolt funktionierte danach über Jahrzehnte problemlos.

Vor ein paar Jahren musste ich im Mischpult und im dahintergeschalteten Equalizer wieder einmal alle Schalter reinigen, weil wil zeitweise ein Kanal aussetzte. Alle 30 Jahre die Schalter zu reinigen, damit kann ich leben...

Lutz


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BeitragVerfasst: So Jun 09, 2024 19:25 
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Registriert: Di Okt 24, 2006 21:39
Beiträge: 1242
Wohnort: Hilden im Rheinland
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Das oben genannte Mischpult gehört schon zu den etwas größeren Teilen. M.E.lohnt sich eine Reparatur dort definitiv.

_________________
Grüße aus dem Rheinland
Roman


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BeitragVerfasst: So Jun 23, 2024 11:33 
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Registriert: Do Jun 20, 2024 9:27
Beiträge: 37
Wohnort: Oberfranken
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Ich würde in diesem Zusammenhang, wenn DU schon hier in diesem Forum angemeldet bist, nicht von unwirtschaftlich sprechen.
Ich denke, viele, die hier aktiv sind, betreiben das, was Sie hier mit anderen teilen, als Hobby. So ich auch.
Ich persönlich kenne eigentlich kein Hobby, das Gewinn einbringt, sondern ausschließlich Geld kostet. Manche haben zwar ihr Hobby zum Beruf gemacht, aber das wiederum halte ich für eine eigene Philosophie.
Nimm das Beipiel mit alten Röhrenradios, Röhrenverstärkern, Fernsehern usw. Die Reparatur kostet sehr oft Zeit und Geld. Geld, das man dafür nicht so wirklich und ohne weiteres wieder hereinbekommt. Mit Gewinn noch weniger. Infolgedessen ist dieses Hobby selbstredend unwirtschaftlich.

Auch deswegen schließe ich mich Valvotek an: Ich denke auch, dass sich eine Reparatur gelohnt hätte. Warte mal ab, wenn Du Dir ein neues kaufts, wie lange es mit diesem gut geht. :wink:

Ein Hobby erhebt keinen Anspruch auf Sinnhaftigkeit, soll niemandem schaden und in der Hauptsache Spaß und Freude machen!
Aber da spricht vermutlich wieder einmal zu sehr der Hobbyreparateur aus mir...

_________________
Jemand, der liebt, repariert; einer, der nicht liebt, tauscht aus...


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