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BeitragVerfasst: Do Mär 24, 2011 14:50 
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Registriert: Mi Jun 11, 2008 15:57
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Wohnort: Bamberg
Liebe Röhrenliebhaber,

als Fan alter Röhrenradios habe ich hier schon einiges an Hilfe bekommen und konnte ein wenig helfen. Nebenbei habe ich auch einen Faible für alte Autos und alles was dazu gehört. Was dem Radiotechniker sein Multimeter ist für KFZ'ler der Motortester. Und da gibt es dann auch mehr Gemeinsamkeiten als man denkt. Neben diversen KFZ spezifischen Messungen haben die Tester standardmäßig ein Volt- und Ohmmeter dabei.

Und jetzt sind wir auch beim Thema. Stilsicher habe ich ein altes analoges Messgerät der Marke Prüfrex.
Hier funktioniert die Anzeige der Spannungsmessung (V/KV) nicht mehr korrekt. Die Anzeige liegt bei 12 V Spannung nur bei ca. 10,5 V sprich zeigt konstant einen zu geringen Wert an. Vergleichsmessungen wurden mit meinen Radio-Multimeter sowie einem modernen Motortester vorgenommen.

Was ich gemacht habe bzw. berichten kann:

-Übergangswiderstände als Fehlerquelle kann ich weitgehend ausschließen. Ich habe die Messung bei gleichen Werten ohne die alten Kabelanschlüsse auch direkt im inneren des Gerätes an der Anschlussbuchse vorgenommen.

-Ein direkter Anschluss einer kleinen 1,5 V Batterie an die Rückseite der Anzeige (links/rechts am Kondi) hat sofortigen Vollausschlag zur Folge

-Alle weiteren Funktionen am Gerät sind ohne Befund insbesondere die Ohmmessung ist sehr genau.

-Das Gerät hat je Analoganzeige eine kleine eigene Platine. Für die Spannung/Ladespannung/Spannungsabfall ist ein Foto dabei.

Leider fehlt mir ein Schaltplan (Die Firma gibt es so nicht mehr), der wie bei Radios extrem hilfreich ist. Da ich aber das Funktionsprinzip auch nicht inne habe, liegt der Fehler vielleicht nur an einem schwachen Kondi oder das Voltmeter benötigt evt. Strom/Spannung vom Netzteil was nicht ausreichend rüberkommt.

Meine Hoffnung ist, dass sich hier jemand angesprochen fühlt, etwas auskennt oder zumindest einen Tipp für die Suchrichtung hat.

Habe ein paar Fotos beigefügt, das soll ja helfen.

Beste Grüße
Jenser


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BeitragVerfasst: Do Mär 24, 2011 14:58 
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http://www.unternehmen-db.de/seiten/akt ... &id=252072


http://www.pruefrex.de/unternehmen/aktu ... 43a49a9b03


johann


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BeitragVerfasst: Do Mär 24, 2011 15:08 
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ich hatte mal einen Urahn..

Pruefrex

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Gruß,
Jupp
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BeitragVerfasst: Do Mär 24, 2011 16:07 
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Registriert: Mi Jun 11, 2008 15:57
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Hallo Johann,

danke für den Hinweis. Soweit war ich auch schon und kenne sogar die Dame fürs Archiv. Leider ohne Erfolg.
Die gesuchten Daten sind nicht mehr verfügbar.

Tja und die Urahnen hatten meine Probleme wohl nicht.

Bin mal gespannt was noch kommt.


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BeitragVerfasst: Do Mär 24, 2011 16:17 
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Wohnort: Nordbayern
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Ja, dann war das nichts!

Ich wohne so, dass ich gelegentlich dort vorbei komme. Sehe also den Namen noch.

Daher nahm ich an da geht noch was.

Bei meiner ex- Firma, die mit dem Kleeblatt, geht auch nichts mehr.

Der Gang der Zeit!

johann


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BeitragVerfasst: Do Mär 24, 2011 20:25 
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Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Zitat:
Ist das ein Meßwerk für Spannungs- und Widerstandsmessung?

Lt Foto handelt es sich um einen Strommesser, Vollausschlag bei 100µA; die dazu gehörige Spannung ergibt sich aus dem Ri. Für Widerstandsmessung müsste man eine Hilfsspannung verwenden und die Skala entsprechend in Widerstandswerten kalibrieren.
Auf alle Fälle jedoch sollte man den geschilderten Anschluss an eine 1,5V Batterie vermeiden; erstaunlich, dass das Messwerk das ohne Schäden überlebte.

Als Fehler vermute ich hier eher eine Abweichung bei den Vorwiderständen, die zur Spannungsmessung erforderlich sind, wenn alle anderen Funktionen einwandfrei arbeiten.


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BeitragVerfasst: Do Mär 24, 2011 23:26 
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Registriert: Mi Jun 11, 2008 15:57
Beiträge: 59
Wohnort: Bamberg
Guten Abend,

das Messwerk hat offensichtlich keinen Schaden genommen, es zeigt weiterhin die etwas zu geringe Spannung an,
Und ja, diese Einheit zeigt nur Spannungen an. Das Ohmmeter ist eine separate Anzeige mit separater Platine.
Werde mal den Kondi wie vorgeschlagen abschliessen.
Die Platine hat in der Tat einige R. Muss ich diese zur Messung einseitig abklemmen ode kann ich direkt an der Platine messen?

Gruss Jens


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BeitragVerfasst: Fr Mär 25, 2011 1:22 
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Registriert: Do Jul 22, 2010 22:48
Beiträge: 471
Auf der Platine sind viele Trimmer zum Abgleich. Ich würde mir erst mal einen Schaltplan rauszeichen. Die Platine sieht recht übersichtlich aus und allzu viel Bauteile sind ja nicht drauf.
Vorder- und Rückseite ablichten, mit einem Grafikprogramm übereinander legen, dann geht´s relativ einfach.

Gruß Dirk


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BeitragVerfasst: Fr Mär 25, 2011 8:05 
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Registriert: Sa Jan 23, 2010 17:48
Beiträge: 148
Wohnort: München
Hallo,
ich tippe auch darauf, daß das Meßwerk ein Drehspulinstrument ist, also ein empfindlicher Strommesser. Bei Spannungsmessung werden Vorwiderstände davorgeschaltet. Wenn der Vollausschlag des Instruments selber bei 100µA ist, müßte bei 16V Meßbereich der Vorwiderstand einen Wert von 160kOhm haben (incl. des geringen Widerstandes des Meßwerkes). Stellt man den Tester auf 16V Spannungsmessung, müßte man zwischen dem Meßspitzen mit einem zweiten Multimeter 160kOhm messen können. Ist der Widerstand größer, zeigt es zuwenig an. Diesen Vorwiderstand müßte man jetzt suchen, in der Schalterstellung "Spannungsmessen mit 16V Meßbereich" müßte eine Reihenschaltung des Vorwiderstandes mit dem Meßwerk über diverse Schalter zwischen den Prüfspitzen sein. Das müßte auch noch ohne Schaltplan herauszufinden sein.

Wenn die anderen Meßbereiche richtig gehen, kann eigentlich ein paralell geschalteter Elko zum Meßwerk nicht schuld sein, es sei denn, er wird nur im "kaputten" Meßbereich zugeschaltet...

Gruß
Andy


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BeitragVerfasst: Fr Mär 25, 2011 9:41 
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Registriert: Mi Jun 11, 2008 15:57
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Guten Morgen,

ok ok, das mit der Batterie direkt am Gerät mache ich nie wieder versprochen!

Jetzt kommen wir der Sache ja ein wenig näher. Das mit dem Schaltplanzeichnen wird meine Künste wahrscheinlich etwas überfordern. Aber die Suche nach dem R werde ich sicher hinbekommen, sehr ähnlich der Fehlersuche im Radio :lol:

Das mit dem Drehspulinstrument/Strom messen/Volt anzeigen/R in Reihe vorgeschaltet habe ich einigermaßen verstanden.

Für mein Verständnis:
Somit gibt es ja eine direkte "Leitung" von der Messbuchse, via Wahlschgalter am Gerät zur Platine . Und zwar für jeden Messbereich separat. Dann auf der Platine durch diverse Bauteile (unter anderem den R) zur Anzeige. Offensichtlich benötigt die Platine aber auch eine "Stromversorgung" vom Netzgerät, da das Gerät nur funktioniert wenn der Hauptschalter eingeschaltet ist.

Der Kondensator am Anzeigegerät wurde ja auch angesprochen. bis jetzt konnte ich nur den Spannungsbereich 16V prüfen.
Die Zündspannung im KV Bereich kann ich leider nicht vergleichend messen, die Funktion gibt mein Multimeter nicht her.
Den Spanungsabfall an den Kontakten habe ich nicht, da mein Citroen schon mit einem elektronischen Verteiler ausgerüstet ist. Mir fehlt leider das Wissen einen definierten Spannungsabfall zu simulieren, dann könnte ich den Bereich auch testen.

Halt! :hello: kann ich nicht das Ohmsche Gesetz bemühen und einen R zwischen Batterie und Messspitze schalten, der soviel Spannung abfallen läßt, das nur noch 0,5 V bleiben und die dann angezeigt werden?

Ich werde heute mal den Kondensator kurzzeitig abklemmen, um diese Fehlerquelle auszuschließen.
Dann geht es auf die nach dem besagten R.

Ich lasse Euch die Ergebnisse wissen.


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BeitragVerfasst: Di Mär 29, 2011 12:48 
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So, schlechte und gute Nachrichten:

den besagten 160 kOhm R konnte ich nicht lokalisieren. Aber das Gerät schlägt an wenn ich mit einem weiteren R arbeite (Ich habe so einen drehbaren R mit diversen Werten).

Die gute Nachricht aber. Ich habe völlig unerwartet Nachricht vom ehemaligen Hersteller bekommen.
Man ist im Archiv doch noch fündig geworden und sendet mir die nächsten Tage Unterlagen zu.

Ich werde mal auf diese warten und mich dann hier wieder melden.

Grüße Jenser


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BeitragVerfasst: Di Mär 29, 2011 14:43 
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ich hoffe du stellst uns dann die Unterlagen zur Verfügung :-)

etwas alte KFZ Elektrik/Elektronik lagert noch bei mir:

Batterieladegerät Astor 380

Bosch Drehzahlmesser

und hier etwas sehr altes an dem ich lange recherchiert habe:

Zündspulensatz des Ford Model T (Tin Lizzy)

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BeitragVerfasst: Di Mär 29, 2011 15:03 
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Das tue ich doch gerne! Bin schon sehr gespannt, es ist die rede von einem sehr großen Plakat (ich tippe auf den Gesamtschaltplan) und Justieranweisungen 8_)

Damit sollte ich meinen Tester doch wieder hinbekommen.


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BeitragVerfasst: Do Mär 31, 2011 12:45 
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Die Unterlagen sind angekommen!!!

Je Anzeigebereich ist eine detaillierte Einstellanweisung (handschriftlich!!!) beigefügt.
Und je Baugruppe gibt es einen Schaltplan.

Sofern kein anderweitiger Defekt vorliegt wird die Spannungsanzeige mit einem Trimmer (P304 im Schaltplan) bei einer angelegten Sollspannung von 16V justiert und gut ist.

So werde ich jetzt mal anfangen. Wenn es interessiert, kann ich gerne die Baugruppe scannen und einstellen.

Beste Grüße
Jenser


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BeitragVerfasst: So Apr 03, 2011 21:30 
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Guten Abend,

an alle Interessierten: Der Beitrag kann geschlossen werden.
Mit der Anleitung und dem Hinweis auf den richtigen Trimmer war das ganze justieren dann halb so wild.

:danke:


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