@rettigsmerb:
mit gemischten Gefühlen habe ich meinen W19S zum Nachmessen geöffnet.
Messwerte: R instr. = 157 Ohm, I instr. = 530µA Skalenende
Danke, @rettigsmerb, für's Nachmessen... das hilft ja richtig weiter.
@Dirk508:
Kleiner Denkfehler.
Durch die Messwiderstände fliesen 10 mA, durch das Instrument 0,5 mA. Beides zusammen ist der Strom, der für Vollausschlag benötigt wird.
Bedeutet, es fliest 10,5 mA und das Instrument zeigt 10 mA an.
Kein Denkfehler. Der Eigenleistungsbedarf ist bei strommessenden Zeigerinstrumenten einfach konstruktionsbedingt, und muß irgendwie berücksichtigt werden.
Durch die Meßwiderstände -und nur durch diese, im jeweiligen Meßbereich- fließt (übrigens mit "ß" !) wohl doch exakt der Strom, der für den Meßbereich angegeben ist.
Die Berechnungen paßten ja schon auffällig.
Am Steckpunkt des Meßbereichs ist ja der Abzweigpunkt des Stromteilers- und da geht also der Instrumentenstrom ab. Im Bereich 1 mA ist das sogar eine fifty-fifty- Teilung.
In den anderen Meßbereichen kommt zum Meßbereichswert der Instrumentenstrom hinzu.
@rettigsmerb's Messung zeigt, daß das Zeigerinstrument tatsächlich weniger anzeigt. Für Vollausschlag muß da also mehr Strom da sein, da die Stromquelle ja den Strom durch die Meßwiderstände plus den des Instruments liefern muß.
Also ja, 10,5 mA Strom- Anzeige 10 mA.
Ich war mir da nicht sicher, ob man das so macht, immerhin wäre es ja genauso möglich, z. B. 10 mA durch die gesamte Meßwerksschaltung zu schicken, so daß 9,5 mA durch die Meßwiderstände gehen, 0,5 mA durchs Instrument.
Offensichtlich ist es doch anders.
Bei dem geringen Instrumentenstrombedarf ist das allerdings auch kein Problem, den Verwendungszweck stört das schon gar nicht. auf den Funke- Prüfkarten sind ja bei leistungsstarken Röhren Spannungseinbrüche des eigenen Netzteils auch berücksichtigt, und es gibtb zwar Strom- und Spannungsmeßkarten, die erheben aber nicht den Anspruch, mit dem RPG eine Präzisionsmessung vornehmen zu können.
Es wäre möglich, mit einem Instrument mit weniger Eigenleistungsbedarf die Genauigkeit zu erhöhen, dann müßte das Widerstandsnetzwerk neu berechnet werden. M. E. unnötiger Aufwand.
Ich denke, es reicht aus, einfach ein Instrument 500 uA/160 Ohm / 80 mV zu emulieren, das geht wohl mit den meisten 15- 100 uA- Instrumenten. Ich habe das für das 15er gemacht, das sollte mit den anderen Geräten auch gehen.
In jedem Falle sind Shunt UND Reihenwiderstand nötig !
Edi