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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Ein einfaches Röhrennetzteil zum Röhrenprüfen

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BeitragVerfasst: So Jun 09, 2019 8:34 
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Hallo,
ich wollte schon des längeren ein Röhrenprüfgerät bauen. Das habe ich jetzt endlich verwirklich, indem ich mir ein Röhrennetzteil gebaut habe, das alle wichtigen Spannungen für die Röhrenprüfung bereitstellt. Die Idee habe ich von der "Jogis Röhrenbude". Dort findet man in der Bastelbude einen Artikel über ein stabilisiertes Röhrennetzgerät NG-1. Das habe ich dann als Grundlage genommen und es für meine Bedürfnisse angepasst, vorallem was die verwendeten Teile betrifft. So habe ich einen großen Trenntrafo als Netztrafo verwendet, was die Spannungen am Ausgang etwas beschränkt. Als Drosseln habe ich alte Zünddrosseln aus Gasentladungslampen verwendet, die ich mal ausgebaut und noch rumliegen hatte. Die haben zwar nur ca. 0,45 H, was aber durch die Länge der Siebkette ausgeglichen wird (4 Stück). Anstelle der ED8000 habe ich zwei EL34 als Längsregelröhren für die Anodenspannung verwendet, was leider damit einhergeht, dass die Spannung von 250 V nur bis ca. 80 mA hält. Bei höhren Strömen ist der Spannungsabfall über die Röhren leider zu groß. Dafür wäre dann eine 6336A die bessere Wahl gewesen. Aber die hätte die vorhandene Heizungskapazität gesprengt, ich habe nämlich nur 4 A Heizstrom für die Anodenspannung zur Verfügung, die 6336A benötigt aber 5A. Vlt. kennt ja hier jemand eine gute Röhre für solche Längsregler, die 4A oder weniger braucht und einen Oktalsockel hat. Für meine Ug2 Spannung verwende ich den gleichen Längsregleraufbau, allerdings mit einer EL84 als Längsröhre. Die restlichen Spannungen werden elektronisch über einen LM317 oder über zwei Schaltregler bereitgestellt. Die Heizspannung reicht bis ca. 35V, was für meine Zwecke völlig ausreichend ist. Zusätzlich habe ich noch eine Ud Spannung eingebaut, um Dioden zu testen. Die Anoden- und Ug2-Spannungen gehen nämlich nur bis ca. 90V runter. Als Messgeräte habe ich auf ebay ein paar Schätzeisen geschossen, die reichen um festzustellen ob eine Röhre noch tut oder schon platt ist. Da ist in Zukunft vlt. auch noch Handlungsbedarf, um hier auf genauere Messgeräte umzusteigen.
Jetzt folgen noch zwei Bilder und ein Schaltbild:
Dateianhang:
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IMG_20190608_211316.jpg [ 145.16 KiB | 9039-mal betrachtet ]

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Dateianhang:
Schaltbild_Röhrenprüfgerät.png
Schaltbild_Röhrenprüfgerät.png [ 59.24 KiB | 9047-mal betrachtet ]

Das wars auch schon von mir.
Viele Grüße,
Raphael

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Raphael
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BeitragVerfasst: So Jun 09, 2019 19:24 
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Hallo Raphael,

müssen es unbedingt Röhren als Längsregler sein?

Das ganze geht mit ziemlich geringem Aufwand mit MOSFET's als Längsregler.
Setzt man eine Vergleicherstufe mit OP-Amp ein, kann bis auf 0V herunter geregelt werden.
Bei kleinen Spannungen und hohen Strömen (Diodenprüfung) steigt dann natürlich die Verlustleistung stark an.
Mit einer geeigneten Entkopplung können dann mehrere MOSFET's parallel geschaltet werden.

Schaltpläne dazu findest Du zu Hauf im Internet.


Viele Grüße

Martin


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BeitragVerfasst: So Jun 09, 2019 21:21 
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Hallo Martin,
ich gebe ja zu, dass man das ganze mit MOSFETs auch (und wahrscheinlich besser) hätte lösen können. Aber ich hatte Lust auf ein Röhrennetzteil. Ich hab jedenfalls schon einiges gelernt dabei, was ich aber auch zweifelsohne beim Bau eines Längsreglers mit Transistoren gelernt hätte. Vlt. wird´s beim nächsten Projekt ein FET-Längsregler.
Viele Grüße,
Raphael

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Viele Grüße,
Raphael
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BeitragVerfasst: Di Jun 11, 2019 16:22 
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Hallo Martin,

"müssen es unbedingt Röhren als Längsregler sein? "

Das kommt drauf an, wem man diese Frage stellt.

Wer die Teile dazu noch in der Bastelkiste hat :
Antwort: JA :super:
Wer noch etliche andere Röhren-(mess)-Geräte hat:
Antwort: JA, Dem ist eh nicht mehr zu helfen :mrgreen:

Wer sich das erst zusammenkaufen muss:
Antwort: NEIN :roll:

Also Alles eine Frage der Möglichkeiten :bier: !


Gruß,
RE 084

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RE 084 heisst Hans und kommt aus 41844 Wegberg :mauge:


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BeitragVerfasst: Fr Mai 05, 2023 6:28 
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sorry, kommt über PN


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BeitragVerfasst: Mo Mai 08, 2023 18:25 
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Hallo Raphael,

Hast Du klasse gemacht. Die Idee mit den Röhren auf Metallplatte sieht sehr gut aus.
Kleiner Tip für‘s nächste Projekt : die Löcher und Aussparungen für die Frontplatte
zuerst auf ein Blatt Papier zeichnen, das dann mit Pritt aufkleben und dann bearbeiten.
Das restliche Papier kann man dann am Ende mit warmem Wasser abwaschen.
Ich habe dieses Netzteil auch im Bau, bin dann aber zuerst auf eine Halbleiterversion
ausgewichen weil hier 4 Anodenspannungen und 4 Gittervorspannungen sein sollen.

Gruß
RE084

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RE 084 heisst Hans und kommt aus 41844 Wegberg :mauge:


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BeitragVerfasst: Di Mai 09, 2023 9:06 
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Hallo Raphael,

bitte meine Meinung zu Deinem Projekt nicht als Kritik, sondern als gutgemeinte Hinweise ansehen.

Zur elektrischen Auslegung:
Wie Martin schon schrieb, erscheint mir eine Lösung mit MOSFETs einfacher, unproblematischer und nicht zuletzt preiswerter. Hans Borngräber (nach "roehrenkramladen" suchen) hat auf seiner homepage u.a. mehrere Schaltungen für Röhrenprüfgeräte-Netzteile veröffentlicht. Diese laufen alle zur vollen Zufriedenheit bei den Nachbauern. Jedenfalls habe ich bisher noch keine negativen Äusserungen zum Schaltungskonzept gefunden. Eher findet man Konzepte, die sich an den Schaltungen von H. Borngräber orientieren.

Ich selbst habe seine Schaltung (mit IRF 840, ohne LM 317) für ein Röhrenprüfgerät aufgebaut, in doppelter Auslegung für Ua und Ug2, gespeist von nur einem Trafo und regelbar in drei Stufen von 0 -100V, 100 - 175V und 175 - 255V. Läuft bestens und störungsfrei. Und wenn ich mal durch eine Fehlbedienung den Längstransistor "himmeln" sollte, ist der Ersatz nur Pfennigkram. Anders sieht es bei den EL 34 aus.

Ich könnte mir vorstellen, dass einige Verstärker-Fans laut "aufgeheult" haben, als sie die Verwendung der inzwischen raren und teueren EL 34 als Längsregler gesehen haben. Sicher wird Dich das wenig beeinflussen, wenn Du genügend Ersatzröhren hast und im Störungsfall darauf zurückgreifen kannst.

Zum mechanischen Aufbau:
Die Winkel zum Zusammenfügen der Gehäuseteile hätte ich innen angebracht. Für Seiten-, Vorder-, Rückwand und Bodenplatte wären sie somit nicht aufgefallen. Bei Verwendung von Senkkopf-Gewindeschrauben mit Muttern innen würde man dann nur die Schraubenköpfe sehen. Ist sicher gestalterisch ansehnlicher.
Die Winkel für die Deckplatte hätte ich auch innen angeschraubt, zur Befestigung der Deckplatte selbst hätte ich Gewinde in den oberen Schenkel geschnitten und von oben Senkschrauben eingedreht. Man würde dann auch nur die vier Schraubenköpfe sehen. Bei der realisierten Lösung hätte ich Bedenken, dass die hervorstehenden Schraubenköpfe an der Unterseite Kratzer auf dem Arbeitstisch verursachen könnten.
Für die Beschriftung nutze ich zwei Möglichkeiten: Entweder es wird die gesamte Frontplatte mit einem geeigneten Grafikprogramm (z: Frontdesigner) am PC gestaltet, ausgedruckt und auf die Frontplatte aufgeklebt oder es werden für die einzelnen Schalter, Buchsen, Anzeigen usw. kleine Schilder ausgedruckt und aufgeklebt. Zum Schutz der Frontbeschriftung verwende ich dünne Klarsichtfolie.

Sind also nur meine Meinung und Hinweise dazu. Letztlich muss jeder für sich entscheiden, wie und womit er eine Schaltung/ den Aufbau auslegt und aufbaut. Trotzdem könnten gut und ehrlich gemeinte Hinweise zum Überdenken und vielleicht zur Veränderung dienen.

Beste Grüße
Jürgen

PS: Wie wird in Deiner Schaltung die Ausgangsspannung verändert/ eingestellt?


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