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Dampfradioforum • Thema anzeigen - 2 Digitalvoltmeter an einem Tag gehenkt

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BeitragVerfasst: Fr Jan 10, 2025 12:17 
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Hi,

wenn ich mir das Schaltbild oben anschaue mit Schutzdioden gegen die Versorgungsspanung
geschaltet graut es mir. Da sind doch Probleme vorgegeben wenn das Netzteil die über die Dioden eingebrachte
Fremdspannung nicht ausreichend kurzschließt.
Beispiel :
Wird die Eingangssignal zu positiv wird die Spannung über die Diode auf +UB geleitet, dadurch steigt +UB eventuell unzulässig an
und schon grillt es die Chips.

Ich schalte meine Schutzdioden immer antiparallel gegen Masse der Messpannung, dann grillt es höchstens in der Eingangsbeschaltung.

Dateianhang:
DRF.jpg
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Gruß Stefan


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BeitragVerfasst: Fr Jan 10, 2025 14:42 
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Hallo, Stefan,

Ganz so gruselig ist der Meßeingang nun doch nicht.
Jede zu messende Spannung kommt immer über den Eingang Anschl. 1 und einen Widerstand 240 kOhm an Gate MOSFET.
Anschluß 9 ist bei Gleichspannungsmessung offen.

Die beiden Schutzdioden sollen Überspannungen ableiten- das tun sie über je 510 Ohm nach Masse.
Es geht allerdings auch je ein Widerstand 2.4k Ohm nach UCC +/-, da könnte natürlich auch Überspannung auf die Ucc gelangen. Dann dürfte aber das Netzteil mit abgeschossen werden- dem war nicht so.

Der Spannungs- Meßeingang verträgt max. 220 V, lauft Hersteller.

Scheinbar ging eine Überspannung genau den Meß- Signalweg lang.
Hier nicht eingezeichnet der Präzisions- Gleichrichter für Wechselspannungen, der bei Wechselspannunmgsmessungen noch vor dem Vorverstärker eingeschleift wird.
Die dem Vorverstärker folgenden Stufen wurden auch abgeschossen, das waren der A/D- Wandler mit seinen beiden Komparatoren, sowie die Zähler- Steuerung.

Der Weg des Mörders ist also anhand seiner Spuren recht logisch verfolgbar.
Was aber so unheimlich ist: Die Power reichte aus, um eine Handvoll Halbleiter zu killen, sowie... HINTER dem 240 kOhm den Styroflexkondensator zum Kurzschluß zu zerschießen, und einen der dünnen Leiterzüge an den Tastenschaltern an einer Stelle durchzuschmurgeln.

Und da liegt der Hase im Pfeffer.

Es sieht so aus, als ob da eine fürchterlich hohe Spannung angelegen hat, die trotz dem 240 kOhm alles killte, was hinter diesem lag, bis der zuführende Leiterzug dem ein Ende machte.

Ein Mord braucht eine Gelegenheit- das waren Messungen an Netzwechselspannung, hinter einem Trenntrafo, der auch trennt, ohmmäßig, ich habe ihn mit 600 V Dauerspannung geprüft (ich habe auch ein höheres Netzteil, das ist aber irre schwer, und steht woanders)- keine Auffälligkeit. Ebenfalls der Netztrafo des Voltmeters- zumindest ist kein mieses MegOhm meßbar, ich habe aber noch keine Hochspannungsprüfung durchgeführt, dazu müßte ich alles ablöten.

Ein ähnlicher Schaden entstand am Nordmende, eine Schmurgelstelle, dann brannte die Eingangsbuchsen- Sicherung durch, die ist aber 2 A, weil DiVo auch Strommessen kann. Zum Glück hat es keinen Schaden an Halbleitern gegeben, aber ich habe eine Fremdspannung von 4 V am Eingang, wahrscheinlich die Schmurgelstelle.

Weitere 2 Schadensberichte von anderen Besitzern hatte ich ja genannt.

Es gibt eine abwegige Möglichkeit: Daß sich die Netzspannung und die Spannung hinter dem Trenntrafo addiert haben.
450 V sind eine Ansage, das überschreitet natürlich die zulässige Eingangsspannung, trotzdem ist dann immer noch die Frage: Woher so ein Strom, der einen Leiterzug schmilzt ?

Das Digitalvoltmeter hat einen PE- ANschluß, der wahlweise auf Masse geschaltet werden kann, ein Gerät war so mit Erdbzug geschaltet, das andere nicht, das Nordmende war ohne Erdbezug geschaltet.
Fehler in der Skizze: Der Trennstelltrafo hat keine Zuleitung mit PE, die Ausgangssteckdose hat auch kein PE- der Meßkreis war erdfrei.

Dateianhang:
S 135 Edi_Gleichspannungsmessung Meßspannungspfad 2V Ausschnitt.gif
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BeitragVerfasst: Fr Jan 10, 2025 19:30 
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Bei modernen Multimetern ist eine Messkategorie angegeben:
https://de.wikipedia.org/wiki/Messkategorie
Dabei geht es auch um Überspannungen, vor allem um den Benutzer vor elektrischem Schlag zu schützen.
Multimeter, die keine solche Kennzeichnung haben, dürfen nicht für Messungen an netzbetriebenen Geräten im Betrieb oder direkt am Stromnetz verwendet werden. Mit alten Multimetern, die noch keine solche Kennzeichnung haben, bewegt man sich zumindest in einer Grauzone.

Lutz


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BeitragVerfasst: Fr Jan 10, 2025 19:51 
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Lutz, ich habe keinen elektrischen Schlag bekommen, und Vorschriften sind was für Bürohengste und Versicherungs- Agenten.

Ich fahnde nach der Ursache.
Wenn man die kennt, kann man sich ja vielleicht was einfallen lassen.

Und es betrifft nicht nur diese Voltmeter der zweiten Generation, ich habe gerade heute noch 2 Hand- Digitalvoltmeter aus den 90ern wiedergefunden, die ebenso gestorben sind.

Da die zu messenden Geräte UND die Digitalvoltmeter alte Technik sind, muß also in diesen Meßaufbauten die Gefahr lauern.

Anmerkung: Ich habe vor Monaten noch in viel höheren Spannungsbereichen gemessen, aber Gleichspannungen, hinter Netztrafo/ Gleichrichter/ Siebung- ohne Probleme. Alle hier geschilderten Fälle, bei mir und zwei anderen Technikfreunden, passierten ausschließlich bei Messungen am Netz.


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BeitragVerfasst: So Jan 12, 2025 11:30 
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HF, aus dem Netz eingekoppelt, wäre eine Idee. Einfach mal schauen, was so an PV in der Nachbarschaft herumtaktet.
Oder Du hast einfach vergessen, Deinen Voxhaussender auszuschalten. :mrgreen:


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BeitragVerfasst: So Jan 12, 2025 12:10 
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Munzel hat geschrieben:
HF, aus dem Netz eingekoppelt, wäre eine Idee. Einfach mal schauen, was so an PV in der Nachbarschaft herumtaktet.
Oder Du hast einfach vergessen, Deinen Voxhaussender auszuschalten. :mrgreen:

An sowas habe ich auch schon gedacht.
Hier gab es heftige Pulse auf der Leitung. In jedem Gerät mit Laustprecher zu hören. Wie Rundsteuerimpulse, aber mit richtig Power.

Das war aber einmalig.
Vielleicht die HAARP- Anlagen der Amerikaner, die Überhorizont- Radare der Russen, oder den Marsianern hat mein "Voxhaussender"- Programm nicht gefallen, und die schossen einen EMP- Impuls ab, trafen aber das falsche Ziel.

Ich bin nun nicht der einzige, derHalbleiter- Meßgeräte bei Messungen am Netz gekillt hat.
Messungen mit dem Elektriker- "Duspol" ergaben nichts- und diese Dinger sind ja auch sehr robust, und immer erdfrei.

Ich habe im Moment keine besseren Meßmöglichkeiten, und die gerade gemachten Digis lasse ich mit sowas in Frieden.
Ich bleibe aber dran.


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BeitragVerfasst: Mo Jan 20, 2025 15:15 
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Ich habe wieder ein Problem mit einer Baugruppe des einen DM2010, SMY51/ A109. Hohe Unterschiede, Offset.
Und die Teile, die ich habe... damit wird's schlimmer. Siind aber auch ausgelötete Bauteile aus Schlachteplatten.
Auf denen können sehr gute, aber auch kaputte Teile drauf sein. Die leigen auch schon 30 Jahre herum.

Also am besten Neuteile- für Meßgeräte mache ich das, soweit möglich.

Es ist genau wie mit den Oktalröhren, die ich letztens sehr preiswert anschaffte:DDR- IC's und MOSFETS, "NOS" aus DDR- Produktion, sind immer noch gut zu bekommen.
Und äußerst preiswert.
Wahrscheinlich, weil viele die nicht kennen oder mögen- dabei sind es Klone von bekannten, internationalern Typen, etwa A109D = µA709,. D100D = 7400, usw.

Gerade fllogen neue SMY51 ein, 20 STück für 12 Euro, da kann man nicht meckern.
A109 und D100, D110 auch in der Preislage, sind bestellt, dauert.
Zur Zeit dauern Bestellungen hierher echt blang.. ok, wir sind ja schon ziemlich weit nordöstlich- das Klima, Wölfe, Eisbären, Pinguine, Putin...
:-)

Ich empfehle Elektronik- Freunden, die DDR- Technik pflegen, sich mit solchen Teilen zu bevorraten.

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Dsci6930_Neue_SMY51.jpg
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